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Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Titel: Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann
Autoren: Enid Blyton
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ungerührt fest, »laßt ihn in Ruhe.«
    Alle lachten, und Barny sagte leise: »Was ist los?«
    Stubs starrte wieder in die Glut, dann sah er ihn an. »Ich fühl’s in meinen alten Knochen«, flüsterte er, »es passiert etwas heute nacht!«

XXIII. Wenn da nun jemand drin ist
    Es war totenstill im Haus. Alle schliefen, nur Stubs nicht. Er lag wach und sah auf die Uhr, deren Zeiger und Ziffern in der Dunkelheit leuchteten. Einhalb zwölf. Es war spät geworden.
    Der Inspektor, der Wachtmeister, Herr Martin und Dina und Robert hatten noch Karten gespielt. Und Frau Kitzel hatte auch nicht wie sonst den Kopf zur Tür hereingesteckt und zum Zubettgehen gemahnt. Und so dauerte es lange, bis sie alle im flackernden Licht der Kerzen die Treppe hinaufstiegen.
    Stubs lauschte. Nichts war zu hören, außer den regelmäßigen Atemzügen Roberts. Er drehte sich um und überlegte. Vielleicht könnte er zu Barny gehen, um noch einmal mit ihm zu sprechen. Ja, er würde es tun!
    Er sprang aus dem Bett, zog seinen Bademantel an und huschte auf nackten Sohlen zur Tür. Er öffnete sie geräuschlos und lief über die Galerie. Einen Augenblick lang blieb er vor dem Zimmer stehen, dann drückte er auf die Klinke.
    Als er die Tür hinter sich schloß, fuhr Barny hoch.
    »Wer ist da?« fragte er.
    »Ich«, flüsterte Stubs, »ich bin’s nur.«
    Barny knipste die Taschenlampe an. »Du?« sagte er erstaunt.
    »Ist irgend etwas los?«
    Stubs setzte sich auf den Bettrand. »Ja«, flüsterte er, »ich halt’s nicht mehr aus. Ich gehe heute nacht zum See, und wenn ich’s alleine tun muß!«
    »Du bist verrückt«, sagte Barny und legte sich wieder hin.
    »Du …«
    »Nein«, unterbrach Stubs, »nein, das bin ich nicht. Denk mal  nach. Warum haben die Kerle die Kisten aus dem Keller geholt? Sie hätten doch warten können, bis wir verschwunden waren. Daß wir nicht ewig Ferien haben, hätten sie sich an allen zehn Fingern abzählen können. Sie holten die Kisten, weil sie sie brauchten; deshalb machten sie sich auch die Mühe, ein Loch ins Eis zu sägen und sie ins Wasser zu hängen.«
    Barny hatte sich wieder aufgerichtet. »Gut«, sagte er langsam, »das leuchtet mir ein. Aber warum sollen sie gerade heute nacht kommen?«
    »Na, überleg doch mal«, rief Stubs.
    »Pst«, machte Barny.
    »Überleg mal«, flüsterte Stubs, »damals in der Nacht tauchte ich plötzlich auf. Sie konnten schließlich nicht wissen, ob nicht noch mehr Leute im Haus wach waren. Also versteckten sie die Kisten erst einmal, um abzuwarten, und am nächsten Morgen schneite es ja so.«
    »Hm«, Barny zögerte einen Augenblick. »Es taut«, murmelte er, »und außerdem könnten sie den Hubschrauber entdeckt haben.«
    Stubs zitterte. Er nickte eifrig. »Eben, vielleicht haben sie den auch noch entdeckt, dann kommen sie auf jeden Fall.«
    »Also«, entschied Barny, »wir gehen. Hol die anderen.«
    Und damit sprang er aus dem Bett.
    Stubs huschte wieder zur Tür, und Barny rief ihm nach:
    »Sei leise!«
    Robert träumte, ein Tornado rase über das Schiff. Es schlingerte hin und her und warf ihn von einer Seite zur anderen. Das Schlingern wurde stärker und stärker, und dann merkte er, daß ihn jemand an den Schultern gepackt hatte und schüttelte. Er fuhr hoch und wollte schreien. Dann hörte er Stubs’ Stimme.
    »Nun wach doch auf, nun wach doch endlich auf, du Schlafmütze.«
    Robert holte tief Luft. »Bist du verrückt geworden?« zischte er. »Was fällt dir eigentlich ein?«
    »Du sollst zu Barny kommen«, flüsterte Stubs, »er ist schon fertig.«
    Er warf seinen Bademantel über einen Stuhl und begann sich in fliegender Hast anzuziehen.
    »Wieso?« sagte Robert und rührte sich nicht. »Wieso soll ich zu Barny kommen, jetzt, um diese Zeit?«
    »Beeil dich schon«, drängte Stubs, »los!« und zog die Tür hinter sich zu.
    Robert sah seinem Vetter kopfschüttelnd nach, murmelte:
    »Verrückt geworden!« und stand dann auf.
    Als Stubs zu Barny kam, saß der vollständig angezogen auf dem Bettrand.
    »Na«, fragte er, »was sagt Robert?«
    »Nicht viel«, antwortete Stubs, »und was soll mit meiner lieben Kusine werden? Sollen wir sie mitnehmen?«
    »Abwarten«, entschied Barny.
    Als Robert hereinkam, sagte Stubs: »Lauf nur gleich weiter zu Dina.«
    Robert sah Barny erstaunt an. »Ich möchte endlich mal wissen, was hier gespielt wird. Mitten in der Nacht wird man geweckt, und …«
    Barny stand auf. »Wir haben beschlossen, zum See zu gehen und aufzupassen, ob
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