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PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

Titel: PR TB 249 Ultimatum Fur Terra
Autoren: Perry Rhodan
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immer den Gleiter auf das
Tal zusteuerte.
    »Halten Sie an, Barnes«, bat der Doc. Dann bemerkte er
erst, daß ich das Boot lenkte. Ich setzte den Gleiter zu Beginn
der Ebene zwischen den Roten Bergen und TOP RESEARCH ab.
    Barnes schien wieder zu sich zu finden. Er verhielt sich jedoch
ruhig, da er offenbar bemerkt hatte, daß er, von dem Ereignis
überwältigt, versagt hatte.
    Dr. Herwartz-Emden und die beiden anderen Wissenschaftler begannen
eine heftige Diskussion über den Zwischenfall und über die
Meßergebnisse ihrer Instrumente.
    »Es haben sich hier Vorgänge abgespielt, die denen von
Transmittern ähnlich sind. Wir konnten Hyperenergiewellen
anmessen, die das Eintauchen eines Teiles dieses Planeten in eine
höhere Dimension bewirkten. Gleiches gilt auch für die
Rematerialisierung. Der Ursprung der Energien ist nicht feststellbar,
es steht aber fest, daß sie nicht hier auf Tirana erzeugt
worden sind. Wahrscheinlicher ist, daß sie von einem entfernten
Punkt gesteuert wurden oder aber, so unwahrscheinlich es klingt, aus
dem Hyperraum selbst kamen. Auch können wir nicht sagen, ob es
sich um einen zufälligen Vorgang handelte, zum Beispiel durch
nicht erfaßbare Naturkräfte, oder ob es eine von
Intelligenzen gesteuerte Maßnahme war. Der Verlauf der
unerklärbaren, abgebrochenen Transition hatte etwas
Unvollkommenes an sich, als ob es ein Experiment oder ein
Zufallsspiel sei. Das ist im Moment alles, was zu sagen wäre.«
    Wir waren trotz dieser Erklärung des Docs ratlos.
    Barnes startete den Gleiter, und wir kehrten zurück nach TOP
RESEARCH. Die Meßgeräte ließ Dr. Herwartz-Emden mit
einer Fernkontrolleinrichtung am Fuß der Roten Berge zurück.
    Die Untersuchungen an den beiden folgenden Tagen brachten keine
neuen Erkenntnisse. Fachärzte beurteilten den Tod Uddhas mit
etwa den gleichen Worten, wie ich es getan hatte. Die Hyperphysiker
von TOP RESEARCH stimmten in der Beurteilung über einen
transmitterähnlichen Vorgang überein. Die Mehrzahl der
Fachleute glaubte an einen naturbedingten Hergang.
    Der Doc wollte dennoch, daß umgehend die Führung des
Solaren Imperiums verständigt würde. Niemand konnte sagen,
ob sich die phänomenalen Ereignisse, die wir schon zweimal
beobachtet hatten, nicht wiederholen würden.
    Der Leiter von TOP RESEARCH lehnte dies ab. Ich dachte, daß
dies ein Fehler war. Der ehrgeizige Typ behauptete, mit den
Schwierigkeiten allein fertig werden zu können. Da Dr.
Herwartz-Emden ihn nicht übergehen konnte oder wollte, nahm er
die Entscheidung hin. Er veranlaßte jedoch, daß
zahlreiche Beobachtungs- und Ortungsgeräte in und nahe den Roten
Bergen aufgestellt wurden. Alle Sonden koppelte er mit der
leistungsfähigen Positronik der Forschungsstation. Als diese
Arbeiten abgeschlossen waren, traf ein Verbot der Leitung ein. Das
Aufsuchen der Roten Berge wurde generell untersagt.
    Am folgenden Morgen erschien Kilt Barnes in meinem Labor. Er
eröffnete mir, daß er in die Roten Berge fliegen wollte,
um Nachforschungen anzustellen. Er wollte sich wohl irgendwie
beweisen.
    »Haben Sie Dr. Herwartz-Emden gefragt?« wollte ich
wissen.
    »Warum sollte ich ihn fragen? Weder er noch irgend jemand
hat es mir verboten oder könnte es. Schließlich gehöre
ich zu unserem Sicherheitsdienst.«
    Der Polizeichef war keine halbe Stunde weg, als die Sirenen von
TOP RESEARCH mich aufschreckten. Die Alarmanlage war von dem Doc mit
den Überwachungssensoren in den Roten Bergen gekoppelt worden.
Ein Blick an den Horizont bestätigte meine Vermutung.
    Die Roten Berge waren wieder verschwunden!
    Wie oft hatte ich den Blick in den letzten Tagen angstvoll dorthin
gerichtet, wo jetzt nichts mehr war? Ich hatte jedesmal aufgeatmet,
wenn ich das vertraute Panorama erkannt hatte.
    Ohne weiter zu zögern, eilte ich zu Dr. Herwartz-Emden. In
seinem Arbeitsraum waren mehrere Apparate aufgestellt, die die
Meßergebnisse der installierten Sensoren wiedergaben und diese
an die Positronik weiterreichten. Eine ganze Anzahl von seinen
Mitarbeitern hatte sich eingefunden. Die Frauen und Männer
beobachteten schweigend die Geräte.
    Das Wegtauchen der Berge dauerte diesmal länger an, fast fünf
Minuten. Danach war alles wieder wie vorher. Die Meßsonden, die
direkt in dem betroffenen Gebiet standen, hatten während der
Phase des Verschwindens keine Daten geliefert. Nun arbeiteten sie
wieder normal.
    Bevor die Wissenschaftler ihre erregt einsetzende Diskussion
richtig beginnen konnten, meldete sich die
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