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PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

Titel: PR TB 249 Ultimatum Fur Terra
Autoren: Perry Rhodan
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Begleiter zu.
    »Los, Plaster! Wir wollen den Laden hier inspizieren.«
    Ohne mich weiter zu beachten, gingen die beiden auf das Haus zu
und betraten es. Meinen Ruf ignorierten sie ebenso wie Sven, der
lautstark vernehmen ließ:
    »Das ist mein Haus. Raus da!«
    Der Spielzeugrobby, der noch im Eingang lag, bekam von dem Mann,
der Plaster genannt worden war, einen Tritt und flog scheppernd zur
Seite.
    Sven lief hinter Plaster ins Haus und versuchte, ihn am Bein
festzuhalten. Dieser schüttelte ihn heftig ab, und der Junge
stürzte zu Boden.
    »Sind Sie wahnsinnig?« brüllte ich in
aufflammender Wut und stürmte hinter den beiden Männern
her. Dabei riß ich Sven vom Boden hoch und preßte im an
mich.
    Plötzlich hatte Plaster eine Waffe in der Hand. Seine Augen
funkelten kalt.
    »Passen Sie gut auf, Madam!« fuhr er mich an. »Halten
Sie die Klappe, und setzen Sie sich irgendwo hin! Und keine
Dummheiten!«
    Er wandte sich wieder an seinen Kumpan.
    »Sieh dich um, Rory!«
    In mir kochte das Blut, und fieberhaft überlegte ich, wie ich
diese Kerle loswerden oder Hilfe herbeirufen könnte. Das
Funkgerät stand im Nebenraum, wo Tom sein Labor hatte, das er
Werkstatt nannte. Dorthin war jetzt auch Rory gegangen, ohne dabei
sein penetrantes Grinsen auch nur eine Sekunde zu unterbrechen.
    »Hier ist ein Normalfunkgerät«, rief er aus dem
Labor. »Und ein Haufen wertloses Zeug.«
    »Haben Sie hier einen Hyperfunksender?« wandte sich
Plaster an mich.
    Ich schüttelte den Kopf und wünschte ihn in die Hölle.
    Sven machte sich wieder bemerkbar.
    »Scher dich zum Teufel, du Ekeltier!«
    Ich wunderte mich, woher der Junge diese Worte hatte. Gleichzeitig
wurde
    mir aber wieder bewußt, daß Sven ein Mensch mit sehr
starken Emotionen war, und das hatte er von mir.
    »Wo ist der nächste Hyperfunk?« wollte Rory
wissen, der aus dem Labor zurückgekommen war.
    Meine Gedanken überschlugen sich. In TOP RESEARCH gab es
mehrere Hypersender, das wußte ich. Aber auch in Toms Gleiter,
der eine Sonderanfertigung war, befand sich ein kleines
Hyperfunkgerät. Offenbar hatten es diese Gauner auf ein solches
Gerät abgesehen. Unklar blieb mir, zu welchem Zweck sie die
Anlage benötigten. In der nahe TOP RESEARCH gelegenen Stadt
Tirana City gab es mehrere Hyperfunkstationen, insbesondere auf dem
dortigen kleinen Raumhafen.
    Wieder kam mir Sven mit einer Antwort voraus.
    »Der nächste Hyperfunksender ist in deinem Raumschiff,
oder?«
    Da ich verblüfft schwieg, wandte sich Plaster nun direkt an
den Jungen.
    »Du bist ein richtiger Schlauberger. Aber der Sender in
unserem Schiff ist kaputt. Nun sag mir mal, wo hier auf dem schönen
Planeten der nächste steht.«
    »Sag ich nicht«, plärrte Sven zornig. »Weil
du Robby getreten hast.«
    Ich war froh, daß der Junge wegen seines Spielzeugs
verstockt war und nun schwieg.
    Rory beobachtete grinsend, wie Plaster mit seiner Waffe spielte
und diese dann auf Sven richtete.
    »Madam!« Die Stimme des Mannes war eindringlich und
hart. »Wir haben nichts zu verlieren. Sie und der Fratz
interessieren uns wenig. Wenn Sie nicht sofort die Auskunft geben,
geht das Ding hier los, und die Rotznase ist gewesen.«
    Ich erschauderte vor der brutalen Drohung.
    »In Tirana City stehen mehrere Hyperfunkstationen«,
preßte ich in meiner Angst und Erregung hervor. »Das ist
etwa 40 Kilometer von hier.« Ich deutete mit der Hand in die
Richtung, in der die Stadt lag. »Das ist die nächste
Möglichkeit für Sie.«
    »Es lügen!«
    Diese knarrende Stimme kam von der Tür her. Dort war das
Ameisenwesen aufgetaucht, das ich zuvor schon draußen gesehen
hatte.
    »Nubin, mein Freund«, grinste Rory. »Gut, daß
wir dich haben.«
    Er wandte sich mir zu.
    »Unser Freund ist so etwas wie ein organischer
Lügendetektor. Es hat also keinen Sinn zu schwindeln. Ich frage
also zum letztenmal. Wo ist hier ein Hyperfunksender?«
    Ich schwieg.
    Die Ameise stapfte durch den Raum in Toms Labor. Sven ließ
ein deutliches »Iiih«, hören, rief damit aber keine
Reaktion hervor. Dieser Nubin war ihm wenig sympathisch.
    Kurz darauf kam die Ameise aus dem Labor zurück und hielt in
ihrer vierfingrigen Hand ein elektronisches Bauteil. Wieder ertönte
die
    Reibeisenstimme in gebrochenem Interkosmo.
    »Ein Secc, gehören zu Hypersend. Also hier Hypersend.«
    Etwas zu hastig kam meine Antwort.
    »Das Teil ist hier für eine Materialbelastungsprüfung.«
    »Es lügen!« schnarrte Nubin.
    Daraufhin gingen Plaster die Nerven durch. Er versetzte
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