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Reiche dem Tod nie die Hand (German Edition)

Reiche dem Tod nie die Hand (German Edition)

Titel: Reiche dem Tod nie die Hand (German Edition)
Autoren: Diana Reddas
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Gesichtsausdruck ließ keinen Widerspruch zu.
    „Bist du verrückt geworden? Das Ding ist wahnsinnig teuer. Außerdem kriege ich das nie wieder zusammen.“
    „Egal, los mach!“
    Mit Fingerspitzengefühl machte Thomas sich an die Arbeit. Das Gerät war kleiner als ein MP3-Player und er benötigte die feinen Instrumente eines Uhrmachers für die Öffnung. Die gab es aber hier nicht, also versuchte er es mit einem dünnen Skalpell. Schließlich lagen beide Hälften des Gerätes vor ihm und er betrachte dessen Inhalt genauer. Zunächst fiel ihm nichts auf. Innen war die Serien-Nummer aufgedruckt und ein Sec. C.
    „Das könnte die Abkürzung für Sector oder Section sein“, meinte er nachdenklich, obwohl er sich keinen Reim darauf machen konnte.
    Er wusste, dass BioControl ein internationaler Konzern mit Hauptsitz in den Staaten war und auch in Berlin einen Firmensitz in einem ehemaligen Versicherungsgebäude in der Nähe des Potsdamer Platzes unterhielt.
    „Du kannst ja den Austauschprof fragen, der von den Amis jedes Jahr hierher geschickt wird. Wir forschen doch auch für die.“
    „Ach ja?“
    Thomas war in seine Arbeit versunken. Da war etwas in diesem winzigen Teilchen, was er nicht zuordnen konnte. Er schaute auf.
    „Also für mich sieht das hier aus wie eine Art Timer“, sagte er zu Sonja.
    Die ließ es sich nicht nehmen, selbst durch das Mikroskop zu schauen. Winzige LEDs zeigten rote Ziffern an, die allerdings nicht weiterliefen, sondern in einem beständigen Rhythmus blinkten. Hintereinander gelesen ergaben sie den Todestag von Sonjas Vater. Die junge Frau spürte, wie ihre Knie nachgaben.
    „Wir müssen das unbedingt melden. So was ist doch ein Beweismittel!“, sagte sie spontan, nachdem sie ihren Kollegen auf diesen „Zufall“ aufmerksam gemacht hatte.
    Thomas wiegelte ab.
    „Wem willst du das melden und wie willst du beweisen, wer was getan hat?“
    „Oh, mein Gott“, seufzte sie und setzte sich auf einen der unbequemen Laborhocker.
    Thomas dachte nach. Die Präparate, die er behandelte, waren größtenteils Herzzellen. Die Proben kamen aus der Charité. Dort war auch Sonjas Vater operiert worden. Gab es da Zusammenhänge? Die beiden jungen Leute wussten, dass sie da einer großen Sache auf die Spur gekommen waren, aber sie ahnten noch gar nicht, wie groß.

Tanja Hollmann

    TIEFPARTERRE

    Romatik-Thriller

    Leseprobe

    freie edition

    © 2011
    AAVAA Verlag UG (haftungsbeschränkt)
    Quickborner Str. 78 – 80, 13439 Berlin
    Alle Rechte vorbehalten

    www.aavaa-verlag.de

    Dieser Roman wurde bewusst so belassen,
    wie ihn die Autorin geschaffen hat,
    und spiegelt deren originale Ausdruckskraft und Fantasie wider.

    Alle Personen und Namen sind frei erfunden.
    Ähnlichkeiten mit lebenden Personen
    sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Noel Thalbach ist überzeugt, dass in der Pretzius Klinik aktiver Organhandel betrieben wird. Unter dem Schutzmantel einer neuen Identität schleust sie sich als Krankenschwester in der Klinik ein. Schnell wird Dr. Marc Bajona zum Hauptverdächtigen. Obwohl seine Launen Noel zur Weißglut bringen, gelingt es ihm, ihr Herz zu gewinnen. Doch die Täter schlafen nicht. Noel selbst wird zur Gejagten und gerät in höchste Lebensgefahr.

    1

    November 2002

    Verträumt schloss sie die Augen und lehnte die Stirn gegen das Fenster der Dachgeschosswohnung. Regen prasselte gegen die Scheibe und lief in Rinnsalen das Glas hinab. Wind zog durch die Rollläden und ließ sie klappern wie Zähne, die aufeinander schlugen. In der Nachbarwohnung knallte eine Tür in regelmäßigen Abständen auf und zu. All dies konnte ihre Laune nicht trüben. Sie sah aus dem Fenster und wartete auf ihren zukünftigen Ehemann. Keine drei Stunden war es her, dass er vor ihr gekniet und um ihre Hand angehalten hatte. Sie atmete tief durch und lächelte, als sie daran dachte, wie sie ihm daraufhin um den Hals gefallen war. Noch bevor sie seinen Antrag angenommen hatte, hatten sie auf dem Teppich gelegen und sich geliebt. Mit dem letzten Atemzug der Ekstase hatte sie ihm die Antwort ins Ohr gehaucht. Seitdem war sie seine Verlobte und dieses neue Lebensgefühl sollte gebührend gefeiert werden. Er hatte einen Tisch in ihrem Lieblingsrestaurant direkt am Ufer des Großensees reserviert.
    Sie ging ins Bad, um ihr Make-up aufzufrischen und ihre braunen Locken durchzubürsten. Gerade als sie sich Parfum an den Hals sprühen wollte, klingelte es. Obwohl sie es nicht erwarten konnte, ihn zu sehen, zuckte
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