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Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02
Autoren: Alfred Bekker
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physisch gesehen ähneln wir euch Saltern stark«, gab Dhark zu, der sich nur zu gut zusammenreimen konnte, was sich im Moment in den Gedanken seines Gegenübers abspielte.
    »So seid ihr Angehörige eines anderen Hilfsvolkes der Worgun?« fragte Sepok.
    Dhark schüttelte entschieden den Kopf.
    »Nein, keineswegs«, antwortete er. »Wir Terraner sind kein Hilfsvolk der Worgun – allerdings waren wir noch bis vor kurzem ihre Verbündeten im Kampf gegen die Zyzzkt.«
    »Sie waren ihre Verbündeten?« echote Sepok, und Ren Dhark hörte den mißtrauischen Unterton sehr deutlich.
    »Genaugenommen sind wir es immer noch«, ergänzte Dhark. »Allerdings ist der Kontakt inzwischen abgebrochen.«
    »Aber ihr seid mit einem Raumschiff hierher gelangt, das zweifellos der Worguntechnologie entsprang! Daran kann es nicht den geringsten Zweifel geben. Außerdem kanntet ihr den Autorisationscode!«
    »Wir Terraner stießen auf technologische Hinterlassenschaften der Worgun und entwickelten ihre Technik schließlich weiter«, berichtete Dhark.
    Sepok wirkte nachdenklich. »Es ist für mich überaus interessant, derartige Neuigkeiten zu erfahren«, erklärte er. »Sie müssen wissen, daß ich seit langer Zeit von der Außenwelt abgeschlossen lebe …« Ein mattes Lächeln erschien in Sepoks Holo-Gesicht. »Nein, leben ist nicht der richtige Begriff, denn ich bin streng genommen kein Lebewesen. Ein Salter namens Sepok konstruierte einst diesen Hyperkalkulator und verewigte sich in dessen Programm in gewisser Weise selbst. Das Ergebnis bin ich!«
    »Wie lange ist das her?« fragte Dhark.
    »Etwa 1300 Umläufe dieses Planeten«, erklärte Sepok.
    Die Umlaufzeit Tortugas um seine Sonne war nur wenige Tage länger als die der Erde, so daß die von Sepok genannte Zeitspanne auch in etwa 1300 terranischen Jahren entsprach.
    Sepok fuhr fort: »Sie sind autorisiert, jegliche Informationen zu erhalten, die Sie wünschen.«
    »Ich möchte mehr über den ursprünglichen Zweck dieser Station wissen«, verlangte Dhark.
    »Jener Sepok, dessen Persönlichkeit Eingang in mein Programm erhielt und mit dem ich bis auf die äußerst vergängliche organische Struktur so gut wie alle Persönlichkeitsmerkmale teile, erhielt den Auftrag, diese Anlage als Frühwarnstation gegen den schrecklichen Feind aufzubauen.«
    »Wer war dieser schreckliche Feind ?«hakte sofort Dhark nach. »Die Zyzzkt?«
    Sepok bestätigte diese Vermutung. »Ja, die Zyzzkt! Die substanzgewordene Pest des Universums! Ihr Auftauchen bedeutet den Untergang jeglichen anderen Lebens. Ihr Hunger auf neuen Siedlungsraum ist ebenso unstillbar wie ihr Drang, sich zu vermehren.«
    Sepok nahm eine Schaltung vor, woraufhin eine Sichtsphäre aktiviert wurde, deren Bilder seine Worte illustrierten. Scharen der an Bockkäfer erinnernden Insektoiden strömten aus einem ihrer Raumschiffe heraus, das auf einem dichtbesiedelten Planeten gelandet war.
    Die Zyzzkt feuerten mit ihren Waffen rücksichtslos um sich. Gebäude wurden in die Luft gesprengt. Die Bilder verblaßten. Statt dessen wurde der Blick auf eine Region des Universums freigegeben, deren Sternendichte sehr gering war.
    Vielleicht der galaktische Halo, überlegte Dhark.
    »Meine Aufgabe war es, in den intergalaktischen Leerraum hinauszuspähen, um das eventuelle Auftauchen einer Zyzzkt-Flotte frühzeitig zu melden und damit unverzüglich für die Einleitung von wirksamen Verteidigungsmaßnahmen zu sorgen!« berichtete Sepok.
    In der Sichtspäte erschien jetzt das Abbild des goldenen Buccaneers.
    »Diese Statue ist in Wahrheit eine Hochleistungsantenne. Sie bekam die Gestalt eines Angehörigen der einzigen intelligenten Spezies, die dieser Planet hervorgebracht hat …«
    »… der Buccaneers«, schloß Dhark.
    »Sie selbst nennen sich Kartak«, erklärte Sepok. »Aber das hat im Laufe der Zeit durchaus gewechselt. Die planetare Bevölkerung befand sich zur Zeit der Errichtung dieser Station in einem primitiven, frühtechnischen Stadium. Ihre unsäglichen Kriege führten sie mit Hieb- und Stichwaffen, auch wenn sie gerade das Schießpulver entdeckt und die ersten einfachen Feuerwaffen herzustellen gelernt hatten. Noch waren diese Waffen für ihre Benutzer fast genauso gefährlich wie für den Gegner! Der Planet war in zahllose Königreiche und Fürstentümer zersplittert, die nach dem Lehnssystem geordnet waren. Aberglaube und die Furcht vor dem Einfluß übernatürlicher Kräfte beherrschten die Bewohner, was wir für unsere Zwecke ein
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