Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich
Autoren: Sara Shepard
Vom Netzwerk:
starrte Ali gespielt wütend an. Emily fuhr mit dem Daumen über eine Kerbe in dem Teakholztisch.
    »Aber keine Sorge, Mädels, Hausarrest hab ich nicht.« Ali legte die Handflächen aneinander. »Unsere Pyjama-Superparty steigt wie geplant!«
    Die vier seufzten erleichtert, und die merkwürdige Anspannung, die in der Luft hing, begann sich aufzulösen. Dennoch konnten sie den Verdacht nicht abschütteln, dass Ali ihnen etwas verschwieg – was nicht das erste Mal wäre. In der einen Minute war Ali ihre beste Freundin, und in der nächsten verwandelte sie sich in eine rätselhafte Person, die geheime Anrufe tätigte und SMS verschickte, die sie vor ihnen verbarg. Aber durfte sie denn Geheimnisse vor ihnen haben? Die anderen hatten Ali Dinge anvertraut, die außer ihr niemand, absolut niemand wusste. Und natürlich verband die fünf das große Geheimnis um Jenna Cavanaugh. Sie hatten alle geschworen, es mit ins Grab zu nehmen.
    »Wo wir gerade von der Pyjamaparty sprechen: Ich habe krasse Neuigkeiten«, sagte Spencer und riss die anderen aus ihren Gedanken. »Rate mal, wo sie steigt!«
    »Wo?« Ali stützte die Ellbogen auf den Tisch und lehnte sich nach vorne. Allmählich verwandelte sie sich wieder in ihr vertrautes Selbst zurück.
    »In Melissas Scheune!«, schrie Spencer. Melissa war Spencers ältere Schwester, und Mr und Mrs Hastings hatten die alte Scheune auf dem Familienanwesen renoviert und ihr erlaubt, sich dort während ihrer letzten beiden Highschooljahre
ihr eigenes kleines Reich einzurichten. Spencer würde in ein paar Jahren dasselbe Privileg genießen.
    »Cool!«, jubelte Ali. »Wie kommt’s?«
    »Sie fliegt morgen nach der Abschlussfeier für zwei Wochen nach Prag«, antwortete Spencer. »Meine Eltern haben gesagt, wir könnten die Scheune benutzen. Wir müssen danach nur wieder klar Schiff machen.«
    »Sauber.« Ali lehnte sich zurück und faltete die Hände. Plötzlich richtete sich ihr Blick auf etwas, das sich zur Linken der Bauarbeiter befand. Es war Melissa höchstpersönlich, die in vorbildlicher Haltung durch den angrenzenden Garten der Hastings ging. Über dem Arm trug sie einen Kleiderbügel, an dem ihre weiße Robe hing. Um ihre Schultern trug sie einen königsblauen Umhang, denn sie würde morgen die feierliche Rede der Abschlussklasse halten.
    Spencer stöhnte auf. »Sie reibt mir dauernd unter die Nase, dass sie dieses Jahr die Auserwählte ist«, flüsterte sie. »Sie hat sogar gesagt, ich solle dankbar sein, dass in meinem Jahrgang wahrscheinlich Andrew Campbell diese Ehre zuteilwird, weil die Verantwortung soooo groß ist.« Spencer und ihre Schwester konnten einander nicht ausstehen, und Spencer wusste fast jeden Tag eine neue Geschichte über Melissas Boshaftigkeit zu erzählen.
    Ali stand auf. »Hey, Melissa!« Sie winkte.
    Melissa blieb stehen und drehte sich um. »Oh. Hey, Mädels.« Sie lächelte zurückhaltend.
    »Freust du dich auf Prag?«, trällerte Ali und schenkte Melissa ihr strahlendstes Lächeln.
    Melissa legte leicht den Kopf zur Seite. »Natürlich.«

    »Geht Ian auch mit?« Ian war Melissas unglaublich attraktiver Freund. Den Mädchen wurden schon beim Gedanken an ihn die Knie weich.
    Spencer krallte ihre Finger in Alis Arm. »Ali!« Ali zog ihren Arm weg.
    Melissa legte die Hand an die Stirn und blinzelte ins grelle Sonnenlicht. Ihr blauer Umhang flatterte im Wind. »Nein, er bleibt hier.«
    »Oh«, säuselte Ali. »Ob das eine gute Idee ist – ihn zwei Wochen ganz alleine zu lassen? Er könnte sich eine neue Freundin suchen!«
    » Alison «, zischte Spencer. »Hör jetzt auf!«
    »Spencer?«, flüsterte Emily. »Was ist los?«
    »Nichts«, sagte Spencer schnell. Aria, Emily und Hanna wechselten einen Blick. In letzter Zeit passierte es ständig, dass Ali eine Bemerkung machte, die eine von ihnen zum Ausflippen brachte, während die anderen überhaupt keinen Schimmer hatten, worum es eigentlich ging.
    Es war offensichtlich, dass es hier nicht um nichts ging. Melissa erstarrte, zupfte dann sorgfältig ihren Umhang zurecht, straffte die Schultern und wandte sich wortlos ab. Nach einem langen Blick auf das riesige Loch am Grundstückrand der DiLaurentis’ stapfte sie zu ihrer Scheune davon, kurz darauf krachte die Tür mit Wucht ins Schloss.
    »Ups, der scheint was über die Leber gekrochen zu sein«, bemerkte Ali. »Dabei hab ich nur einen Witz gemacht.« Aus Spencers Kehle drang ein leises Wimmern und Ali begann zu glucksen. Auf ihrem Gesicht lag ein leises
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher