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Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich
Autoren: Sara Shepard
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Bank neben der Mikrowelle und warf Aria ein schwaches neckisches Lächeln zu. »Wir konnten ihn nicht festhalten. Und damit du im Bilde bist, wir haben die Sache auch nicht an die große Glocke gehängt. Falls du ihn nicht anzeigst, kommt er ungestraft davon. Aber ich sollte vermutlich deine Eltern informieren.«
    Aria wich das Blut aus dem Gesicht. Oh Gott, natürlich wusste Wilden, was ihr und Ezra Fitz, der Liebe ihres Lebens und dummerweise ihr Englischlehrer in einer Person, gestern Abend widerfahren war. Dass ein zweiundzwanzigjähriger Lehrer mit einer Minderjährigen im Bett erwischt
worden war – und obendrein der Freund der Kleinen die Polizei alarmiert hatte -, war wahrscheinlich das Thema der gesamten Rosewooder Polizeitruppe. Vermutlich wurde es ausgiebig im Hooters, dem Schnellrestaurant neben der Wache, bei Chicken Wings und Pommes, serviert von großbusigen Mädchen, betratscht und bekakelt.
    »I-ich will ihn nicht anzeigen«, stotterte Aria. »Und bitte, bitte sagen Sie meinen Eltern nichts.« Das Letzte, was sie jetzt noch gebrauchen konnte, war eine Art große, aus den Rudern laufende Familiendiskussion.
    Aria verlagerte unbehaglich ihr Gewicht. »Aber eigentlich wollte ich über etwas anderes mit Ihnen reden. Ich … ich glaube, ich weiß, wer Alison getötet hat.«
    Wilden zog eine Augenbraue hoch. »Ich höre.«
    Aria holte tief Luft. »Also, erstens hatte Ali eine Affäre mit Ian Thomas.«
    »Ian Thomas«, wiederholte Wilden und riss die Augen auf. »Melissa Hastings’ Freund?«
    Aria nickte. »Mir ist auf dem Video, das letzte Woche an die Presse gelangt ist, etwas aufgefallen. Wenn man genau hinschaut, sieht man Ali und Ian Händchen halten.« Sie räusperte sich. »Spencer Hastings war auch in Ian verknallt. Spencer und Ali standen dauernd im Wettstreit miteinander, und an dem Abend, an dem Ali verschwand, haben sie sich fürchterlich gestritten. Spencer rannte Ali hinterher und kam erst zehn Minuten später wieder in die Scheune zurück.«
    Wilden sah Aria ungläubig an.
    Aria holte tief Luft. A. hatte ihr mehrere Hinweise auf die Identität des Mörders geschickt – es sei jemand aus ihrer
Nähe, jemand, der etwas wollte, was Ali gehörte, und eine Person, die Alis Hintergarten wie ihre Westentasche kenne. Diese Hinweise und Alis Affäre mit Ian machten Spencer zur logischen Verdächtigen. »Ein bisschen später bin ich nach draußen gegangen und habe nach den beiden gesucht«, fügte sie hinzu. »Aber sie waren nirgendwo … und ich habe dieses schreckliche Gefühl, dass Spencer …«
    Wilden lehnte sich zurück. »Spencer und Alison waren ungefähr gleich schwer, stimmt’s?«
    Aria nickte. »Ungefähr, ja.«
    »Könntest du ein Mädchen deines Gewichts zu einem Loch tragen und sie hineinwerfen?«
    »Ich … ich weiß nicht«, stammelte Aria. »Vielleicht? Wenn ich richtig wütend wäre?«
    Wilden schüttelte den Kopf. Arias Augen füllten sich mit Tränen. Sie erinnerte sich daran, wie unheimlich still diese Nacht gewesen war. Ali war nur ein paar Hundert Meter von ihnen entfernt gewesen und sie hatten keinen Laut gehört.
    »Spencer hätte sich bis zu ihrer Rückkehr in die Scheune auch so weit beruhigen müssen, dass ihr keinen Verdacht schöpft«, fügte Wilden hinzu. »Es bräuchte einen verdammt guten Schauspieler, dieses Spielchen zu meistern – und nicht eine kleine Siebtklässlerin. Ich glaube, der Mörder befand sich tatsächlich in der Nähe, aber er hat mehr Zeit für seine Tat benötigt, als Spencer sie hatte.« Er zog beide Augenbrauen hoch. »Ist das gerade Mode bei den Mädchen von der Rosewood Day? Freundinnen des Mordes zu beschul digen?«

    Aria klappte bei Wildens strengem Tonfall der Kiefer he runter. »Aber ich meinte doch nur …«
    »Spencer Hastings ist ziemlich überkandidelt und kann nicht verlieren. Aber ich halte sie nicht für eine Mörderin«, unterbrach Wilden sie. Dann lächelte er sie traurig an. »Ich kapier das schon. Das Ganze ist schwer für dich, und du willst nur herausfinden, was deiner Freundin passiert ist. Was ich allerdings nicht wusste, ist, dass Alison eine Affäre mit Melissa Hastings’ Freund hatte. Und das ist wirklich interessant.«
    Wilden nickte Aria knapp zu, stand auf und ging zurück in den Flur. Aria verharrte bei den Automaten und starrte auf den mintgrünen Linoleumboden. Sie fühlte sich überhitzt und desorientiert, als habe sie zu lange in der Sauna gesessen. Vielleicht sollte sie sich dafür schämen, dass sie eine alte
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