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PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

Titel: PR TB 249 Ultimatum Fur Terra
Autoren: Perry Rhodan
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zeigten, daß
dort der gleiche Vorgang ablief. Das mächtige Massiv wurde
verschluckt und gab dahinter den Himmel von Tirana frei.
    Zwei Bildschirme wurden dunkel, und mehrere Meßanzeigen
fielen schlagartig aus.
    »Sie sind in den Bereich der Transition gekommen«,
stellte einer der Wissenschaftler erregt fest. »Damit
existieren sie für uns nicht mehr und können auch keine
Bilder und Daten mehr liefern. Was geschieht mit dem Gleiter von
Barnes?«
    Die Frage konnte von Dr. Herwartz-Emden nicht mehr beantwortet
werden. Die Welle der Vernichtung erreichte das auf dem Bild
dargestellte Gelände und brauste darüber hinweg. Der
Sensor, von dem wir die Werte erhalten hatte, existierte nicht mehr.
In aller Eile versuchte Dupont die Kamera aus dem Bereich des alles
verschlingenden Vorgangs zurückzuordern. Ohne Erfolg. Das
erloschene Bild bewies, daß auch die Bildsonde verschwunden
war.
    Es war uns allen klar, daß die Ausdehnung des
entmaterialisierten Bereichs diesmal größer werden würde.
Auch schien der Vorgang diesmal wesentlich schneller abzulaufen. Die
Vermutung, die der Doc erst kurz vorher hatte verlauten lassen,
schien sich zu bewahrheiten. Der zeitliche Zwischenraum von der
laufenden Transition zu der vorhergehenden war ja auch um vieles
kleiner, als bei den ersten Abläufen von Verschwinden und
Wiederauftauchen.
    Die verbliebenen Bildschirme zeigten uns mit erschreckender
Deutlichkeit, daß die fremdartige Welle alles verschlang und
auch nicht haltmachte, als sie den Fußpunkt der Roten Berge
erreicht hatte. Die Bewegung setzte sich unvermindert in der Ebene
fort.
    Eine Kamerasonde war in mehrere Kilometer Höhe über das
nicht mehr vorhandene Bergmassiv gesteuert worden.
    Das Bild dieser Kamera zeigte eine ständig wachsende
kugelförmige Aushöhlung der Planetenoberfläche. Die
Begrenzung dieser alles verschlingenden Kugel ließ sich auf dem
dreidimensionalen Bild exakt als geometrisches Gebilde erkennen.
    Die nüchterne Kunststimme meldete sich erneut.
    »Kontinuierlicher Prozeß. Keine Änderung in der
Ausbreitungsgeschwindigkeit. Kein Ende des Vorgangs erkennbar oder
errechenbar. Die Aushöhlung hat Kugelform.«
    Ich fühlte ein Würgen in meiner Kehle und versuchte die
aufsteigenden Angstgefühle zu unterdrücken. Sven fühlte
meine Erregung, die sich auch auf ihn übertrug. Er legte einen
Arm um meine Hüfte und klammerte sich damit an mir fest. Die
Stimme der Positronik fuhr unerbittlich fort:
    »Die Geschwindigkeit des Vorgangs beträgt 208,4
Kilometer pro Stunde. Bei Beibehaltung dieser Geschwindigkeit trifft
die Welle hier in etwa acht Minuten ein. Sofortige Evakuierung wird
dringend empfohlen. Der Aufbau eines Paratronschirms bewirkt
eventuell einen Schutz, sofern der Prozeß rückläufig
werden sollte.«
    Ich wollte schreien und fragen, ob wir denn einen Schutzschirm auf
Paratronbasis zur Verfügung hätten. Aber die Angst schnürte
mir die Kehle zu. Den anderen Männern und Frauen erging es nicht
anders.
    Sven starrte gebannt auf die beiden letzten Bildschirme, die nun
auch erloschen.
    Der Doc wollte retten, was noch zu retten war. Er sah meinen
fragenden und angsterfüllten Blick.
    »Wir haben keinen Paratronschutzschirm«, sagte jemand
in meiner Nähe.
    Dann rannte der Mann zur Alarmanlage, hieb eine Taste herunter und
brüllte in das Mikrofon:
    »Großalarm! Rette sich wer kann! Verlaßt den
Planeten! Weg von der Oberfläche! Wir werden alle verschlungen!«
    Ich wollte weg. Aber wohin?
    Wir hatten hier kein Raumschiff bei der Station. Die Gleiter
konnte ich ohnehin nicht schnell genug erreichen. Es standen sicher
einige auf dem Gelände von TOP RESEARCH, aber wo? Was sollte ich
bloß tun?
    Panikartige Gedanken vermischten sich mit den Versuchen, eine
Lösung zu finden. Ich war wie gelähmt.
    Dupont hatte einen Bildschirm neu aktivieren können, der nun
Teile der Stadt und des kleinen Raumhafens zeigte. Als auch die
Gebäude verschwanden und die wenigen Raumschiffe in das Nichts
hinwegkippten, wußte ich, daß es keine Rettung mehr gab.
    Dann konnten wir mit eigenen Augen beobachten, wie die Welle der
Vernichtung lautlos heranbrauste. Teile von Tirana City, die
halbrechts in Blickrichtung der ehemaligen Roten Berge zu sehen
waren, wurden hinweggefegt. Sven hatte sich auf die Fußspitzen
gestellt und den Vorgang durch die großen Laborfenster
wahrgenommen. Er zitterte am ganzen Körper und klammerte sich
noch fester an mich, als ob ich ihm helfen sollte.
    »Wenn wir wenigstens einen
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