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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht
Autoren: Revenge Angel
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jedes Teil, das sie probeweise in anderen Farben kaufte, hing nach einmaligem Tragen, meist schon nach dem Auspacken, hinten im Schrank.
    Es war halt im Sommer wegen des Schwitzens nervig, da Schwarz die Sonnenstrahlen ja nochmals verstärkte.
    Sie entstieg dem Wagen und drückte auf die Fernbedienung ihres Autos. Ein lang gezogenes Piepen ertönte, kündigte ihr an, dass die Alarmanlage scharf geschaltet war. Langsam ging sie an ihrer Motorhaube vorbei, strich, wie sie es immer tat, kurz über den Stern in seiner runden Einfassung.
    Erneut klingelte ihr Telefon. Sie zog es aus ihrer Handtasche, sah auf das Display, schnaufte leise und hielt es sich ans Ohr. „Was kann ich dir mitbringen?“, fragte sie ohne Begrüßung, während sie weiter auf den hinteren Eingang des Weserpark-Einkaufszentrums zuging.
    „Okay war’s das? Oder kommt noch mehr? Warum fährst du nicht selber? Ich glaube, dass noch zwei Wagen in deiner Garage stehen. Entschuldigung, ja ich weiß, du darfst ohne mich noch nicht fahren … Ja, ich weiß auch, dass du nicht in Bremen bist … sorry!“
    Als sie die Drehtüre erreichte, reihte sie sich hinter einem älteren Pärchen ein.
    „Na gut. Aber dafür mähst du den Rasen, wenn du wieder da bist … ja … ich weiß … bin eine hinterhältige Rabenmutter, die ihre Tochter schikaniert!“ Gerade, als sie ihr Handy zuklappte, um es wieder in die Untiefen ihrer Taschen fallen zu lassen, besann sie sich eines Besseren. Sie klappte es erneut auf und drückte die Kurzwahltaste. Es klingelte, sieben oder acht Töne später wurde abgenommen.
    „Hey Süße, bin gerade im Weserpark und wollte wissen, ob du noch was brauchst?“ Vor dem Schaufenster eines Geschäfts blieb sie stehen und lauschte in ihr Handy. „Okay, das bekomm ich hier nicht. Ich hol es dir, wenn ich hier fertig bin. Bis später, mein Kusinchen.“ Nun durfte das Handy wieder in der schwarzen Handtasche schwitzen.
    Wie gewöhnlich kramte Angel in ihrer Tasche, holte ihren MP4Player raus und stöpselte die Kopfhörer in die Ohren. Hörbücher waren momentan topaktuell in ihrer Hitliste und sie stellte den MP4Player an. Ihre Ohren wurden von dem dritten Teil der Black Dagger-Serie über Vampire beschallt.
    Da sie diese Vampirserie am liebsten hörte, nachdem sie sich durch etliche Vampirhörbücher gequält hatte, ließ sie sich zum wiederholten Male diese Reihe durch die Ohren rauschen. Es hatte schon etwas Faszinierendes an sich, Vampiren mit ihren Mächten und Fähigkeiten zu lauschen. Auch die erotischen Abschnitte waren gelungen, und, um ehrlich zu sein, sehr schweißtreibend und wow, man fühlte mit den Personen mit!
    Sie ließ sich wieder mit dem Fußgängerstrom treiben und peilte den Supermarkt an.
     
    Jack und Konga stellten ihre Motorräder im Schatten ab und schlossen ihre Helme an den extra dafür vorgesehenen Schlössern fest. Sofort setzten sie ihre Sonnenbrillen auf und steuerten den mittleren Eingang an.
    „Lass dir endlich die Haare schneiden“, brummte Konga.
    „Nur, wenn deine Matte auch zu Boden rieselt.“
    „Nee, meine sind heilig, weil schwarz!“
    Mit hochgezogener Braue beäugte Jack Konga. „Was, bitte sehr, macht deine Flusen heiliger als meine?“
    „Na ist doch klar: Ich sehe damit cool aus und du nicht!“
    Als Antwort darauf grunzte Jack unmanierlich und zeigte seinem Kumpel einen ausgewachsenen Vogel.
    Erst nachdem sie den Eingang betraten, durften die Sonnenbrillen von den Nasen runter. Jack zog den Reißverschluss seiner Jacke auf und entließ eine heiße Qualmwolke seiner verschwitzten Haut.
    Obwohl höchstens zehn Minuten unterwegs, lief ihm die Suppe über den Rücken. Während er seine Brille in der Innentasche verstaute, sah er sich kurz um.
    Es war Mittag und der Weserpark den Umständen entsprechend voll. Das gute Wetter lockte alle aus ihren Löchern , aber Eisjäger waren nicht in Sicht, gut so.
    Für das normalmenschliche rege Treiben um sie herum hatte Jack keine Augen, seine Füße rauchten in den Stiefeln. Er sondierte abermals grobflächig die Menschenmenge, wollte weitergehen … doch dann blieb sein Augenmerk nach wenigen Sekunden belustigt an einer weiblichen Person haften. Das konnte jetzt echt amüsant werden.
    Die kleine Lady kramte unaufmerksam in ihrer Tasche herum, hing mit ihrer Nase beinahe so tief darin, dass man annehmen konnte, sie würde darin verstecken spielen, und stieß durch ihre mangelnde Aufmerksamkeit fast mit einem großen breitschultrigen blonden Mann
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