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Rebellion des Herzens

Rebellion des Herzens

Titel: Rebellion des Herzens
Autoren: Johanna Lindsey
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beschönigt.«
    Cassie schmunzelte. »Ich werde ein paar Jahre warten, bevor ich ihn darauf hinweise.«
    »Kluges Mädchen.«
    »Hübscher Anzug.«
    Colt hätte Angel am liebsten mit einem wütenden Blick bedacht. Diesen Satz hatte er heute einfach schon zu oft gehört. Trotzdem hielt ihn das nicht davon ab, seine Neugier befriedigen zu wollen.
    »Ich weiß, daß du heute mit ihr am Arm hier aufgetaucht bist, aber willst du deine Ehe mit Cassie Stuart wirklich aufrechterhalten, oder braucht sie nur aus irgendeinem Grund für eine Weile noch deinen Schutz?«
    »Ich bin mir lange nicht mehr so sicher, daß sie nicht auf sich selbst aufpassen kann«, sagte Angel. »Hast du gewußt, daß sie beinahe so schnell zieht wie ich?«
    »Was glaubst du, wer ihr das beigebracht hat?« gab Colt zurück.
    »Du?« fragte Angel überrascht.
    »Von mir hat sie die Grundlagen. Sie war damals noch ein Kind. Ich nehme an, sie hat seitdem geübt.«
    »Anscheinend.«
    »Aber ihre Mutter hat sie in all den Jahren lediglich die Bücher führen lassen. Es ist also kein Wunder, daß sie sich in das Leben so vieler Leute einmischt. Sie hat einfach zuviel freie Zeit.«
    »Das wird sich bestimmt ändern«, versprach Angel.
    »Ihr werdet euch also nicht scheiden lassen?«
    »Den möchte ich sehen, der versucht, uns zu trennen.«
    Er sagte das mit soviel Nachdruck, daß Colt lachte. »Nun, mich brauchst du gar nicht so anzusehen. Ich hatte nicht die Absicht!«
    Angel lächelte verhalten. »Die Gefühle, die sie in mir weckt – ich habe mich noch nicht so recht daran gewöhnt.«
    »Sie haben dich allerdings schon verändert.«
    »Wie meinst du das?«
    »Ich hätte nie gedacht, daß ich den Tag erleben würde, an dem du um einen Gefallen bitten würdest«, sagte Colt.
    »Das hätte ich auch nicht, aber mach dir keine Gedanken deswegen. Du hast es nicht geschafft, also sind wir immer noch quitt.«
    »Wovon sprichst du?« wollte Colt wissen. »Ich habe doch ein Auge auf sie gehabt.«
    »Aber nicht genug, um zu verhindern, daß sie gestern beinahe getötet worden wäre.«
    »Weil sie sich wieder einmal eingemischt hat?«
    »Indirekt. Es war noch die Folge einer Sache, die in Texas anfing.«
    Colt schüttelte den Kopf. »Teufel auch, dieser Job ist dir ja wie auf den Leib geschneidert – mit einer solchen Frau verheiratet zu sein …«
    Angel grinste. »Ich weiß. Aber was ist denn mit dir passiert? Ich dachte, du und die Herzogin, ihr kämet nicht miteinander zurecht?«
    Colts Augen suchten den Blick seiner Frau am anderen Ende des Raumes, und er lächelte. »Das war nur am Anfang so. Mit der Zeit sind meine Gefühle für sie gewachsen.«
    »Muß irgendwie ansteckend sein«, sagte Angel, der nun seinerseits Cassies Blick suchte. »Ich hatte genau dasselbe Problem.«
    »Hat sich Mr. Kirby letzten Endes doch noch als nützlich erwiesen?« erkundigte sich Cassie gleich darauf bei ihm.
    Sie hatte sich endlich dazu durchgerungen, Angel danach zu fragen, ob er herausgefunden hatte, wer seine Eltern waren, hatte jedoch nicht erwartet, eine positive Antwort darauf zu bekommen, jedenfalls nicht so bald.
    »Ich nehme an, du wirst dir das als Verdienst anrechnen?« fragte er.
    »Aber natürlich.« Sie wartete, aber als er dann nichts mehr sagte, stieß sie ihn mit dem Finger in die Brust. »Nun? Wie heißt du?«
    »Angel.«
    Sie lachte. »Du meinst, es war doch nicht nur ein Kosename?«
    Er schüttelte den Kopf. »O'Rourke ist mein Familienname.«
    »Irisch? Das ist allerdings eine Überraschung. Aber mir gefällt der Klang dieses Namens. Cassandra O'Rourke. Hört sich viel netter an als Cassandra Angel. Und hast du herausgefunden, wo sie jetzt leben?«
    »Mein Vater ist gestorben, bevor meine Mutter und ich nach St. Louis kamen. Sie lebt jedoch noch immer dort.«
    »Wegen deines Vaters tut es mir leid, aber ich hoffe, du weißt, daß ich keine Ruhe geben werde, bevor du dich einverstanden erklärt hast, deine Mutter zu besuchen.«
    Er legte seinen Arm um ihre Taille, um sie fester an sich zu ziehen. »Dieses eine Mal kannst du dich leider nicht mehr einmischen, Schätzchen. Ich habe es bereits getan.«
    »Ich wußte, daß du es tun würdest«, entgegnete Cassie selbstbewußt. »Also, wie ist sie?«
    »Sie ist wunderbar. Ihre ganze Familie ist wunderbar -mit nur einer einzigen Ausnahme, aber selbst mit ihm bin ich nicht ganz unzufrieden.«
    »Was meinst du mit Familie?«
    »Sie hat noch einmal geheiratet. Ich habe zwei Halbbrüder und eine Schwester und sogar
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