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Rebellion des Herzens

Rebellion des Herzens

Titel: Rebellion des Herzens
Autoren: Johanna Lindsey
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zwei Stiefbrüder. Meine Schwester Katey ist die reinste Freude. Du wirst sie gern haben, Cassie. Sie möchte später einmal Cowgirl werden. Während der ganzen Zeit, die ich dort zugebracht habe, war sie hinter mir her, weil ich ihr das Schießen beibringen sollte.«
    »Hast du es getan?«
    »Nein. Sie hätte da unten keine Verwendung dafür.«
    »Die wird sie aber haben, wenn du sie hierher einlädst.«
    Er grinste sie an. »Damit du es ihr beibringen kannst?«
    »Glaub nur nicht, daß ich das nicht täte«, versicherte sie ihm. »Und was ist mit dieser ›Ausnahme‹, von der du gesprochen hast?«
    »Der älteste meiner Stiefbrüder, Bartholomew.«
    Sie runzelte nachdenklich die Stirn. »Dieser Name kommt mir aus irgendeinem Grund schrecklich bekannt vor.«
    »Wahrscheinlich, weil du ihn in St. Louis getroffen hast.«
    Ihre Augen weiteten sich. »Bartholomew Lawrence! Er ist dein Stiefbruder?«
    »Wir waren beide gleichermaßen überrascht, als er sich irgendwann zu unserer Wiedervereinigung hinzugesellte. Schließlich hatte ich in deinem Hotel eine kleine Auseinandersetzung mit ihm, als ich hörte, daß er über dich sprach. Ich bin glücklich, sagen zu können, daß er dabei beinahe in Ohnmacht gefallen wäre.«
    »Was hast du bloß gesagt, daß er so erschrocken ist?«
    »Nicht viel«, erwiderte er mit Unschuldsmiene.
    »Das kann ich mir vorstellen«, bemerkte sie spöttisch. »Nun, egal, was du tust, erwähne ihn bloß nicht meiner Mutter gegenüber. Sie hatte einen üblen Zusammenstoß mit ihm und war drauf und dran, ihn zu erschießen.«
    »Deine Mutter gefällt mir immer besser.« Diese Bemerkung trug ihm einen verdrossenen Blick ein, daher fügte er hinzu: »Außerdem bin ich Bartholomew direkt dankbar.«
    »Warum?«
    »Es tut ausgesprochen gut zu wissen, daß ich nicht der einzige faule Apfel in der Familie bin.«
    Cassie protestierte. »Du bist kein fauler Apfel. Zufällig weiß ich ganz genau, daß du so süß bist, wie man es sich nur wünschen kann.«
    Er grinste sie an. »Erzähl das bloß nicht herum. Du würdest meinen ganzen Ruf ruinieren.«
    »Ich sprach doch davon, wie du schmeckst, Liebster.«
    Seine Augen begannen auf der Stelle zu brennen. »Warum gehen wir eigentlich nicht raus in Jessies und Chases Scheune? Wenn ich recht gesehen habe, gibt's dort einen wunderbaren Heuboden.«
    »Aber es wird ziemlich kalt sein da draußen.«
    »Keine Bange, du frierst bestimmt nicht«, versprach er.
    Chase und Jessie hatten tatsächlich einen wunderbaren Heuboden. Cassie konnte sich nicht daran erinnern, je zuvor ein weiches Bett aus Heu genossen zu haben, aber jetzt tat sie es. Ihr Mann hielt sie fest umschlungen, und sie hatten beide keine Eile, zu der Hochzeitsfeier zurückzukehren.
    »Weißt du, falls du dich nicht bereit erklärt hättest, meine Frau zu bleiben, Cassie, hatte ich mir vorgenommen, dich einmal jeden Monat zu besuchen. So lange, bis du schwanger geworden wärst.«
    Sie setzte sich auf, um ihn anzusehen. »Aber du hast doch gesagt, du wolltest nicht, daß ich ein Kind von dir bekäme?«
    »Das wollte ich auch nicht, damals jedenfalls. Jetzt aber könnte ich mir gar nichts Schöneres vorstellen, und außerdem war ich an dem Punkt angekommen, wo ich bereit war, alles zu tun, was in meiner Macht stand, um dich zu behalten.«
    Sie nahm sein Gesicht in beide Hände, um ihn zu sich herabzuziehen. »Du hättest nur zu fragen brauchen, Angel. Das war alles, was du tun mußtest«, flüsterte sie ganz nahe an seinen Lippen. »Das ist wirklich alles, was du jemals hättest tun müssen.«
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