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PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

Titel: PR TB 249 Ultimatum Fur Terra
Autoren: Perry Rhodan
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mir mit
der Hand einen Schlag gegen den Kopf, so daß ich zu Boden
stürzte. Sven warf sich weinend auf mich.
    Ich sah ein, daß es so nicht ging. Allein mit Sven war ich
der Situation nicht gewachsen. Trotz meiner unbeschreiblichen Wut
raffte ich mich auf und sagte mit fester Stimme:
    »Im Gleiter meines Mannes befindet sich ein kleines
Hyperfunkgerät. Er ist wenige Kilometer von hier in den Roten
Bergen.«
    »Es wahr!« knarrte die Ameise.
    »Rufen Sie Ihren Mann über das Funkgerät nebenan«,
forderte mich Plaster auf. »Er soll sofort hierherkommen.«
    »Stopp! So nicht!« Rory fuhr dazwischen. »Kommt
es oft vor, daß Sie Ihren Mann anrufen, damit er nach Hause
kommt?«
    Ich erkannte eine kleine Chance, um Tom zu warnen.
    »Ja, oft.«
    »Es lügen!« knarrte die Ameise.
    »Verdammt«, entfuhr es dem immer noch aufgebrachten
Plaster. Er holte die Hand zu einem neuen Schlag gegen mich aus.
Rasch wich ich zurück.
    »Plaster«, sagte Rory und brachte sein Grinsen in eine
neue Form, die eher ein Feixen war. »Wir können den Mann
nicht herrufen lassen. Damit machen wir uns nur verdächtig, und
womöglich holt der Kerl von irgendwo Hilfe. Wir nehmen die Frau
mit in unseren Diskus und fliegen dorthin.«
    »Okay«, brummte Plaster.
    Nur wenige Minuten später waren wir mit dem kleinen
Raumschiff unterwegs. In mir kochte es, und ich konnte meine Erregung
kaum bezähmen oder verbergen. Sven hielt ich fest an mich
gedrückt, während ich Rory, der den Diskus in niedrigem
Flug steuerte, Richtungsanweisungen gab. Die Ameise grunzte dazu, was
wohl bedeutete, daß sie meine Angaben für wahr hielt.
    Ich wußte recht genau, wo Tom seinen Arbeiten nachging. Oft
hatten Sven und ich ihn begleitet. Er pflegte den Gleiter in halber
Höhe des Zentralmassivs der Roten Berge abzustellen und mit
einer kleinen Antigravplattform nähere Erkundungen
durchzuführen.
    Als wir uns dem Abstellplatz des Gleiters näherten, sah ich
durch die Frontscheibe des Diskusschiffs, daß auch die
Plattform am Ort war. Folglich mußte auch Tom in unmittelbarer
Nähe sein.
    Ich behielt meine Beobachtungen und Folgerungen für mich und
suchte fieberhaft nach einer Möglichkeit, meinen Mann zu warnen.
    Der Diskus landete nahe dem Gleiter. Von Tom war nichts zu sehen.
    Plaster befahl mir auszusteigen. Sven ließ ich nicht los.
    Meine erste Sorge galt dem Kind, und es bedrückte mich stark,
daß es mit in diese üble Geschichte hineingeraten war.
    Die Ameise Nubin und zwei der vier Kampfroboter schlossen sich uns
an. Plaster hielt seine Waffe verborgen, aber die beiden hinter uns
marschierenden Roboter drückten eine deutliche Drohung aus.
    Wo war nur Tom? Wie konnte ich ihn warnen?
    Die Tür des Gleiters war verschlossen. Das kompakte Fahrzeug
lag ruhig da.
    Im gleichen Augenblick, als ich bemerkte, daß die
Energieaggregate des Gleiters liefen, weil sich beim Näherkommen
das Geräusch über das des Diskusschiffs schwang, ertönte
über den Außenlautsprecher des Gleiters Toms Stimme.
    »Halt! Sofort meine Frau und den Jungen unbehelligt
weitergehen lassen! Madja, Sven, steigt auf der anderen Seite zu mir
herein!«
    Plaster stieß einen Fluch aus und riß seine Waffe
hervor. Die Zornesadern schwollen in seinem Gesicht.
    Mit einer Wendigkeit, die ich der Ameise nie zugetraut hätte,
sprang diese hinter mich, umklammerte mich mit einem seiner
schuppigen Arme und preßte mir einen Strahler in den Rücken.
    Die Waffenarme der beiden Roboter flogen hoch.
    »Vorsicht! Ballert nicht blind drauflos!« Rory war aus
dem Diskus gekommen. »Wir brauchen den Sender unbeschädigt.«
    Plaster winkte ihm mit einer Geste des Einverständnisses zu
und wandte sich lautstark an den noch unsichtbaren Tom.
    »Mister! Kommen Sie sofort da raus! Sonst gibt es hier
Ärger, der für Ihre Frau verdammt schlecht ausgehen dürfte.
Wir brauchen nur Ihren Hyperfunksender. Machen Sie schnell, denn
meine Geduld ist am Ende.«
    »Plaster Myrsan und Rory Dike. Ich fordere Sie auf, sich zu
ergeben. Sie sind entflohene Strafgefangene. Die hiesigen
Sicherheitsdienste sind verständigt und werden gleich hier
eintreffen. Sie haben keine Chance mehr.«
    Plaster kochte förmlich vor Wut. Sein Blick ging hin und her.
Ich vermutete, daß Tom eine Nachricht über die Gangster
aufgefangen hatte. Vielleicht hatte er sogar das Diskusschiff schon
früh gesehen und war so gewarnt worden. Auf jeden Fall hatte er
unser Kommen bemerkt und sich entsprechend eingestellt.
    Die Tür des Gleiters öffnete sich,
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