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PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

Titel: PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel
Autoren: Christian Montillon
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feuerte blindlings zurück, Kefauver und Parizhoon ebenso.
    Warnung, meldete sein Anzug. Intensität des Schirms erhöhen. Überlastung steht kurz bevor.
    Goldene Gestalten in den bekannten klobigen Rüstungen stampften vorwärts. Das Schott zur Zentrale schloss sich hinter ihnen. Das Abwehrfeuer verpuffte in ihren Schutzschirmen. Sie kamen zu dritt. Den mittleren erkannte Rhodan.
    Fenji Eichach.
    Stumm kamen sie Schritt für Schritt näher.
    »Rechts«, schrie Parizhoon und bildete einen zweiten Arm, aus dem er ebenfalls feuerte. Ohne zu zögern, schloss sich Rhodan an, Kefauver ebenfalls. Unter dem Punktbeschuss platzte der Schutzschirm des Gui Col.
    Rhodan feuerte weiter. »Wir müssen sie aufhalten!«
    »Zwei Minuten«, meldete Caadil.
    Das hieß auch, dass sie in etwas mehr als einer Minute die innere Schleuse schließen mussten, sonst konnte die Gondel die Verbindung zum Kreisschlitten der FARYDOON nicht lösen.
    Geschlossen drangen die Gui Col vor. Der Schleusengang durchmaß weniger als zehn Meter. Sie feuerten unablässig. Das Schott hinter ihnen öffnete sich erneut. Weitere Gui Col betraten die Schleuse.
    »Wir müssen zurück«, rief Rhodan. »Jetzt!«
    »Aber...«
    »Jetzt!« Rhodan jagte den Angreifern Schuss um Schuss entgegen. »Ich gehe zuletzt!«
    Parizhoon meldete, dass er sich wieder in der Gondel befand, Kefauver eine Sekunde später. Ohne das Dauerfeuer zu beenden, ging Rhodan rückwärts. Die Schüsse seiner Begleiter jagten an ihm vorbei. Im Schleusengang tobte die Hölle. Die Wände glühten unter den Energien, die kontinuierlich in sie abgeleitet wurden.
    »Haltet euch bereit!« Rhodan fühlte die veränderte Beschaffenheit des Bodens unter seinen Füßen. Er stand in der Gondel.
    »Eine Minute«, schrie Caadil durch das dröhnende Chaos.
    Sie durften das Schott nicht zu früh schließen. Es bildete einen Teil der Außenhülle. Wenn die Gui Col es durch ihren Beschuss beschädigten, würde die Gondel niemals wieder starten.
    Einer der Gui Col setzte sich an die Spitze. Rhodan hegte nicht den geringsten Zweifel daran, dass es sich um Fenji Eichach handelte.
    Die Luft glühte.
    Seine Anzugspositronik meldete eine Überlastung des Schutzschirms um 180 Prozent. In seinem Rücken spürte er jemanden. Es musste Kefauver sein. Die Gondel bot kaum Platz für sie zu viert. Parizhoon kauerte bereits jenseits der Navigatorenliege.
    Eichach stampfte weiter, eine dunkle Gestalt inmitten eines unter energetischen Gewalten hell auflodernden Schutzschirms.
    »Vierzig Sekunden!«
    Eichach war fast heran. Der Schutzschirm eines seiner Soldaten versagte. Der Gui Col verglühte zu Asche.
    »Ich schließe!«, schrie Kefauver. »Jetzt!«
    Eichach raste heran.
    Das Schott schloss sich.
    Der Gui Col drang im letzten Augenblick hindurch, prallte gegen Rhodan, drückte ihn zurück. Rhodans Schutzschirm flackerte ebenso wie derjenige seines Angreifers. Die verschiedenen Energien interagierten und
    hoben sich gegenseitig auf. Flackernd erloschen die Schirme.
    Nur noch der Raumanzug schützte Rhodan. Sein Gegner trug die goldene Rüstung.
    Caadil schrie.
    Etwas krachte. Kefauver ächzte und verstummte.
    Kein Platz, dachte Rhodan. Der Aufprall des Gui Col riss ihn nicht einmal von den Füßen. War da immer noch Adlai Kefauver in seinem Rücken, der verhinderte, dass er stürzte?
    Ein einziger weiterer Schuss würde die Technologie der Gondel zerstören.
    Das verzerrte goldene Gesicht seines Gegners raste heran. Der Rüstungshelm krachte gegen Rhodans Stirn. Schmerz durchzuckte ihn.
    »Dreißig Sekunden«, meldete Caadil. »Ich benötige mehr Platz.«
    Der Aufprall riss Rhodans Kopf herum. Für einen Sekundenbruchteil sah der Terraner, wie Caadil durch Kefauvers Gewicht fast von der Navigatorenliege gedrückt wurde. Der Söldner hing reglos auf ihr.
    Das Schott glühte unter dem Beschuss von außen.
    Eichach bildete einen Tentakelarm, der gegen Rhodans Brust schmetterte. Die Luft blieb ihm weg.
    Keine Luft... keine Luft...
    Das war die Lösung.
    »Caadil!«, schrie er. »Du startest!«
    Seine Hand schmetterte gegen das Sensorfeld, das die Öffnung der Luke vorbereitete, durch die sie in die Gondel eingedrungen waren.
    Und durch die er sie nun wieder verlassen würde. Zusammen mit Fenji Eichach ...
    »Warnung«, sagte eine künstliche Stimme. »Öffnen der Luke wird die Atmosphäre im inneren Bereich ...«
    »Öffnen!«, schrie Rhodan.
    Nichts geschah.
    »Öffnen!«, wiederholte Caadil.
    Die Luke schob sich zur
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