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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht
Autoren: Revenge Angel
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Schuhgröße 36. Sie beäugte die Schuhe, die außerhalb der Kartons standen. Dann fiel ihr ein, dass sie zwar zur Reinigung etwas parat hatte, ihr aber die Füßlinge aus dem Kassenbereich fehlten. Mit nackten Füßen in Schuhe schlüpfen war nur privat okay. Im Laden wollte sie nun nicht mehr auffallen und ging zur Kasse.
    Auf dem Weg sah sie ein Paar Schuhe in Schwarz auf einem Extrastand, lief ohne die Augen davon zu lassen weiter. Prompt rannte sie wieder jemanden über den Haufen oder besser in die Arme. Eine warme Woge und ein unglaublich männlich kühles Aftershave drangen in ihre Nasenflügel. Augenblicklich schloss sie ihre Augen und sog den unfassbar erotischen Geruch tief in ihre Nase.
    „Ich denke, ich habe noch keinen Schweinegestank an mir“, flüsterte eine Stimme, die Angel sofort wiedererkannte.
    Abrupt öffnete sie ihre Augen und machte fluchtartigen einen Schritt zurück. Jedenfalls war das ihr Plan. Aber er scheiterte, Angel stolperte und der Mann hielt sie weiterhin schützend fest.
     
    „Vorsicht Lady!“ Jack wartete, bis sie wieder festen Bodenkontakt bekam, erst dann ließ er sie los. „Is nicht Ihr Tag oder sind Sie immer so durch den Wind?“
     
    Bei einem kurzen Blick in seine tiefgründigen grünen Augen fiel ihr direkt sein neuer heißer Haarschnitt auf. Sie wollte ihm antworten, allerdings drang ein weiterer Schwall seines Aftershaves in ihre Nase und aktivierte ihre anderen Sinne. Ihre Blicke trafen sich und Angel schluckte erneut einen trockenen Kloß herunter. Sprachlos und mit sich erweichenden Gummiknien versuchte sie, aus dem Bann dieses Mannes zu kommen. War hier irgendwo ein dicker Baumstamm, hinter dem man sich verstecken konnte? Ein Stützpfeiler würde ja auch schon reichen, echt! Erdlöcher oder ein spontaner Hubschrauberflug, obwohl sie tierische Höhenangst hatte, kämen auch in Betracht.
    „Ich brauche Füßlinge“, krächzte sie und drehte wie ein Tier, das eine Gefahr wittert, ihre Arme aus seinen großen kräftigen Händen.
     
    Jack lächelte sie verschmitzt an, roch intuitiv diesen bestimmten hormonellen Duft, den sie verströmte und seine Hand entfuhr ihm, streichelte der Lady über die Wange.
    Abermals sah er ihr tief in die Augen. Sie sollte ihr Gesicht in seine Handfläche legen … tat sie aber nicht. Warum nicht? Er gab ihr doch den direkten Befehl … nicht wie vorhin, nein, jetzt mit viel mehr Intensität!
    Als er sich seines Handelns bewusst wurde, weil sie ihn mit großen Augen ansah und nicht den Funken Anstand besaß, richtig zu reagieren, zog er seine Hand jäh zurück und trat einen Schritt von der Lady weg.
    „Entschuldigung“, stammelte er nun seinerseits, ging wortlos an ihr vorbei in die Herrenschuhabteilung und verschwand zwischen den Sportschuhregalen.
    Flüche von unglaublichem Ausmaß dröhnten durch seinen Kopf. Alle Kunden in dem Geschäft ließen gleichzeitig ihre Sachen, die sie in Händen hielten, fallen … nur Angel nicht.
     
    Sie stand da und starrte ihm hinterher.
    „Du bist nicht sein Typ“, flüsterte eine raue dunkle Stimme in ihr Ohr.
    Aufgeschreckt fuhr Angel herum und starrte in das Gesicht eines weiteren, großen, lederbekleideten Mannes. Auch dieser trug, wie der andere vorher, seine Haare lang, allerdings waren sie nicht dunkelbraun und leicht gewellt, sondern Blauschwarz und ganz glatt. Ihm standen die langen Haare auch wesentlich besser. Aus dem Bauch heraus schätzte Angel ihn etwas jünger, vielleicht Ende zwanzig. Seine dunklen, anscheinend unglücklichen, Augen unterschieden sich auch in Farbe und Form. Tiefschwarz, ohne erkennen zu lassen, wo die Pupillen anfingen.
    ‚Ich kenne dich‘, jagte es durch ihren Kopf und dann verschwand der Gedanke wieder.
    Ein irrsinniger Schauer rann Angel über den Rücken, weil der Blödmann keinen freundlichen Eindruck bei ihr hinterließ oder vielmehr hinterlassen wollte. Auch von ihm ging etwas aus, gegen das Angel sich auflehnte, doch das tat sie vielmehr unbewusst und verärgert, weil er sie angriff. Irgendwie kam ihr dieser Kerl überflüssigerweise wirklich vom Sehen bekannt vor.
    Angels Lider zuckten drei-, viermal. Sie wollte seinem Blick nicht ausweichen …
    „Ich habe keine Ahnung, was Sie von mir wollen! Würden Sie mich bitte entschuldigen, ich brauche Schuhe“, brabbelte Angel.
     
    Konga musste sich so sehr wie lange nicht mehr zusammenreißen, um sie böse anzusehen. Ihr Mund war keine zwanzig Zentimeter von seinem entfernt und ein alter Reiz keimte in
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