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Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich
Autoren: Sara Shepard
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zusammengefasst und sie hatte ihr gestreiftes Seidentop im Nacken mit einer perfekten Schleife gebunden.
Gebannt starrte sie auf das offene Notizbuch in ihrem Schoß.
    Spencer räusperte sich und Ali wirbelte überrascht he rum. »Mädels, hi!«, rief sie. »Was liegt an?«
    »Och, nicht viel.« Hanna deutete auf das Notizbuch in Alis Schoß. »Was ist das?«
    Ali klappte das Buch schnell zu. »Das? Ach, nichts.«
    Die Mädchen spürten, dass jemand hinter ihnen stand, und schon drängte sich Mrs DiLaurentis an ihnen vorbei in Alis Zimmer. »Wir müssen uns unterhalten«, sagte sie zu ihrer Tochter. Ihre Stimme war streng.
    »Aber Mom«, protestierte Ali.
    »Jetzt.«
    Die Mädchen sahen sich an. Das war Mrs DiLaurentis’ Du-hast-ziemlichen-Ärger-Stimme. Die hatten sie bisher nur selten gehört.
    Alis Mutter sah die Mädchen an. »Würdet ihr Mädchen auf der Veranda warten?«
    »Es dauert nur einen Moment«, sagte Ali schnell und warf ihnen ein entschuldigendes Lächeln zu. »Ich komme gleich nach.«
    Hanna zögerte verwirrt. Spencer kniff die Augen zusammen und linste auf Alis Notizbuch. Mrs DiLaurentis hob eine Augenbraue. »Na los, Mädchen. Marsch, marsch.«
    Die vier schluckten schwer und schlichen im Gänsemarsch die Treppe hinunter. Die Veranda umgab das komplette Haus der DiLaurentis’ und die vier machten es sich auf ihren Stammplätzen am riesigen Gartentisch der Familie bequem: Spencer an dem einem Kopfende und Aria, Emily
und Hanna an den Seiten. Ali saß immer am anderen Kopfende, neben dem steinernen Vogelbad, das ihr Vater aufgestellt hatte. Die Mädchen beobachteten ein paar Kardinäle, die in dem kühlen, klaren Wasser des Vogelbades planschten. Als ein Eichelhäher versuchte, sich zu ihnen zu gesellen, machten die Kardinäle Gezeter und verscheuchten ihn. Was Cliquenzugehörigkeit anging, waren Vögel offenbar genauso eigen wie Mädchen.
    »Das war schräg, was?«, flüsterte Aria.
    »Glaubst du, Ali hat Ärger?«, wisperte Hanna. »Stell dir vor, sie kriegt Hausarrest und kann nicht zur Pyjamaparty kommen!«
    »Warum sollte Ali Ärger haben? Sie hat nichts angestellt«, sagte Emily, die immer für Ali eintrat. Die Mädchen nannten sie »Killer«, weil sie sich benahm, als sei sie Alis persön licher Pitbull Terrier.
    »Zumindest nichts, was wir wissen«, murmelte Spencer halblaut.
    In diesem Augenblick stürmte Mrs DiLaurentis durch die Flügeltüren und marschierte schnellen Schrittes über den Rasen. »Ich will mich nur versichern, dass mit den Abmessungen alles seine Richtigkeit hat«, blaffte sie den Arbeitern zu, die faul auf einem Bagger am Ende des Anwesens lümmelten und Mittagspause machten. Die DiLaurentis ließen sich gerade einen Gartenpavillon mit zwanzig Sitzplätzen für ihre Sommerpartys bauen, und Ali hatte erwähnt, dass ihre Mutter pedantisch jeden Schritt der Bauarbeiten kontrollierte, auch wenn gerade nur das Loch für das Fundament ausgehoben wurde. Mrs DiLaurentis stapfte zu den
Arbeitern und begann zu schimpfen. Ihr diamantener Ehering glitzerte in der Sonne, als sie hektisch mit den Armen fuchtelte. Die Mädchen tauschten einen Blick. Alis Straf predigt hatte offenbar nicht sehr lange gedauert.
    »Äh, Mädels?«
    Ali stand am Rand der Veranda. Sie trug nicht mehr ihr Nackenhaltertop, sondern ein verblichenes T-Shirt von Abercrombie & Fitch. Ein verdatterter Ausdruck lag auf ihrem Gesicht.
    Spencer stand auf. »Weshalb hat sie dir Feuer unter dem Hintern gemacht?«
    Ali blinzelte. Ihr Blick wanderte zwischen den Mädchen hin und her.
    »Hast du dir etwa ohne uns Ärger eingebrockt?«, rief Aria scherzhaft. »Und wieso hast du dich umgezogen? Das Top von vorhin war total süß.«
    Ali wirkte immer noch verdutzt – und irgendwie traurig. Emily erhob sich halb aus dem Sitz. »Sollen wir … lieber gehen?«, fragte sie mit unsicherer Stimme. Alle anderen sahen Ali gespannt an. War es das , was sie wollte?
    Ali drehte ihr buntes Freundschaftsbändchen drei Mal um ihr Handgelenk. Dann ging sie über die Veranda und setzte sich auf ihren Stammplatz. »Natürlich will ich nicht, dass ihr geht. Meine Mom war sauer auf mich, weil ich … weil ich meine Hockeysachen mit ihrer Unterwäsche gewaschen habe.« Sie hob verlegen die Schultern und verdrehte die Augen.
    Emily schob die Unterlippe vor. Eine Sekunde verstrich. » Deshalb war sie so wütend auf dich?«

    Ali hob eine Augenbraue. »Du kennst doch meine Mom, Em. Sie ist noch pedantischer als Spencer.« Sie kicherte.
    Spencer
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