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Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Titel: Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden
Autoren: Enid Blyton
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um ein Uhr Mittagessen gibt! Das verstehe ich nicht!« schimpfte sie. »Ich habe noch nicht einmal aufgeräumt.«
    »Unsere Mägen knurren schon wie um ein Uhr«, sagte Anne und war enttäuscht, dass sie noch so lange warten musste. Als das Essen aber endlich auf dem Tische stand, waren sie mit Johanna sehr zufrieden.
    »Schinken - Bohnen - frischer Salat aus dem Garten -
    Tomaten - Gurke - Ei«, zählte Anne fröhlich auf.
    »So etwas gefällt mir!« rief Dick und setzte sich nieder.
    »Was für einen Pudding gibt es denn?« Anne zeigte auf die Anrichte.
    »Schokoladenpudding - dort steht er schon! Gott sei Dank habe ich großen Hunger!«
    »Gebt bloß nicht Tim von dem Schinken«, warnte Johanna.
    »Ich habe einen schönen Knochen für ihn. Komm, Tim!«
    Tim verstand das Wort »Knochen« sehr gut. Folgsam trottete er hinter Johanna her, die Kinder hörten, wie er in die Halle lief und Johanna in der Küche freundlich mit ihm sprach.
    »Die gute Johanna!« sagte Dick.
    »Sie ist Tim so ähnlich, sie bellt wohl, aber sie beißt nicht.«
    »Tim kann aber fest beißen«, meinte Georg und füllte sich zum zweitenmal den Teller. »Seine Bisse haben uns sogar schon oft geholfen.«
    Sie aßen mit gutem Appetit weiter und dachten an ihre vielen haarsträubenden Abenteuer, die sie bereits erlebt hatten. Ja, da waren Tims Bisse wirklich oft sehr nützlich gewesen! Nach einer Weile kam Tim wieder zurück und leckte sich zufrieden das Maul.
    »Du hast doch nicht schon den ganzen Knochen zur Strecke gebracht?« begrüßte Dick den Hund. Natürlich hatte das Tim getan. Er legte sich unter den Tisch und ließ seinen Kopf auf die Pfoten fallen. Hatte er nicht allen Grund, nach dieser guten Mahlzeit glücklich und zufrieden zu sein? Dankbar drückte er sich an Georgs Füße.
    »Dein Schnurrbart kitzelt mich«, sagte Georg und zog ihre nackten Zehen zurück.
    »Bitte, reicht mir die Tomaten!«
    »Du zwingst bestimmt keine mehr«, meinte Anne.
    »Du hattest schon fünf!«
    »Sie stammen aus meinem eigenen Garten, ich kann also so viele essen, wie ich will!« antwortete Georg. Nach dem Mittagessen lagen die Kinder faul am Strand herum, bis es Zeit zum Baden war. Ein herrlicher Tag war das, voll Wärme, Faulheit und vielen Spaßen. Georg sah sich vergeblich nach dem zerlumpten Mädel um - eigentlich schade, sie hätte zu gerne ein kleines Wortgefecht mit ihr gehabt, wenn sie schon nicht mit ihr raufen durfte. Als die Kinder abends in ihre Betten gingen, waren sie recht müde. Johanna brachte ihnen noch einen Krug voll heißen Kakao und ein paar Kekse aufs Zimmer und erbot sich, an Julian’ Stelle das Haus abzuschließen.
    » Nein, danke, Johanna«, sagte Julian sofort.
    »Das ist Männersache! Ich tu’s schon und sehe auch nach, ob alle Fenster und Türen geschlossen sind.«
    »Recht so, Herr Julian!« Johanna lief hinaus, um die Küchenuhr aufzuziehen und das Feuer im Herd zu töten. Die Kinder gingen hinauf in ihre Schlafzimmer, Tim folgte wie gewöhnlich Georg auf den Fersen. Nur Julian blieb unten, um abzusperren. Er war ein sehr verantwortungsbewusster Junge.
    Johanna konnte sich auf ihn verlassen.
    Er würde kein einziges Fenster offen lassen. Sie hörte, wie er vergeblich versuchte, das kleine Speisekammerfenster zu schließen, und rief ihm zu: »Herr Julian, das Fenster hat sich verklemmt, es schließt nicht richtig! Lassen Sie es ruhig offen, es kann niemand durchkriechen, weil es so winzig ist!«
    Laut gähnend betrat Julian das Schlafzimmer und steckte Dick sofort an. Die Mädel, die sich im Nebenraum auszogen, lachten herzlich, als sie das Gähnkonzert hörten.
    »Ihr würdet um Mitternacht keinen Einbrecher hören«, rief Anne, »so fest werdet ihr schlafen.«
    »Tim kann ja auf die Einbrecher aufpassen«, meinte Julian, der sich eben die Zähne putzte. »Das ist schließlich sein Geschäft und nicht meines. Stimmt’s, Tim?«
    »Wau«, brummte der Hund und kletterte in Georgs Bett. Er schlief stets zusammengerollt zu ihren Füßen. Ihre Mutter hatte es längst aufgegeben, die Tochter davon abzubringen. Georg antwortete nur darauf, selbst wenn sie damit einverstanden wäre, würde Tim dagegen sein. Keiner blieb noch fünf Sekunden wach, nach dem Gutenachtwunsch sagte keiner mehr ein Wort. Tim grunzte noch ein wenig und legte seinen Kopf auf Georgs Füße.
    Obgleich er ziemlich schwer war, duldete sie es. Sie streckte ihre Hand aus und streichelte ihn sanft. Dankbar leckte Tim durch die Decke hindurch ihre Füße, mehr als
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