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Reiterhof Birkenhain 01 - Aufregung im Stall

Titel: Reiterhof Birkenhain 01 - Aufregung im Stall
Autoren: Margot Berger
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Telefonnummer des neuen Reitschul-Han-dys noch nicht im Kopf und wählte die Stallnummer. Nach endlosem Klingeln meldete sich Conny.
    »Jule? . . . Ihr habt ihn? . . . Wo?. . . Super, diese Feuerwehr ... Herr Jensen kommt gerade zurück... Ist gut... Sag ich ihm ... Irre ... tschüs.«
    Aufgeregt lief Conny Herrn Jensen entgegen, der soeben niedergeschlagen aus seinem Pick-up kletterte. »Alles okay, Chef«, rief sie fröhlich und winkte mit beiden Armen. »Die Feuerwehr hat ihn eingefangen. Benno bringt ihn zu Fuß. Jule hat gerade hier angerufen.«
    »Wow!« Aufatmend ließ sich Herr Jensen gleich wieder in seinen Sitz zurückfallen. »Mir fällt ein Stein vom Herzen.« Er war ziemlich verzweifelt gewesen. Straße für Straße hatte er abgesucht und keine Spur von Kalle. »Dann endet dieser verrückte Tag ja doch noch gut!«
    Luisas Oma hatte sich dazugesellt. Mit beiden Händen schleppte sie einen hohen Transportkorb mit Kannen, Tassen und Kuchenplatten. Herr Jensen sprang aus dem Auto, nahm ihr den Korb ab und stellte ihn auf die Ladefläche. Später wollte er ihr die Sachen nach Hause fahren.
    Conny heftete ihren Blick auf das Geschirr.
    »Jule sagte, dass zwanzig oder dreißig Leute mitkommen. Sie laufen hinter der Feuerwehr her.« Conny verzog das Gesicht. »Sie wollen unbedingt sehen, wo so ein Pferd wie Kalle wohnt. Müsste man nicht für die ...« Oma Hilla hatte schon verstanden. Wortlos hob sie den Korb wieder aus dem Auto heraus.
    »Also Bewirtung, Klappe zwei«, schmunzelte sie. »Na, dann will ich mal meinen Vorrat an Keksen hervorholen. Kuchen ist nicht mehr da.«
    Spontan drückte Herr Jensen ihr einen dicken Kuss auf die Backe. »Also wirklich, Sie sind unersetzlich«, beteuerte er. »Sie haben völlig Recht, Frau Steffen. Der Feuerwehr müssen wir etwas anbieten. Und den anderen Besuchern auch. Wer weiß - vielleicht sind ja noch künftige Reitschüler dabei?«
    Während Oma Hilla sich zum Kaffeekochen aufmachte, holte Herr Jensen sein Handy aus dem Wagen. »Kannst du mir noch mal helfen, Conny? Ich will Dr. Teichmüller anrufen. Er soll sich Kalle gleich ansehen, ob die Beine in Ordnung sind. Wenn ein Pferd über Asphaltstraßen trabt...«
    Conny wählte, reichte das Telefon weiter und ging zurück zu ihrem Wachtposten neben Rockys Box. Der Traber führte sich nicht mehr so eifersüchtig auf wie vorhin, sondern behandelte das Fjordpferd nebenan wie Luft.
    Oie dagegen hatte sich keineswegs beruhigt. Sein aufgeregtes Wiehern konnte auch der lausigste Pferdekenner übersetzen. Es hieß: »Kalle, wo steckst du? Melde dich doch!«
    »Er kommt ja gleich«, sagte Conny und streichelte Oie über die braune Nase. »Nur noch ein paar Minuten.« Rocky unterbrach sofort sein Fressen und rückte warnend an die Gitterstäbe heran. Das Fjordpferd sollte ja nicht auf die Idee kommen ihm Conny auszuspannen, seinen Lieblingsmenschen.
    »Keine Angst, Rocky.« Conny warf ihm eine Kusshand zu. »Ich bleibe dir treu. Für immer und ewig.«
    Conny war noch gar nicht bis zur Stalltür gekommen, da kündigten lautes Lachen und helles Wiehern die Ankunft der Suchtrupps an. Oie, der breite, gemütliche Oie, sprang wie ein Gummiball in der Box herum. Sein klägliches Jammern verwandelte sich in kurze Freudenlaute. Mehr gab sein Kehlkopf nicht mehr her. Oie hatte sich heiser gewiehert.
    Schnell rannte Conny zu Herrn Jensen und Oma Hilla auf den Hof, um die Ankunft nicht zu verpassen.
    Sie kam gerade noch rechtzeitig. Im Triumphzug marschierten das Fjordpferd Kalle und Feuerwehrmann
    Benno einträchtig nebeneinander auf den Hof. An den Seiten sicherten fünf andere Männer von der Feuerwehr das unternehmungslustige Pferd. Hinter Kalles Schweif hatte sich eine lange Schlange aus jubelnden Kindern gebildet. Einige Erwachsene waren auch dabei. Und viele Mädchen aus dem Stall, die sich unterwegs dem Siegeszug angeschlossen hatten.
    Dahinter rollte der Wagen von Tierarzt Teichmüller vom Birkenweg in die Einfahrt.
    »Danke, Benno. Super!«
    Kai Jensen nahm Benno das Pferd ab und ging schnurstracks mit ihm durch die Stallgasse zu Oles Box. Oles Willkommenswiehern hatte sich fast ins Unerträgliche gesteigert. Mit allen vier Beinen gleichzeitig hüpfte das Pferd in seiner Einstreu hoch.
    Herr Jensen hatte Mühe Oles Boxentür aufzuschieben, ohne dass das Pferd herausrannte. Er schob Kalle zu Oie in die Box.
    »Na, dann begrüßt euch erst mal«, lächelte er nachsichtig. Das taten die Ponys so ausgiebig, als hätten sie sich seit
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