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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht
Autoren: Revenge Angel
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große Hand nun fest umschloss.
     
    Kleinlaut wich Angel seinem Blick aus, während sie überflüssigerweise fühlte, wie sich ihre Wangen erwärmten.
    „Die langen Haare stehen ihm auch nicht!“, murmelte sie mit gesenktem Blick und schaute wieder auf. Im selben Moment erschrak Angel über sich selber; eigentlich war sie nie so direkt und nun hoffte sie inständig, leise genug geflüstert zu haben. Ihre Blicke trafen sich wieder und die widerspenstige Strähne fiel aufs Neue in sein Gesicht. Sie musste sich grinsend auf die Zunge beißen, um weitere Kommentare in ihrem Hirn zu behalten.
     
    Zu seiner eigenen Verwunderung kratzte sich Jack verwirrt am Kopf. „Das war ziemlich direkt und ich muss gestehen, ich bin selten so perplex und weiß nicht, was ich sagen soll.“
    „Entschuldigung, ich hätte mir lieber auf die Zunge beißen sollen. Es tut mir echt leid!“, wandte die Lady sich vor ihm heraus.
    „Is schon okay, bin sowieso hier, um mir was Luftigeres zu kaufen!“, entgegnete Jack, und sah der frechen blonden Ziege bewusst und beeinflussend in die Augen. Da war irgendein Reiz, dem er folgen musste!
     
    Angel blickte dem gut aussehenden Fremden in die Augen, sah sein smartes Lächeln und urplötzlich stand die Zeit … still …
    Kein ablenkendes Geräusch drang zu ihr durch, nur ihr gleichmäßiger Atem rauschte in ihren Ohren. Einatmen … ausatmen … einatmen … ausatmen … ihr Pulsschlag beschleunigte sich, trommelte in ihrem Hals einen Wirbel.
    Sein tiefer Blick versank in ihrer Seele, ließ sie nicht los … hielt sie gefangen … auf eine Art, die irrerweise alles und doch rein gar nichts bewirkte.
    Seltsam, Angel konnte jetzt auch ihren Herzschlag fühlen, spürte, wie ihr Blut durch ihren Kreislauf floss. Konnte innerlich hören, wie ihr Puls an ihren Schläfen mit seinem Rhythmus immer hastiger gegen ihre Haut schlug. Sie begriff, dieser Augenblick war kein normaler Augenblick. Alles war beruhigend still und kein rationaler Gedanke, kein sinnloser Druck etwas sagen zu müssen kam auf. Innerliche Kräfte wirkten auf sie ein, deren Existenz sie nie zuvor gefühlt, noch jemals geahnt hatte.
    Einzig und allein seine Augen strahlten diesen ruhigen und alles emotional berührenden Zustand aus.
    Ihre ganze Haut erwärmte sich, nicht durchs Schwitzen, nein, ihre Körpertemperatur stieg an.
    Alle Sinne schärften sich … rebellierten jäh … wollten dieses Eindringen nicht!
    Unbewusst steuerte ihr Geist gegen. Irrsinn, er wollte durch seinen Blick etwas erreichen … sie sollte näher kommen.
    Aber warum? … Diese zwei Worte katapultierten sie übergangslos in die Gegenwart zurück, zurück in den lärmenden Alltag, zurück ins Hier und Jetzt.
    Himmel, Angel bemerkte, wie sehr ihre Wangen glühten und wich einen Schritt von dem Mann weg.
    Ruckartig erfasste ihr Gehirn die Situation, sie atmete hastig und tief ein.
    ‚Flucht, ich muss hier weg!‘, schoss es durch ihren Kopf. Nicht vor ihm, nein, vor sich selber … sie wollte auf ihn zugehen und mit einem Mal rebellierte alles in ihr, was sogar körperlichen Schmerz in ihren Nervenbahnen freisetzte.
    ‚Irrsinn, das ist völlig irrsinnig …‘, dachte sie, ‚… ich drehe durch und verliere meinen Verstand‘
    Fahrig löste Angel den Blick von ihm, wünschte ihm verwirrt einen erfolgreichen Einkauf und drehte sich eine Spur zu schnell weg. Fluchttrieb, reiner Schutzmechanismus. ‚Renne Angel!‘ … doch wovor sollte sie flüchten?
     
    „Dann wünsche ich Ihnen … viel Erfolg“, stammelnd die Lady und drehte sich eine Spur zu hastig um. Wie ein begossener Pudel stand Jack da.
    Was war das denn? Wieso machte die kleine Lady einen Schritt zurück, statt auf ihn zu?
    Und warum um Himmelswillen ging sie einfach davon?
    Seine sonst so zuverlässige Logik versagte. Diese Lady widerstand dem derzeit mächtigsten europäischen Vampir? Nie zuvor war das passiert, undenkbar, unrealistisch, nicht fassbar!
    Sprachlos sah Jack ihr hinterher. Heerscharen von Vampiren unterstanden ihm, gehorchten nur seinem bloßen Willen. Und sie lief einfach weg?
    Das ging so was von gar nicht und doch wackelte sie von dannen.
    Unterlag er heute dem Biowetter und alle reagierten nicht auf ihn?
    Jack wandte sich einer x-beliebigen Person zu und steuerte seine Gedanken einer älteren Frau zu. Sie sollte umdrehen, sich unmanierlich am Kopf kratzen und kichernd den nächsten Laden ansteuern … tat sie! Nein, seine Fähigkeit war okay.
    Aber warum hatte sie nicht so
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