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Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Titel: Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann
Autoren: Enid Blyton
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Wache schieben, Herr Inspektor? Ich meine, Sie können doch nicht genau wissen, wann die Diebesbande hier erscheint.«
    Der Inspektor lachte. »Falls du befürchtest, wir verstünden unser Handwerk nicht so recht, so möchte ich dich beruhigen.
    Der erste Lastkraftwagen, der in diese Gegend fährt, wird angehalten, alle weiteren gestoppt und durchsucht und der mit den Gewehren zur nächsten Polizeistation gebracht. Bist du nun zufrieden?«
    »Aber, Herr Inspektor«, sagte Stubs mit hochrotem Kopf,
    »ich zweifle Ihre Fähigkeiten doch gar nicht an, ich weiß doch, daß Sie Fachmann sind. Ich dachte nur – ich dachte nur, wenn die mit den Kisten verschwinden – und wo es doch so schade um die Gewehre ist – und …« – »Hältst du es nicht auch für eine gute Idee, Jim und Stan ein bißchen mit Arbeit zu versorgen?« unterbrach ihn der Inspektor lachend. »Sie die schweren Kisten herausziehen und verladen zu lassen? Wir brauchen dann nur noch den Wagen zum Revier zu fahren, das ist alles.
    Oder hättest du Lust, dich mit dieser Fracht abzuquälen?«
    »Nein, nein, natürlich nicht.« Stubs war völlig verwirrt.
    »Ich, äh, ja, ich wollte, ich, äh, …«
    Er wurde immer verwirrter, je mehr der Inspektor über ihn lachte.
    Nach dem Mittagessen ging der Wachtmeister hinaus, um alles für den Start vorzubereiten. Nach einer Weile kam er zurück, außer Atem und sich die Stirn mit einem weißen Tuch betupfend.
    »Herr Inspektor«, sagte er, »Herr Inspektor, wir können nicht fliegen! Maschinenschaden!«
    »Hm«, machte der Inspektor. »Das ist ja dumm. Und was nun? Können Sie die Sache in Ordnung bringen, Johnson?«
    »Tja«, sagte der Wachtmeister und wiegte den Kopf hin und her, »tja, das wird seine Zeit dauern. Bis heute abend schaffe ich es vielleicht, aber …«
    »Selbstverständlich bleiben Sie die Nacht über hier«, unterbrach Herr Martin. »Vielleicht kann ich Ihnen helfen. Ich verstehe ein bißchen was von Motoren.«
    Der Wachtmeister strahlte, und die beiden Männer gingen wieder hinaus, gefolgt von dem Inspektor.
    Mit diesem Ablauf der Dinge waren die Kinder sehr zufrieden. »Ich hatte mich schon an den Gedanken gewöhnt«, schrie Stubs, »an den Gedanken, keine spannende Geschichte mehr zu hören. Aber es ist nur gut, daß sie Bruch mit dem Ding haben, so kommen wir wenigstens auf unsere Kosten!«
    Und damit hatte er recht. Der Abend wurde wieder sehr gemütlich und wieder sehr interessant. Der Inspektor erzählte die tollsten Geschichten, und alle hörten atemlos zu, bis auf Stubs.
    Und das war seltsam!
    Er saß auf dem Bärenfell vor dem Kamin, starrte in die Glut und kraulte Lümmels weiche Ohren.
    Nach einer Weile kam Dina zu ihm, um Holz aufzulegen.
    »Fehlt dir etwas?« fragte sie. »Du sagst ja gar nichts.«
    Stubs schüttelte den Kopf. »Mein kleiner Finger juckt nur«, murmelte er, »das ist ein schlechtes Zeichen.«
    Dina kicherte. »Du drehst noch durch. Dein kleiner Finger juckt, weil es taut.«
    »Ja, es taut.« Stubs schien nicht sehr beeindruckt. Und dann sagte er etwas vollkommen Verrücktes: »Das paßt!«
    »Was paßt?« fragte Barny und setzte sich neben ihn.
    Dina kicherte noch immer. »Er spinnt«, und damit ging sie wieder zurück an ihren Platz.
    Miranda sprang von Barnys Schulter auf Stubs’ Knie, um sich genau wie Lümmel kraulen zu lassen. Der warf ihr einen  mißbilligenden Blick zu. Mußte sie sich immer so aufdrängen?
    Mußte sie ihn immer so eifersüchtig machen?
    »Was paßt?« fragte Barny wieder und sah Stubs interessiert an.
    Der zuckte die Schultern. »Ihr haltet mich ja doch für übergeschnappt«, sagte er leise. »Aber ich habe so ein dummes Gefühl, ich weiß nicht, es taut und die Kisten da unten in dem Wasser, ich muß immerzu daran denken.«
    »Hm«, machte Barny. Weiter kam er nicht.
    »Es ist Stubs’ Verdienst«, rief Dina, »das muß man ihm lassen! Er ist schließlich in den Keller gegangen. Er hat die Zigarettenpackung gefunden und sich zu guter Letzt auch noch den Zeh gestoßen!«
    Herr Martin lachte. »Ja, er kann sich auch etwas wünschen, für all seine Heldentaten. Nun, was möchtest du? Was soll’s denn sein?«
    Stubs drehte sich um. »Ich, ach, ich …«
    »Er ist wunschlos glücklich«, schmunzelte der Inspektor.
    »Na«, sagte Robert, »das kommt mir komisch vor. Irgend etwas weiß er doch bestimmt, so wie ich ihn kenne!«
    »Vielleicht, vielleicht«, murmelte Stubs, »aber, das sage ich nicht.«
    »Heute abend spinnt er«, stellte Dina
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