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PR2615-Todesjagd auf Rhodan

PR2615-Todesjagd auf Rhodan

Titel: PR2615-Todesjagd auf Rhodan
Autoren: Markus Heitz
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aufgab, sie durch die Innereien des Gasriesen zu scheuchen.
    Kaowen pirschte durch einen weiteren Gang und kam in eine kleinere Kaverne, deren Boden mit Stalagmiten bedeckt war.
    Das Signal verharrte noch immer. Rechts, 17 Meter.
    Hinter dem größten Stalagmiten.
    Kaowen zog den Dolch, machte sich für den Angriff bereit und schlich vorwärts, leicht gebückt und voller Spannung, um auf einen Angriff des Terraners reagieren zu können.
    Als er um den säulenartigen Stein herumsprang und seine Feinde stellen wollte – sah er auf einen der Tentakelarme des Iothonen, der in voller Länge vom Leib abgetrennt worden war. Und damit auch der Sender, dem Kaowen gefolgt war.
    Ich hätte es mir denken sollen! Er wirbelte herum, weil er mit einer Attacke in seinem Rücken rechnete. Stattdessen sah er aus den Augenwinkeln in knapp fünf Metern Entfernung rechts von ihm Quistus am Boden liegen. Die übrig gebliebenen Tentakel zitterten wie Äste in starkem Wind; die Augen waren geschlossen, er schien Schmerzen zu leiden. Oder er ist ohnmächtig. Jedenfalls keine Gefahr für mich.
    Fehlte noch der Terraner ...
    Bevor sich der Protektor zum Handeln entschließen konnte, wurde er von einem schweren Gegenstand auf beide Schultern getroffen und brach in die Knie. Nach oben hatte er nicht geschaut, und diese Nachlässigkeit rächte sich nun. Bitter.
    Kaowen wurde kurz schwarz vor Augen. Die Panzerung schützte ihn vor Knochenbrüchen, doch die Stauchung der Wirbelsäule war derart schmerzhaft, dass er tatsächlich aufschrie.
    Er warf sich dennoch im Fallen nach links und entkam einem Stampfschritt, der ihn am Hinterkopf getroffen hätte. Staub wirbelte auf.
    Ehe der irritierte Kaowen aufstehen und sich aus dem Angriffsradius seines Gegners zurückziehen konnte, um seine Benommenheit abzuschütteln, wurde sein Arm gepackt und mehrmals mit enormer Wucht gegen den Stalagmiten gerammt.
    Der Protektor vernahm absurderweise zuerst das Knistern, als sein Handgelenk unter dem Druck brach, dann erst schnellte der Schmerz hinauf in seinen Kopf. Wieder schrie er und musste den Dolch fallen lassen.
    Er sah einen Schatten neben sich und trat zu.
    Der harte Tritt traf Rhodan, der sich eben gebückt hatte, um die kurze Waffe aufzuheben, gegen die Brust und schleuderte ihn rücklings davon.
    Keuchend erhob sich Kaowen mitsamt seinem Schwert, die Spitze zielte auf den Terraner, der sich eben aufrappelte und den Dolch wiederum gegen ihn reckte.
    »Das wird dein letzter Erfolg gegen mich gewesen sein«, sagte er düster und richtete sich auf, auch wenn sein Rücken und seine Handgelenk bei jeder Regung glühende Pein verursachten.
    »Wir müssen nicht kämpfen, Kaowen«, sagte Rhodan, ohne ihn aus den Augen zu lassen. »Ich will dich nicht töten müssen.«
    »Wirst du auch nicht. Ich komme dir zuvor und nehme dir das Leben.«
    Rhodan wies lächelnd auf das gebrochene Handgelenk. »Ich hätte dich eben umbringen können, Protektor, doch ich wollte es nicht. Auch wenn du uns ...«
    Kaowen musste lachen. »Ich verstehe. Du willst betteln, dass ich dich und den Iothonen verschone.«
    Der Terraner schüttelte den Kopf, sein Blick war entschlossen. »Nein, da liegst du falsch. Ich werde dich töten, wenn du mich dazu zwingst, aber ich wünsche es mir nicht.«
    Er zeigte auf den Gang, der zu dem Transitparkett führte. »Was hat es damit auf sich?«
    Kaowens Mund verzog sich zu einem spöttischen Lächeln. »Du erwartest nicht allen Ernstes, dass ich dir irgendwas enthülle, was dich nichts angeht? Selbst wenn du gleich sterben wirst, erfährst du von mir gar nichts. Ihr beide wart nützliche, dumme Spürhunde, mehr nicht.«
    Rhodan wechselte die Dolchhand. »Wie kommt es, dass du der Einzige bist, der uns stets findet?« Er sah das Peilgerät auf dem Arm. Dann hellte sich sein Gesicht auf.
    »Du bist wirklich der Einzige! Von deinen Leuten weiß niemand, dass sich das Transitparkett hier befindet! Du hast es vor ihnen geheim gehalten und alles ohne deren Wissen in die Wege geleitet. Von unserer Flucht bis zu deiner Jagd!«
    Kaowen hätte gerne die Achseln gezuckt, aber die Schmerzen warnten ihn davor. Er sah zu der Stelle, an der eben noch Quistus gelegen hatte.
    Sie war leer!
    Haben sie einen weiteren Plan gegen mich ausgeheckt? Was soll der Iothone tun?
    Er ärgerte sich, dass er den vermeintlich ungefährlichen Feind vernachlässigt hatte. »Es ist nicht von Bedeutung, was du zu erkennen glaubst. Du wirst unwissend sterben, Terraner.«
    Kaowen sprang
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