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Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Titel: Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang
Autoren: Enid Blyton
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geregelt zu haben. »Wollen Sie Ihre Kusine anrufen und das Nötige mit ihr besprechen? Der Arzt meint, wir könnten noch diese Woche fahren. Ich werde die drei in den Wagen packen, Sie abholen, und dann fahren wir  weiter nach Glockenburg. Tatsächlich, es ist ein besonders hübscher Name, er klingt so friedlich.«
    »Ja«, sagte Fräulein Pfeffer und überlegte, wie es mit dem Frieden stünde, wenn Lümmel, Stubs, Dina und Robert dort erschienen. Nur gut, daß ihr Freund Barny, der Junge aus dem Zirkus, mit seinem Äffchen Miranda dieses Mal nicht dabei war!

II. Noch ein Spaniel
    »Glockenburg!« rief Dina begeistert, als sie die Neuigkeit erfuhr. »Oh, Mutter, das klingt hübsch. Es klingt wie aus einem Märchen. O ja, da wollen wir hin.«
    »Gibt es denn da so viele Glocken?« fragte Stubs sehr interessiert und schon wieder ganz munter, obwohl er noch schmal und blaß unter seinem roten Haarschopf war. Sogar seine vielen Sommersprossen schienen blasser geworden zu sein.
    »Prima!« schrie er. »Ich werde mich an die Glockenseile hängen und so lange läuten, bis man von unserem Einzug Kenntnis genommen hat.« Tatsächlich, Stubs wirkte wieder genauso  unternehmungslustig wie sonst.
    »Untersteh dich«, lachte Tante Susanne, »aber ich freue mich, daß Fräulein Pfeffers Vorschlag euch so gut gefällt. Ich glaube, Glockenburg ist ein interessantes altes Städtchen, und es gibt viele Geschichten und Sagen darüber. Außerdem könnt ihr dort reiten, und das tut ihr doch gern, nicht wahr?«
    »Toll«, sagte Robert, »ich finde solche alten Städtchen herrlich. Man weiß nie, ob man dort nicht irgend etwas Besonderes oder Geheimnisvolles erleben kann.«
    »Um Himmels willen«, rief die Mutter, »ich bin gar nicht dafür, daß ihr eure Nase in geheimnisvolle Dinge steckt. Ich möchte, daß ihr euch erholt, und zwar so schnell wie möglich, damit ihr bald wieder zur Schule gehen könnt und nicht so viel versäumt.«
    Schule! Wie konnte sie davon reden! »Ich glaube, ich würde auf der Stelle tot umfallen, wenn ich jetzt zur Schule gehen und Mathematik pauken müßte«, stöhnte Stubs und versuchte, seinem Gesicht einen möglichst leidenden Ausdruck zu verleihen.
    Er fand es wunderbar, daß die Ferien noch ein bißchen länger dauerten, und es gefiel ihm ausnehmend gut, verhätschelt und umsorgt zu werden. Er hatte keine Eltern mehr, und Tante Susanne war wie eine Mutter für ihn.
    »Ich glaube viel eher, daß dein Mathematiklehrer tot umfallen würde«, sagte sie. »Er dankt sicher dem Himmel, daß er sich einmal eine Weile nicht mit dir herumschlagen muß.«
    Der leidende Ausdruck in Stubs’ Gesicht verstärkte sich. »Ich fürchte, ich bekomme im Herbst kein besonders gutes Zeugnis.
    Ich meine, weil ich so viel versäumt habe. Und wenn es diesmal schlechter ausfällt, wirst du doch sicher Verständnis dafür haben, nicht wahr?«
    »Dieses Mal?« fragte Tante Susanne. »Sagtest du dieses Mal?
    Weißt du nicht mehr, wie das letzte aussah? Soll ich es holen und dir vorlesen?«
    »Nein, nein«, wehrte Stubs hastig ab. Er erinnerte sich sehr gut, und er hielt es für ratsamer, das Thema zu wechseln. »Und wann fahren wir? Ich freue mich, daß wir reiten können, aber ich glaube kaum, daß ich überhaupt auf ein Pferd heraufkomme. Meine Beine sind immer noch wie Pudding.«
    »Nun gut, dann laß die anderen reiten und warte, bis sie wieder in Ordnung sind«, sagte Tante Susanne ungerührt.
    Stubs seufzte. Die Zeit des Verwöhntwerdens schien vorüber zu sein. Schade!
    Ein paar Tage später, gleich nach dem Frühstück, fuhren sie ab. Ein bißchen blaß und schmal sahen sie immer noch aus, aber sie waren voll freudiger Erwartung. Wunderbar, an einen Ort zu reisen, den man noch nicht kannte. Voller Mitleid dachte Dina an ihre Freundinnen, die jetzt in der Schule schwitzten.
    Ja, alles hatte zwei Seiten, auch eine Grippe. Ihr hatten sie schließlich diese unerwarteten Ferien zu verdanken.
    Frau Lynton saß am Steuer, Dina neben ihr und auf dem Rücksitz Robert, Stubs und Lümmel, der wie immer den Kopf weit aus dem Fenster streckte.
    »Schneller, Tante Susanne«, rief Stubs, »ich muß unbedingt sehen, ob Lümmels Ohren waagerecht in der Luft stehen, wenn du ordentlich Gas gibst!«
    »Es ist verboten, mit dem Fahrer zu sprechen«, sagte Dina.
    »Und nimm Lümmel vom Fenster, er wird sich erkälten.«
    »Ach wo.« Stubs schüttelte den Kopf. »Er erkältet sich nie.
    Er hat sich ja nicht einmal bei uns angesteckt.«
    Sie
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