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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht
Autoren: Revenge Angel
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sind tageslichttauglich! Früher war es nur spannender, sich im Dunkeln an die Blutspender ranzupirschen … so bin fertig."
    Anmerkung der Schreiberin: Wirklich fertig?
    Konga grinst: „Jepp, nu mach du mal! Du weißt doch, ich hab gern das erste und das letzte Wort!“

Namenloser Augenkontakt
     
     
    Irgendwo im Osten von Bremen.
    „Liest du schon wieder diesen hohlen Schund?“, nörgelte Konga, während er um die Ecke in den Wohnraum schielte.
    Auf dem schwarzen Bigsofa, zwischen den roten und schwarzen Kissen, lümmelte sich sein momentaner Mitbewohner und langjähriger Freund Jack.
    „Ich muss doch wissen, was über uns bekannt ist und was im Verborgenen schlummert“, konterte Jack amüsiert und strich sich eine Strähne von seinem dunkelbraunen, langen Haar aus dem Gesicht.
    Entnervt rollte Konga mit den Augen, weil er den Rotz eigentlich nicht mehr hören wollte. „Dann schieß mal los!“ Er ließ sich quer auf dem breiten Sessel fallen und begann, seine Motorradstiefel von den Füßen zu ziehen.
    Jack ignorierte die ironische Aufforderung, sah von seinem Buch auf und musterte seinen Freund. „Warum ziehst du die Stiefel aus? Wir wollten uns doch gleich einen Snack genehmigen.“
    „Es ist scheißheiß draußen, da qualmen mir nach fünf Minuten die Socken. Aber wenn dich der Gestank nicht stört, kann ich sie wieder anziehen.“
    Demonstrativ hielt sich Jack die Nase zu. „Nee danke, kein Bedarf“, kam es näselnd zurück und gleichzeitig wedelte er mit der freien Hand die imaginär stinkende Luft weg.
    „Meine Rede. Ich hol meine Turnschuhe, dann geht’s los. Das blöde Buch kann warten, steht eh nur Dreck drin.“ Konga bequemte sich auf und schnappte sich sein bereits qualmendes Schuhwerk.
    Um seinem hungrigen Kumpel zu folgen, fügte Jack zügig ein Lesezeichen zwischen die Buchseiten, warf den Schundwälzer mit einem gedämpften Knall auf den wuchtigen Glastisch und stand ebenso Sekunden später neben dem Schuhschrank im Flur.
    „Dreck, ich hab momentan nur Stiefel“, maulte Jack und holte sich widerwillig ein Paar hervor. Ob die Teile noch vom letzten Herbst so stanken? Vorsichtig steckte er seine Nase in einen der Stiefelschäfte. „Wo sind meine Nikes?“
    „Nachdenken!“, schnaufte Konga durch seine Nase.
    Tja, da war doch was, Jack kratzte sich in seinem Dreitagebart. „Stimmt, kaputt, hab's vergessen.“
    „Wir essen was, dann kaufst du dir neue Treter. Aber bevor wir diesen Saal verlassen, mach dir die Schnodderflusen ausm Gesicht. Es sei denn, du bezweckst damit etwas, das sich meinem Hirn entzieht.“
    Jack grinste. „Ich hatte eigentlich mit dem Gedanken Freundschaft geschlossen, dir dieses Jahr den Weihnachtsmann zu geben.“
    „Und ich mach dann den Engel?“, brachte Konga seine Zweifel an und zog beide Brauen in die Stirn.
    „Nee, Engel haben goldenes Haar und nicht so schwarze Flusen … die Länge bis zum Hintern stimmt ja, aber ich kann mir dich nicht in einem weißen Kleid vorstellen. Und dann noch die weißen Flügelchen … nee.“
    Beide sahen sich schräg an und schüttelten sich bei der reinen Vorstellung.
    Wenn es denn sein musste, folgte Jack brav der Aufforderung, ging sich rasieren und zog sich dann seine Motorradjacke über den roten Pullover.
    „Lass den Pullover weg, echt, du holst dir ’nen deftigen Hitzestau.“
    „Ja, Papi.“ Also schälte sich Jack wieder aus seiner Lederjacke und zog seinen Pulli aus. Allerdings trug er darunter nichts außer seiner blanken Haut, die sich über den Muskeln spannte.
    Mit einem schiefen Lächeln Richtung Konga griff Jack nach seiner Jacke. Aus Kongas Ecke kam ein Grummeln, das von einer hochgezogener Braue samt linken Mundwinkelzucken begleitet wurde. In Kombination dieser Gesichtsverrenkungen verschwand sein Kumpel stillschweigend in Jacks Zimmer.
    Nur kurze Zeit später stand er inklusive rotem Muskelshirt wieder im Flur. „Du willst mich nur reizen, vergiss es!“ Konga warf ihm das Kleidungsstück zu und ging zur Wohnungstür. Im Vorbeigehen griff er nach seinem Helm auf dem Sideboard, nahm die Motorradschlüssel vom Haken, wandte sich Jack zu und warf ihm seinen Schlüssel entgegen.
    Jack, der gerade einen Arm in der Jacke hatte, fing den Schlüssel, den ein normaler Mensch unter diesen Umständen nicht hätte fangen können. Gleichzeitig öffnete er mit der zweiten Hand den obersten Schub des schwarzen Sideboards und zog seine Sonnenbrille hervor.
    „Gib nicht immer so an“, grunzte Konga, der im
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