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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht
Autoren: Revenge Angel
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zusammen.
    Dieser stoppte sie, indem er seine Hände an ihre Schultern legte und sie daran festhielt.
    Völlig erstarrt ließ sie ihre Tasche fallen und sah fassungslos auf den Boden. Es fiel nicht viel heraus, aber allein die unfreiwillige Situation reichte. Hastig nahm die Lady ihre Kopfhörer aus den Ohren, wechselte zwei, drei Worte der Entschuldigung mit dem Typen und beide begannen, die herumliegenden Dinge wieder einzusammeln. Dem Kerl schien es zu gefallen, er schielte ständig auf den Hintern der Lady.
    Während Jack sich bückte, um den Autoschlüssel aufzuheben, der bis vor seine Füße gerutscht war, behielt er den Typ wachsam im Auge
     
    Konga sah von seinem Freund zu der Lady und hielt abrupt den Atem an. Nein, sie konnte es nicht sein, unmöglich! Etliche Jahre waren vergangen und, nein, sie war es nicht!
    „Ich geh vor, gib ihr schleunigst den Schlüssel“, grunzte Konga beinahe nervös und warf noch einen frustrierten Blick auf die blonde Lady.
    Vorsorglich befahl er Angel ihn mental mal kurz zu fixieren, dann sah er der Lady flüchtig und intensiv in die Augen, hier musste eingegriffen werden, leider. Sie vergaß seinen Blick auch sofort wieder. Innerlich fluchte Konga wie ein Rohrspatz vor sich hin, sie war es doch!
    Widerwillig setzte er sich in Bewegung und gab Jack ein Kopfzeichen Richtung Restaurant. Was hatte er da jetzt Folgenschweres angestellt? Sein Herz stolperte. Doch nun nahm der Lauf der Dinge seinen Weg … in eine völlig falsche Richtung, Scheiße!
     
    Jack nickte und ging auf Blondie zu.
    Viel ging ihm nicht durch den Kopf, denn die Lady trug nur eine dreiviertellange schwarze Stoffhose und ein unspektakuläres schwarzes T-Shirt. Rein von seinem Beuteschema her passte sie auch nicht, denn seit etlichen Zeiten zog es ihn eher zu großen schwarzhaarigen schlanken Ladys. Diese hier brachte keines der drei Merkmale mit sich. Blond, vielleicht etwas über einen Meter sechzig, leicht mollig, was aber durchaus zu ihrem netten Erscheinungsbild passte. Sie war niedlich und süß, aber nicht mehr. Diese Lady barg keinen heißblütigen Vulkan in sich … kein südländischer Typ, kein Temperament, uninteressant.
    In etwa drei Metern Abstand blieb Jack hinter ihr stehen und wartete, während er ihren Hintern nun auch musterte. Gerade verstaute sie ihre Sonnenbrille in der Handtasche, während ihr der Fremde frech lächelnd ein Taschentuchpäckchen reichte.
    „Ich empfehle dir, den Chip erst an der Wagenschlange zu suchen.“
    „Ja, danke. Ich werde das beherzigen. Mir ist wohl der warme Wetterumschwung in den Kopf gestiegen.“
    Wie zur Bestätigung nickte der Unbekannte der Lady zu, doch dann bemerkte er Jack, der den Wagenschlüsselring auf seinem ausgestreckten Zeigefinger geschoben hatte. Irgendwas lag in Jacks Blick, das anscheinend nur der Mann wahrnahm und dieser sich daraufhin eilends wortlos aus dem Staub machte.
     
    Ohne Jack wahrzunehmen, suchte die Lady den Boden abermals ab. Irgendwas fehlte, sie konnte es weder definieren noch orten.
    Sämtliche Passanten gingen an ihr vorbei, Angel sah nur laufende leicht bekleidete Füße, bis ihr ein Paar gefütterte Winterstiefel in den Blick kamen.
    ‚Stiefel?‘
    Draußen waren es mindestens fünfunddreißig Grad im Schatten und hier standen zwei schwarze gefütterte Stiefel vor ihrer geneigten Nase.
     
    Betont langsam ließ die Lady ihren Blick emporwandern. Jack fragte sich ernsthaft, warum sie das tat.
     
    Den Stiefeln folgten eine Lederhose und eine Motorradlederjacke. Noch bevor Angel in das Gesicht des sie um mindestens anderthalb Köpfe überragenden Mannes sah, rutschte ihr eine nicht gerade freundliche Frage über die Lippen. „Schwitzen Sie nicht wie ein Schwein?“
    Bestürzt über die herausgerutschte Frage, hielt sie sich die Hand vor die Lippen und sah entschuldigend in die düster werdenden grünen Augen ihres Gegenübers. Sein rechter Mundwinkel zuckte in seinem leicht gebräunten Gesicht. Unter anderen Umständen hätte Angel jetzt ein treudoofes Gesicht aufgelegt, auf blöd und blond gemacht. Dümmliches Grinsen half bei Männern ja meist prima und entschuldigte so manchen Fehltritt. Doch dieser Kerl sah sie so durchdringend an, dass sie sich nicht traute. Obwohl er so ‚wow‘ aussah.
     
    Mit solch einer rotzigen Reaktion hatte Jack nicht gerechnet. Mundtot strich er sich die lange Haarsträhne aus dem Gesicht. ‚Ganz schön frech die Lady!‘, grummelte er gedanklich und vergaß den Schlüssel, den seine
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