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Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Titel: Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden
Autoren: Enid Blyton
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Wieder im Felsenhaus
    Georgina wartete auf dem Bahnhof auf ihre Base und ihre beiden Vettern. Tim, ihr Hund, stand neben ihr. Voll Freude über das Wiedersehen mit Julian, Dick und Anne wedelte er eifrig mit seinem langen Schwanz. Es gab viel mehr Spaß, wenn die Fünf beieinander waren.
    »Jetzt kommt der Zug, Tim!« sagte Georg.
    Niemand nannte sie Georgina, sie hätte nicht einmal auf diesen Namen geantwortet. Mit ihrem Wuschelkopf, den kurzen Hosen und dem offenen Hemdkragen sah sie wirklich wie ein Junge aus. Ihr Gesicht war voll Sommersprossen, und ihre Arme und Beine waren so braun wie die eines Zigeuners.
    Schon hörte man das Rattern des Zuges in der Ferne, und eine kleine weiße Rauchwolke flog zum Himmel. Tim winselte voll Sehnsucht. Obgleich er Eisenbahnen sonst gar nicht mochte, begrüßte er diese hier doch schwanzwedelnd. Langsam fuhr der Zug näher. Bevor er auf den kleinen Bahnsteig einfuhr, zeigten sich in einem der Fenster drei Köpfe und drei winkende Hände. Der Zug hielt noch gar nicht, als schon eine Tür aufgerissen wurde. Ein großer Junge sprang hinaus und half einem kleinen Mädchen beim Aussteigen. Dann erschien noch ein Junge, nicht so groß wie der erste, er trug in jeder Hand eine Re isetasche und zerrte noch eine dritte aus dem Abteil heraus. Nun stürzten sich Georg und Tim auf die drei Kinder.
    »Julian! Dick! Anne! Euer Zug hatte Verspätung, wir dachten schon, ihr kämet gar nicht!«
    »Hallo, Georg! Hier sind wir endlich! Weg mit dir, Tim! Du frisst mich ja vor lauter Liebe auf!«
    »Hallo, Georg! Tim, du geliebtes Hundetier, du hast dir ja das Lecken noch immer nicht abgewöhnt!«
    »Wau«, ließ sich Tim fröhlich vernehmen, sprang wie verrückt an seinen Gästen empor und war jedem im Weg.

     
    » Habt ihr keine Koffer mitgenommen?« erkundigte sich Georg. »Nur diese drei Reisetaschen?«
    »Leider bleiben wir doch nur kurze Zeit hier«, meinte Dick.
    »Nur vierzehn Tage. Na ja, immerhin besser als gar nicht.«
    »Warum seid ihr auch sechs Wochen in Frankreich gewesen!« rief Georg ein wenig eifersüchtig.
    »Jetzt könnt ihr sicher alle sehr gut Französisch.«
    Dick lachte, fuchtelte mit seinen Händen in der Luft herum und sprudelte einen Schwall von französischen Sätzen hervor, die für Georg das reinste Kauderwelsch waren. Französisch war in der Schule nicht gerade eine ihrer stärksten Seiten.
    »Halt den Mund«, sagte sie und gab ihm einen freundschaftlichen Schubs.
    »Du bist noch immer der gleiche Quatschkopf!
    Ach, wie bin ich selig, dass ihr gekommen seid! Ohne euch war es so langweilig und einsam im Felsenhaus!«
    Ein Gepäckträger kam mit seinem Karren angefahren.
    Dick fuchtelte schon wieder mit seinen Armen in der Luft herum und überfiel ihn mit einem Schwall Französisch. Aber der Träger kannte den Jungen noch von früher.
    »Brich dir bloß nichts ab mit deinem Ausländisch«, brummte er. »Soll ich eure Sachen zum Felsenhaus bringen?«
    »Ja, bitte«, schaltete sich Anne ein.
    »Hör jetzt endlich mit dem Unsinn auf, Dick! Musst du denn immer alles übertreiben?«
    »Lass ihn«, meinte Georg und hakte sich bei Anne und Dick unter.
    »Wie schön, dass ihr wieder da seid! Mutter freut sich auch auf euch!«
    »Um so weniger aber Onkel Quentin«, meinte Julian, als sie den kleinen Bahnsteig entlang gingen und Tim um sie herum sprang.
    »Vater ist ganz gut gelaunt«, berichtete Georg.
    »Ihr wisst doch, dass er mit Mutter in Amerika war, bei einem wissenschaftlichen Kongress. Mutter hat erzählt, dass man viel Aufhebens um ihn gemacht hat - das gefiel ihm natürlich.«
    Georgs Vater war ein Wissenschaftler von Weltruf. Seine Familie hatte es gar nicht so einfach mit ihm, er war recht ungeduldig, jähzornig und vergesslich. Die Kinder liebten ihn wohl, hatten aber großen Respekt vor ihm. Sie seufzten stets erleichtert auf, wenn er für ein paar Tage verreiste.
    Dann konnten sie endlich so viel Lärm machen, wie sie wollten, die Treppen hinauf-und hinunterrasen, allerlei Unsinn anstellen und nach Herzenslust herumtollen.
    »Wird Onkel Quentin während unserer Ferien zu Hause sein?« erkundigte sich Anne. Sie fürchtete sich ein wenig vor ihrem leicht aufbrausenden Onkel.
    »Nein, Vater und Mutter wollen eine Reise nach Spanien machen, wir werden also allein im Felsenhaus sein.«
    »Großartig!« rief Dick.
    »Dann können wir von früh bis abends in unseren Badeanzügen herumlaufen!«
    »Und Tim darf während der Mahlzeiten bei uns im Zimmer sein und wird
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