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Prinzessin

Prinzessin

Titel: Prinzessin
Autoren: John Aysa
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Furz. Er drückte, und sie konnte den nackten, haarigen Arsch sehen, auch seine nicht minder zugewucherten Nüsse und den halbsteifen Schwanz, von dem Pisse tropfte, von dem Spermafäden herabhingen, an dem Reste ihrer Scheiße klebten.
    Ihr Messer fuhr in weitem Bogen hoch und traf ihn genau ins Rektum.
    Er brüllte, als sich der Stahl bis zum Heft in den Arsch bohrte, die Rosette aufschnitt. Er kreischte, als She sich aufsetzte, das Messer drehte und sein Arschloch verdreifachte.
    Die Knie sackten ein, aber er fiel nicht, weil er mit den Händen an der Halterung hing, die für sie gedacht gewesen war. So blieb er, wo er war, und Ströme von Blut flossen aus dem zerfetzten Anus. Es schüttelte ihn, und er gab merkwürdige Laute von sich, zuckte, und eine Flut von Scheiße ergoss sich aus dem Arschloch und über She, bedeckte sie von Kopf bis Fuß, während ihr Messer in ihm arbeitete.
    Sie kotzte von dem Gestank und dem Gefühl der warmen, schmierigen Masse, die auf sie klatschte. Aber das hielt sie nicht davon ab, immer weiter in ihn zu hacken.
    Den Ausscheidungen folgte der Darm, ein glitschiger, grauer Wurm, der sich meterweise und plätschernd aus dem zerstörten Rektum wand, und sie packte das Zeug und zerrte daran.
    Aus seinem Mund explodierte eine Blutfontäne. She stieß die Faust nach oben in das Körperinnere, wühlte, hackte, schnitt und räumte aus, was sich in ihm befand.
    Nieren, Leber, Lungenflügel – alles kam aus dem geweiteten Arschloch, auch das Herz, und als sie fertig war, sah sie gar nicht mehr aus wie ein Mensch, sondern wie ein lebendig gewordener Albtraum aus rohem Fleisch und Innereien.
    She stand auf – nackt, jeder Zentimeter ihres Körpers mit Scheiße, Blut und Eingeweiden besudelt, triefend, tropfend, stinkend.
    Blutige Fußspuren blieben hinter ihr zurück, als sie über den Marmorboden der Kirche der Ersies schritt und damit begann, die im Altarraum wartenden Jünger zu richten, die angesichts ihres Anblicks in reglose Erstarrung verfielen und ihre Ermordung geschehen ließen, ohne Gegenwehr oder Fluchtversuch.
    Wie im Rausch ging sie von einer Kreatur zur nächsten, bearbeitete sie mit Messer, Händen, Zähnen, zerfetzte ihre Körper zu Haufen aus klein geschnittenem Fleisch.
    Als kein Ersie mehr am Leben war, wälzte sie sich in den Resten, nackt, pissend, scheißend, in all dem Blut, Gedärm, den Ausscheidungen, rieb sich damit ein, steckte Brocken in den Mund, kaute, schluckte, kotzte, würgte das Gekotzte wieder hinab und schrie ihren Zorn, ihren Hass, ihre Wut und den Frust, die Schmerzen, die Demütigung, die Abscheu hinaus, ehe sie vor Erschöpfung ohnmächtig wurde.
    Als She aus ihrer Besinnungslosigkeit erwachte, konnte sie sich kaum vom Boden erheben. All das Blut und Fleisch, das sie bedeckte, war zu einer Kruste erstarrt, unter der sie sich mühsam hervorarbeitete.
    Sie patschte durch die Kirche in den Innenhof, zum heiligen Becken dieser Irren, ließ sich ins Wasser fallen, tauchte ein und begann mit der Reinigung.
    Sie reinigte ihren Körper, sie reinigte ihren Geist.

Kapitel 29
    Am Nachmittag desselben Tages setzte sie ihre Reise fort. Sie war sauber und hatte ihre Besitztümer und Waffen wieder. Ohne zu zögern, folgte sie weiter dem vorgegebenen Kurs. Hinter ihr blieb ein zerstörter Hort des Grauens zurück.
    Sie wusste nicht, was ihr Ziel war, wo es sich befand oder wie lange es dauern mochte, bis sie dort ankommen würde. Sie kannte nur die Richtung, in die sie marschieren musste.
    Das genügte.

Epilog
    Clawfinger öffnete ein Auge ...

Bonus-Story: Killer-Ich
    Die Stimmen in ihrem Kopf flüsterten. Zischelnd, aufdringlich, eindringlich. Der Eindruck mochte täuschen, aber ihr kam es so vor, als wären es weniger als beim letzten Mal. Dafür sprachen sie umso deutlicher, das Nuscheln hatte sich in klarere Artikulation verwandelt.
    Was nicht viel zu sagen hatte – sie konnte immer noch kaum mehr als einzelne Silben vernehmen, Wortfetzen. Eine verständliche Sprache war deshalb nicht daraus geworden.
    Möglicherweise stellte diese scheinbare Verbesserung bloß eine Variante ihrer Geistesstörung dar, eine Verschiebung, eine Entwicklung, eine Mutation des Defekts. Was wusste sie schon? Sie hatte nie Psychologie studiert, und ihr Interesse an dieser Form des Wissens war nie groß gewesen. Diese Ignoranz fiel ihr gerade auf den Kopf, wie sie feststellte.
    Andererseits: Wen kümmerte es? War es die Sache überhaupt wert, sich eingehender damit zu beschäftigen?
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