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Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Titel: Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang
Autoren: Enid Blyton
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Bett blieben und nichts von ihm wissen wollten.
    »Es ist schrecklich«, stöhnte Dina, »wenn ich ihn hereinlasse, benimmt er sich wie ein Wahnsinniger, und meine Kopfschmerzen werden immer schlimmer. Lasse ich ihn draußen, kratzt er so lange an der Tür, bis ich ihm aufmache. Wenn Stubs ihn nur nehmen wollte, es ist doch schließlich sein Hund.«
    »Er will ihn auch nicht haben«, sagte die Mutter, »ich werde ihn heute nachmittag dem Bäckerjungen mitgeben. Der hat ihn sehr gern und kann einen langen Spaziergang mit ihm machen.«
    »Sardinchen ist nicht so schlimm, sie ist halb so wild wie Lümmel. Aber ich könnte verrückt werden, wenn sie auf meinem Bauch sitzt und die Krallen an der Decke wetzt. Oh, Mami, ich fühle mich so schlecht.«
    »Es wird bald wieder gut sein, mein Liebling.«
    Die Krankheit nahm ihren Lauf, und ein paar Tage später ging es den Kindern schon bedeutend besser. »Nur meine Beine wackeln so«, klagte Stubs, »mir kommt es vor, als wären sie aus Watte oder aus Pudding. Ob das überhaupt mal wieder anders wird?«
    »Natürlich, sei nicht albern«, lachte Tante Susanne. »So schlimm ist es gar nicht mehr mit dir, sonst hättest du kein Würstchen zum Frühstück gegessen. Morgen wirst du wahr scheinlich schon ein Dutzend verlangen.«
    »Wuff«, sagte Lümmel, dessen Interesse bei dem Wort
    ›Würstchen‹ wie immer sofort erwachte. Er legte seine dicke schwarze Pfote auf die Bettdecke und sah sein Herrchen sorgenvoll an. Nicht ein einziges Mal hatte Stubs sich gefreut, wenn er kam. Und nicht ein einziges Mal gelacht. Unbegreiflicherweise hatte der schöne, abgenagte, herrlich riechende Knochen, den er ihm gestern brachte, überhaupt keinen Eindruck auf ihn gemacht.
    Stubs streichelte Lümmels seidiges, weiches Fell und spielte mit seinen langen Ohren.
    »Bald bin ich wieder gesund, mein Guter, bald können wir wieder zusammen Spazierengehen.«
    Lümmels Begeisterung kannte keine Grenzen, und mit einem Satz sprang er auf das Bett. Aber das war mehr, als Stubs im Augenblick vertragen konnte, und Frau Lynton nahm ihn wieder mit hinaus.
    »Ich glaube, es wäre das beste, wenn wir die Kinder eine kurze Zeit irgendwohin zur Erholung schickten«, sagte sie an diesem Abend zu ihrem Mann. »Das wird nicht allein ihnen, sondern auch mir guttun. Die letzten Tage haben mich doch sehr angestrengt. Ich könnte meine alte Erzieherin Fräulein Pfeffer bitten, sie zu begleiten. Sie hat viel für unsere drei übrig.«
    »Ein wunderbarer Einfall«, stimmte Herr Lynton begeistert zu. »Ein ganz ausgezeichneter Einfall. Wenn ich daran denke, was Stubs alles anstellte, als er die Halsentzündung glücklich überstanden hatte! Zweimal, was sage ich, dreimal soviel Unsinn wie sonst hat er getrieben. Ich fühle mich völlig außerstande, etwas Ähnliches wieder zu erleben.«
    Frau Lynton lachte. »Ja, ja, ich weiß, das war damals, als er aufs Dach kletterte und Wasser in den Schornstein goß. Ich erinnere mich noch genau, wie sehr ich erschrak. Also, ich rufe  jetzt gleich Fräulein Pfeffer an. Sie kann gut mit den Kindern fertig werden, und ich möchte wissen, was sie zu meinem Vorschlag sagt.«
    Fräulein Pfeffer sagte ja. Ja, sie würde Dina, Robert und Stubs gerne betreuen. Das letzte Mal hatte sie die drei gesehen, als sie mit ihnen in Rockingdown zusammen war und sie diese haarsträubende Geschichte erlebten.
    »Sie müssen nur sehr gut aufpassen, denn sie sind noch waghalsiger und wilder geworden, aber mit ein wenig Strenge wird es schon gehen.«
    »Nun«, beruhigte Fräulein Pfeffer, »ich kenne sie ja. Seien Sie unbesorgt. Und das Reiseziel? Die See?«
    »Nein, nein, der Arzt hat das Baden verboten. Wissen Sie vielleicht etwas Passendes auf dem Lande?«
    Einen Augenblick blieb es still. Fräulein Pfeffer schien zu überlegen. Dann sagte sie zögernd: »Ich denke da an einen kleinen Ort mit einem hübschen Namen. Haben Sie schon einmal von Glockenburg gehört?«
    »O ja, es ist ein sehr altes Städtchen in der Nähe Lillinghams, nicht wahr?«
    »Ganz recht, eine meiner Kusinen hat dort ein Haus, und ich bin sicher, sie würde uns gerne aufnehmen.«
    Sie sprachen noch eine Weile über alles. Glockenburg würde gerade das richtige sein. Die Kinder konnten Pferde mieten, und es gab viele schöne Spazierwege über die Hügel und durch die Wälder, und Fräulein Pfeffer war überzeugt davon, daß die Luft ihnen guttun würde.
    »Also abgemacht«, sagte Frau Lynton, dankbar, diese Angelegenheit so schnell
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