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PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

Titel: PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel
Autoren: Christian Montillon
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unsere Männer ab und zerstöre die CANNAE. Uns bleibt keine Zeit für unnütze Details wie einen Gefangenenaufstand. Ich habe bereits Hilfe gerufen. Tributier Borrcha wird bald eintreffen.«
    Fenji schwieg und flog weiter, Richtung Zentrale.
    »Fenji!«
    Er antwortete nicht, bildete stattdessen einen Greifarm, packte die
    Funkeinheit der Rüstung und riss sie aus der Verankerung. Achtlos ließ er sie fallen und hörte nicht einmal mehr den Aufschlag.
    Wenn dies alles vorüber war, konnte er behaupten, dass die Funkeinheit zu diesem Zeitpunkt bereits zerstört worden war. Falls es ein Danach gab und nicht alles in den nächsten Minuten in einem flammenden Inferno für immer endete.
    Cha Panggu würde in diesen Sekunden einem der Unterführer die Zerstörung der CANNAE befehlen. Vor Fenji lag eine andere Aufgabe; er hatte einen wichtigeren Beitrag zu leisten.
    Das Ende seiner größten Jagd wartete auf ihn. Wenn er Adlai Kefauver daran hinderte, die Vortex-Gondel zu kapern, erwies er Panggu damit einen ungleich bedeutungsvolleren Dienst. Selbst der Teufel würde das akzeptieren.
    Fenji spürte, dass die Zukunft des gesamten Projekts in seinen Händen lag. Sie würde erst gerettet sein, wenn die Gondel gesichert und Adlai Kefauver tot war.
     

Bilder einer Schlacht
     
    »Schließ die Luke!«, rief Caadil, kaum dass Perry Rhodan hindurch war.
    Kefauver und Parizhoon standen bereits im Schleusengang, der die Vortex-Gondel mit der FARYDOON verband. Rhodan schob das Schott zu und drückte die Schaltfläche, die es versiegelte. Es zischte, und im Inneren der Gondel baute sich wieder Atmosphäre auf.
    Caadil lag ausgestreckt in der Navigatorenliege. Ihre Fingerspitzen huschten über die Sensorfelder auf den Armlehnen. »Ich benötige noch vier Minuten. Der Ablösevorgang hat bereits begonnen.«
    Alle ließen die Raumanzüge geschlossen, um einem möglichen Angriff nicht völlig ungeschützt ausgeliefert zu sein. Die Schutzschirme mussten sie allerdings auf ein Minimum schalten, damit sie sich in der engen Gondel nicht gegenseitig überlappten und abstießen oder interagierten.
    Rhodan hielt einen Strahler schussbereit und trat zu Kefauver und dem Mentadriden in die Schleuse. Das gegenüberliegende Schott war noch geschlossen. Sie wissen von unserem Eindringen, dachte er. Sie können es nicht übersehen haben, nicht einmal in dem Chaos des plötzlichen Angriffs durch die goldenen Segler.
    Er warf einen Blick über die Schulter, vorbei an Caadil, die unablässig Befehle eingab. Ihre Lippen bewegten sich. Durch das gläserne Material der Gondel sah er in den Weltraum. Eines der goldenen Schiffe raste vorbei und feuerte unablässig. Ein Energiestrahl jagte in die FARYDOON.
    Die Wände ächzten. Eine Erschütterung durchlief den Schleusengang. Rhodan wurde fast von den Füßen gerissen. Caadils Navigatorenliege wackelte, ihr Oberkörper wurde durchgeschleudert. Sie hob die Arme, stützte sich an den Lehnen ab. Als die Erschütterungen endeten, strich sie mit einer fahrigen Bewegung die Haare zurück, bis die Vortex-Augen völlig freilagen. Ihr Mund war geschlossen. Leise begann sie zu summen.
    Rhodan wandte sich wieder ab. Er konnte ihr nicht helfen, konnte nur für ihre Sicherheit sorgen. Gemeinsam mit seinen beiden Begleitern starrte er in den Schleusengang und wartete ab. Mehr blieb ihm nicht.
    »Etwas weniger als drei Minuten«, meldete Caadil.
    Das gegenüberliegende Schott öffnete sich. Etwas flog hindurch,
    gerade einmal handgroß.
    Eine Bombe, durchzuckte es Rhodan. Diese Wahnsinnigen werden die ganze Gondel zerstören.
    Eine metallene Kugel schlug direkt vor ihnen auf. Schneller als die anderen bückte sich Rhodan, der am nächsten stand, und griff danach. Es machte keinen Unterschied. Wenn die Bombe explodierte, starb er ohnehin. So konnte er sie vielleicht zurückschleudern und die Gondel retten. Er hob die Kugel auf.
    Sie zerbrach.
    Keine Explosion.
    Stattdessen schoss mit hohem Druck ein grünliches Gas hervor.
    Gift, dachte Rhodan. »Anzüge isolieren!«, rief er zur Sicherheit. Er selbst atmete ohnehin nur die Luft des internen Kreislaufs seines Raumanzugs; seit in der Gondel wieder Atmosphäre vorhanden war, hatte er es nicht umgestellt. Die anderen wahrscheinlich genauso wenig.
    Das Schott zischte vollständig zur Seite. Strahlerschüsse jagten durch die Öffnung. Sie standen dicht an dicht, so dass ihre Schutzschirme jede Attacke abfingen. Es durfte kein einziger Schuss in die Gondel durchdringen.
    Rhodan
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