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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht
Autoren: Revenge Angel
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abwesenden Blick angezogen, sah Angel auch zurück und zerrte nicht mehr an Kongas Arm. Erstaunt sah sie noch mal hin.
    „Wir können die schwangere Frau hier nicht liegen lassen!“, schnaufte Angel.
    „Aber dann muss ich sie tragen und du?“
    „Ich bleibe dicht hinter dir.“
    Konga hob die hochschwangere Vampirin hoch. Sie war ohnmächtig und hing wie ein nasser Sack in seinen Armen. „Blutmangel, sie is knapp davor.“
    „Ich will nicht drängeln, aber …“
    Beide rannten weiter.
    Den Berg hinab musste Konga aufpassen, dass er nicht ins Leere trat und Angel überholte ihn leicht, wies ihm den Weg. Von Jack und Joyce war nichts mehr zu sehen.
    Ein Donnern und Beben erschütterte die Insel.
    „Es geht los!“, rief Angel und sah endlich das Wasser zwischen den Bäumen.
    Jack kam ihnen schon wieder entgegen, sah Konga und nahm ihm die Frau ab. Wieder durchfuhr die Insel ein donnerndes Vibrieren.
     
    Am Strand sah sich Angel nach dem kleinen Beiboot um. Als sie es entdeckte rief sie ihre Tochter und hievte es mit Joyce aus dem Gebüsch. Nun reichte Jack die Frau an Konga zurück und zog das Boot ins Wasser.
    Die Frauen wurden eingeladen. Da sich Angel auf dem Boden setzte, hielt sie den Kopf der rotblonden Frau auf ihrem Schoß. Jack und Konga ruderten los und brachten Abstand zur Insel. Die Oberfläche und damit die gesamte Landschaft der Insel explodierte von innen heraus. Stück für Stück pflanzten sich die Detonation fort. Die Bäume fingen Feuer und brannten wegen des staubtrockenen Klimas sofort lichterloh.
    Nach drei Kilometer Abstand stupste Jack Konga an.
    „Was?“, fragte Konga und wollte weiterpaddeln.
    „Warte.“ Jack sah, wie die schwangere Vampirin zu zittern begann.
    „Sie braucht Blut“, sagte er leise und sah, wie Angel ihr Handgelenk zum Mund führte.
    „Nein Sweety!“ Jack wusste, dass Angel auch am Ende war, und wenn sie jetzt auch noch ihr Blut hergäbe, hätten sie hier gleich zwei ohnmächtige Frauen liegen.
    Wortlos reichte Jack Konga das zweite Paddel und beugte sich über die Frau. „Wir sind alle fertig und ich gebe ihr jetzt nur einen Schluck“, sagte er und biss sich seinen Puls nur etwas auf.
    So gut sie konnte, half sie Jack dabei den Mund der Frau zu öffnen und sein Blut hineintropfen zu lassen.
    Dafür hatte Konga kein Auge, er fühlte über seine Wunde, die immer noch blutete. ‚Warum schließt sich die Scheißwunde nicht?‘, dachte er und zog seine Jacke dichter darüber.
    Joyce sah über Kongas Schulter aufs Meer. „Das glaube ich nicht“, murmelte sie und alle sahen sie an.
    „Nicht mich anstarren. Guckt da mal hin!“
    Angesichts dessen, was da auf sie zukam, vergaß Jack seine Blutspende. „Das ist ein Katamaran.“
    „Das ist nicht ein Katamaran, das ist Kevs Kata!“, rief Angel aus.
    „Ich dachte, der Typ wäre tot?“, fragte Jack Konga.
    „Die haben auf ihn geschossen, aber ich hab ihn nur fallen sehen. Sie haben sich auch nicht mehr um ihn gekümmert.“
    „Dann wollen wir mal hoffen, dass er da auf dem Kata sitzt und uns einsammelt“, stöhnte Angel, streckte ihren Kopf über den Rand des Bootes, um zu kotzen.
    „Sweety, alles klar mit dir?“
    Einer Antwort nicht mächtig, würgte Angel weiter. Scheißkleines Boot, Jack konnte nicht zu ihr, denn dann hätten sie zu viel Schlagseite bekommen.
    Erst als der Katamaran neben ihnen hielt und Joyce das Seil fing, war es ihm möglich, Angel in seine Arme zu ziehen.
    Aufatmend sah Kev, wer alles im Boot war, nur die fremde Frau konnte er nicht richtig sehen.
    „Kommt rauf“, rief er ihnen zu und hielt Joyce, die das Seil festgemacht hatte, den Arm hin. Sie packte danach und ließ sich mit einem Ruck hochziehen.
    Als nächstes hob Jack Angel an und Kev half auch ihr. Konga packte das Paddel ins Boot und unterstützte Jack, die Frau anzuheben. Kev reichte Angel, die wieder würgte, an Joyce durch und sah wieder zu den Männern runter.
    „Felma“, flüsterte er und griff nach ihr. Sie war immer noch ohne Bewusstsein, Kev zog sie an sich und begann zu weinen, als er mit ihr an Deck zusammensank.
    Jack machte für Konga eine Räuberleiter und sprang als Letzter mit solch einem Nachdruck an Deck, dass das kleine Beiboot im Boden einen Riss bekam und daraufhin sang und klanglos unterging.
     
    Oben nahm er Angel sofort in seine Arme und sah auf Kev runter, der seine Freundin an sich drückte und schluchzte.
    „Sie braucht dringend Blut. Hast du was da?“, fragte er Kev.
    Kev bekam kein Wort
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