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Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02
Autoren: Alfred Bekker
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Galaxis vor zwei Jahren durchzuckte, gerade noch rechtzeitig orten konnte. Sind Sie von diesem Phänomen auch heimgesucht worden?«
    »In der Tat«, bestätigte Dhark. »Der Hyperraumblitz sorgte dafür, daß so gut wie die gesamte Technik der Worgun versagte.«
    »Meine Wachsamkeit zahlte sich aus«, fuhr Sepok fort. »Ich konnte gerade noch rechtzeitig die gesamte Anlage und den Goldenen in ein Intervallfeld hüllen und vor dem Blitz schützen.«
    Ganz ähnlich wie der Checkmaster der POINT OF! durchzuckte es Dhark.
    »Irgendwann kehrten die Buccaneers zurück«, sagte Dhark.
    »Das war vor drei Monaten«, ergänzte Sepok. »Sie begannen damit, ihren Planeten ein zweites Mal in Besitz zu nehmen und schalteten ihre massive Funkstörung wieder ein, so daß ich erneut vom Universum abgeschlossen war. Um so mehr erfreut es mich, Kontakt zu autorisierten Individuen aufnehmen zu können, gleichgültig ob es sich nun um Worgun, Salter oder Angehörige Ihres Volkes handelt, von dem ich im übrigen noch nie etwas gehört habe.«
    »Nun, es gibt immer ein erstes Mal«, sagte Dhark, wobei er mit den Gedanken woanders war. Er überlegte, inwieweit er diese Station eventuell doch noch dazu nutzen konnte, das Schicksal von Ion und Joan aufzuklären.
    »Ihr Volk muß von einiger Bedeutung sein«, stellte Sepok fest. »Immerhin akzeptierten euch die Worgun als Verbündete und sehen euch nicht als bloßes Hilfsvolk von Vasallen wie uns Salter.«
    Dieser Punkt scheint ziemlich am Selbstbewußtsein dieses Programms zu nagen! überlegte Ren Dhark. Und das, obwohl jener Sepok, mit dem ich es hier zu tun habe, gar kein Salter mehr ist, sondern nichts weiter als ein Programmteil des Hyperkalkulators.
    »Ich wünsche weitere Informationen über die Buccaneers und die gegenwärtige Situation auf dem Planeten«, forderte Dhark.
    »Nichts lieber als das!« erwiderte Sepok zu Dharks Überraschung. »Zu diesem Themenkomplex liegen ausgesprochen große Datenmengen vor, so daß eine Spezifikation vielleicht hilfreich wäre.«
    Dhark wechselte mit Riker einen kurzen Blick. Der ehemalige Chef der Terranischen Flotte war ebenso perplex wie Dhark.
    »Ich dachte, die Anlage wäre, seitdem die Buccaneers zurückkehren, funktechnisch völlig von der Außenwelt abgeschnitten«, vergewisserte sich Dhark.
    »Das ist leider wahr«, bestätigte Sepok. »Aber die Zeit, in der dieser Planet entvölkert war, habe ich nicht ungenutzt verstreichen lassen. Ich habe dafür gesorgt, daß überall auf dem Planeten elektronische Augen und Ohren installiert wurden. Selbst in bislang noch leerstehenden Gebäuden gibt es Übertragungstechnik, mit deren Hilfe ich jederzeit über alles informiert bin, was sich unter der planetaren Bevölkerung abspielt.«
    Die Sichtsphäre vergrößerte sich. Sie zeigte nun eine der Buccaneer-Städte. Wie in einem Bienenstock flogen die Schiffe der langarmigen Planetarier heran, landeten auf den dafür vorgesehenen Landefeldern, wo ein Großteil der an Bord befindlichen Buccaneers ausstieg, um anschließend von Gleitern abgeholt und weiterverteilt zu werden. Der Bildausschnitt der Sphäre blendete in eines der Gebäude hinein. Die Stimmen der Buccaneers waren zu hören. Dhark konnte kaum fassen, wie es Sepok möglich war, offenbar umfassende Aufzeichnungen von höchster Qualität auszuwerten.
    Vor allem war es Dhark ein Rätsel, wie all diese Daten hierher übertragen werden konnten!
    »Aber was ist mit der Funksperre?« fragte er den Salter.
    Sepok lächelte überlegen.
    In den Augen des Hologramms blitzte es auf eine Weise, die die Freude eines Tüftlers und Konstrukteurs über einen offenbar hervorragend funktionierenden Mechanismus ahnen ließ.
    »Das Kommunikationssystem, das ich bei diesem Abhörsystem verwende, basiert nicht auf Funkwellen«, erläuterte das Hologramm. »Die Spionsonden, die überall auf dem Planeten installiert wurden, sind durch Molekülketten mit der Station verbunden. Diese Ketten habe ich mit einem speziellen Schwingungsfeld erzeugt. Sie funktionieren fast wie primitive Drahtverbindungen, nur sind sie für die Buccaneers nicht anzumessen. Sie führen teilweise quer durch den Planeten hindurch und treffen sich hier in meiner Kommunikationszentrale, wo die Daten verarbeitet werden. Die Abschirmung der Station bedeutet für diese Art der Verbindung kein Hindernis. Ich habe also aus dem Verborgenen heraus Zugang zu fast allem, was an der Oberfläche geschieht, ohne daß die Buccaneers auch nur den Hauch einer
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