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Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02
Autoren: Alfred Bekker
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Dunkelheit. Die beiden Monde Tortugas standen als leuchtende Scheiben am Himmel und bildeten hier die einzigen Lichtquellen.
    Dhark ließ den Flash zunächst ziemlich steil absinken und flog dann im Tiefflug über die ausgedehnten Waldgebiete um den Goldenen herum. Er steuerte das Beiboot der POINT OF in einen weiten Bogen um die Anlage. Die Ortung lief derweil auf Hochtouren.
    »Die Gebäude scheinen tatsächlich verlassen zu sein«, stellte Dan Riker fest. »Zumindest gibt es keinerlei Anzeichen dafür, daß sich derzeit auch nur ein einziger Buccaneer dort aufhält.«
    »Vielleicht handelt es sich um Ruinen«, vermutete Dhark.
    Aber Riker war anderer Ansicht. »Dann hätte sich der Dschungel dieses Areal samt den Gebäuden schon zurückerobert, und sie wären vollkommen überwuchert. Nein, für mich sieht das immer mehr nach einer periodisch genutzten Kultstätte aus, die nur zu hohen Festtagen herausgeputzt wird. So ähnlich wie die Tempel des antiken Olympia auf der Erde.«
    Dhark ließ sich die Anordnung der Gebäude in einer schematischen Darstellung zeigen. Die Hauptgebäude bildeten ein exaktes Hexagon. Kleine Nebengebäude waren in Form eines Rechtecks jeweils um die Hauptgebäude gruppiert.
    Dhark flog noch eine zweite, tiefere Runde, um wirklich sicherzugehen, daß sich kein Buccaneer in der Nähe befand.
    »Ich schlage vor, wir fliegen mit eingeschaltetem Intervallum einfach in die Statue hinein«, sagte Riker.
    »Erinnere dich an das, was damals auf Soradan geschah, als die dortige Statue einfach zerschmolz und wir in eine ziemlich prekäre Situation gerieten.«
    »Und was wäre die Alternative?«
    »Jedenfalls ist diese Statue definitiv zu klein, um ein Gigantsender zu sein wie etwa der Goldene von Babylon. Ich schlage vor, wir landen auf dem Vorplatz und versuchen, dem goldenen Buccaneer in Worgunsprache Befehle zu geben. Er müßte eigentlich darauf programmiert sein …«
    »Bis jetzt gibt es allerdings nach wie vor nicht die geringste energetische Aktivität in dem Bauwerk«, gab Riker zu bedenken. »Aber ein Versuch könnte natürlich nicht schaden.«
    Also landete Dhark den Flash 002 auf dem Vorplatz der Statue.
    Er schaltete den Außenlautsprecher ein. Das war kein Gerät im herkömmlichen Sinn, sondern ein moduliertes Prallfeld, das die Luft ebenso in Schwingungen versetzte wie die Membran eines konventionellen Gerätes. Seine in Worgunsprache gesprochenen Worte wurden vom Bordsuprasensor in entsprechende Schwingungen des Prallfeldes übertragen, das den Schall je nach Einstellung auf ein eng begrenztes Ziel gerichtet oder großräumig verteilt abstrahlen konnte.
    Dhark stellte die Lautstärke auf die höchste Stufe und richtete den Lautsprecher auf die Statue aus.
    »Ich erteile hiermit die Anweisung, dich für die Entgegennahme von Befehlen bereitzuhalten«, sagte er in der Sprache der lange Zeit nur als Mysterious bekannten Worgun.
    Zunächst geschah nichts.
    »Energetische Aktivitätsanzeige weiterhin negativ«, berichtete Riker.
    Dhark versuchte es noch einmal und forderte den Goldenen ultimativ auf, sich für den Empfang von Befehlen bereitzumachen.
    Nichts geschah.
    »Noch immer keine energetischen Aktivitäten meßbar«, meldete Riker. »Aber jetzt bildet sich ein Prallfeld!«
    »Dann tut sich da also doch etwas!«
    »Hoffentlich das Richtige!«
    »Jedenfalls ist dieser Goldene nicht so tot, wie es die Meßdaten vermuten lassen.«
    Die Statuen der Mysterious stellten immer auch gigantische Verteidigungsanlagen dar, aus deren Händen oder sonstigen Gliedmaßen Strahlschüsse abgefeuert werden konnten.
    Einer der Monde strahlte recht hell und ließ die Außenhaut des goldenen Buccaneers schimmern. Die Statue begann sich zu bewegen. Der Goldene breitete die Arme aus und senkte den Kopf, so als würde er den vergleichsweise winzigen Flash mit seinem völlig konturenlosen Gesicht anstarren.
    »Das Prallfeld umschließt jetzt den gesamten Buccaneer!« stellte Dhark fest.
    »Sieht ganz so aus, als würde er sich zum Kampf bereitmachen.«
    Sekunden vergingen. Dhark stierte angespannt auf seine Anzeigen, dann schüttelte er den Kopf.
    »Vielleicht will er auch kommunizieren – und zwar auf dieselbe Art und Weise, in der wir ihn angesprochen haben.«
    »Mit einem umfunktionierten Prallfeld als Lautsprecher?«
    »Exakt, Dan.«
    »Was mich wundert, ist die Tatsache, daß die Statue selbst noch immer energetisch tot ist.«
    »Das bedeutet, die Energie des Prallfeldes muß einen anderen Ursprung
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