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Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Titel: Rätsel um 1: ... das verlassene Haus
Autoren: Enid Blyton
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herauskriegen, woher sie kommen.«
    »Ja, die sind sehr interessant«, meinte Herr König, »und ich glaube, Barnys Verschwinden ist seiner Neugier zuzuschreiben.
    Hoffentlich kommt er mit heiler Haut davon.«
    Dina war bleich geworden. »Glauben Sie, daß ihm etwas passiert ist?«
    »Na, so schlimm wird’s nicht sein, die Hauptsache ist, daß wir ihn so schnell wie möglich finden. Übrigens dachte ich noch vor einiger Zeit, der unterirdische Rockingfluß würde uns zum Ziel führen. Aber gestern habe ich gesehen, daß kein Mensch dort hinunter kann.«
    »Nur gut, daß Fräulein Pfeffer nicht da ist«, brummte Stubs.
    »Die würde glatt durchdrehen!«
    »Ja, sie hätte sich sicher sehr aufgeregt«, verbesserte ihn Herr König. »Und nun müßt ihr mich ein bißchen allein lassen, ich will überlegen, was wir als nächstes tun wollen. Wir sehen uns dann beim Mittagessen, und ich hoffe, daß ihr jetzt etwas zuversichtlicher seid.«

XXV. Alles umsonst!
    Beim Mittagessen sagte Herr König zu den Kindern:
    »Ich bin sicher, daß Barnys Verschwinden damit zusammenhängt, daß er seine Nase in diese Schmuggelaffäre gesteckt hat.
    Wir müssen ihn unbedingt finden. Solche Leute schrecken vor nichts zurück.«
    Dina starrte Herrn König mit schreckgeweiteten Augen an:
    »Was wollen Sie denn tun?«
    »Zuerst noch einmal das Herrenhaus durchsuchen, vor allen Dingen den Keller. Ich glaube, ihr hattet recht, wenn ihr diesen seltsamen Geräuschen auf den Grund gehen wolltet. Dann muß ich herausfinden, wem das Boot gehört, und will mir das Gehöft und das Eisengitter am Fluß noch einmal ganz genau ansehen.«
    »Wir kommen mit und helfen!« rief Robert eifrig. Er mochte Herrn König jetzt sehr gern und war richtig stolz darauf, ihn zu kennen.
    Sie verlebten einen aufregenden, arbeitsreichen Tag, leider ohne viel Erfolg. Wieder wurde das Herrenhaus auf den Kopf gestellt, und auch die beiden Männer waren dabei.
    »Das ist Jimmy, und das ist Fred«, stellte Herr König vor.
    »Sie sind der Schrecken aller Verbrecher und meine guten Freunde!«
    Die Kinder grinsten. Jimmy und Fred waren stark und kräftig, aber sonst sahen sie wie jeder andere aus. Nur ihre Augen hatten einen wachsamen Ausdruck.
    »Und das sind Robert, Dina, Stubs und Lümmel. Sie sind auch ein Schrecken für viele. Besonders dieser hier, der Stubs.
    Paßt nur auf, daß er euch nicht einen seiner schlimmen Streiche spielt.
    Darin ist er ganz groß. Aber Lümmel ist der Beste von allen und bestimmt der Klügste.«
    Das war Spaß, den die Kinder verstanden. Sie lachten und waren überzeugt davon, daß sie mit Herrn König, Jimmy und Fred zusammen Barny finden würden.
    Herr König sah sich Barnys Lager im Keller an und untersuchte auch den eisernen Griff. Er hätte den Stein in Bewegung gesetzt, wenn der Mechanismus nicht inzwischen zerstört worden wäre.
    »Zu dumm, ich nahm an, wir hätten hier einen geheimen Eingang gefunden, vielleicht zum unterirdischen Fluß«, sagte er kopfschüttelnd. »Barny wird den Keller wohl verlassen haben, und man hat ihn oben abgefangen, oder die Schmuggler sind hier heruntergekommen und haben ihn mitgenommen.
    Aber mir will der unterirdische Fluß nicht aus dem Kopf.«
    Fred wurde ausgeschickt, um das Eisengitter noch einmal einer genauen Untersuchung zu unterziehen, und Jimmy, um etwas über das Boot in Erfahrung zu bringen. Die Kinder wären gerne mitgegangen, aber Herr König erlaubte es nicht. Alles sollte so unauffällig wie möglich vor sich gehen, denn die Schmuggler mußten sich ganz in der Nähe aufhalten.
    Jimmy kam zurück und berichtete: »Ich bin in diesem Bauernhaus gewesen und habe ein paar Eier gekauft. Ein Junge saß in dem Boot und erzählte mir, daß er es von seinem Onkel zum Geburtstag bekommen habe. Er machte einen recht ordentlichen Eindruck, und ich sehe keinen Grund, warum wir ihm nicht glauben sollen.«
    »Also mit dem Boot ist es nichts«, überlegte Herr König. »Es gehört einem Jungen, der damit ein wenig in der Gegend umherpaddelt, das ist alles.«
    Fred brachte auch keine Neuigkeiten mit. Er hatte den größ ten Teil des Blattwerkes vom Gitter entfernt, um es genauer betrachten zu können.
    »Da kann keiner hineinkommen«, sagte er. »Ich glaube, der Rockingfluß hat mit der Sache überhaupt nichts zu tun.«
    Herr König runzelte die Stirn und rieb sich das Kinn. »Wir kommen und kommen nicht weiter. Und nun ist auch noch dieser Barny verschwunden, und wir haben nicht die leiseste Ahnung, wo er
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