Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

PR TB 249 Ultimatum Fur Terra

Titel: PR TB 249 Ultimatum Fur Terra
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Positronik.
    »Wahrscheinlichkeit 92,8 Prozent. Der angemessene Vorgang
war eine gesteuerte Transmission von Teilen der Materie des Planeten.
Nach der Entmaterialisierung wurde die Materie am gleichen Ort wieder
verstofflicht. Dauer der Entmaterialisierung: 18 Sekunden. Dauer der
Rematerialisierung: 6 Sekunden. Gesamtdauer des Eintauchens in eine
andere Dimension: genau 5,000 Minuten. Der Prozeß war keine
Zufallserscheinung, sondern wurde bewußt herbeigeführt.
Begründung: Exakte Zeiten der Teilvorgänge. Die
Wahrscheinlichkeit, daß diese genauen Zeiten zufällig
auftraten, beträgt 0,0047 Prozent. Der intervallartige Aufbau
der Hyperenergiestrukturen erfolgte mit mathematischer
Gesetzmäßigkeit in allen erfaßbaren Teilvorgängen.
Der Ursprung der Energiesteuerung war nicht feststellbar. Alle
Ortungsverfahren haben versagt. Folgerung: Die Operation erfolgte aus
dem Raum, in dem sich Teile des Planeten für fünf Minuten
befanden.«
    Die Pause, in der die Wissenschaftler diese Angaben überdachten,
nutzte ich, um etwas zu sagen.
    »Kilt Barnes ist vor einer halben Stunde hinausgeflogen.«
    »Was?« Der Doc war erschrocken. »Warum macht der
Narr das?«
    Er wandte sich der Nachrichtenanlage zu und ließ einen Ruf
an den Gleiter des Polizeichefs abstrahlen. Die Bestätigung der
Automatik kam sofort und darauf ertönte die Stimme Barnes'. Ich
wollte schon erleichtert aufatmen, aber es kam anders.
    »Wenn dieses Band über Interkom abgestrahlt wird, dann
ist mir etwas Unvorhergesehenes zugestoßen. Ich habe das Band
mit der Anlage so geschaltet, daß es automatisch abläuft,
wenn ich einen Anruf nicht persönlich bestätigen kann oder
wenn ich nicht alle 20 Minuten eine Kontrolltaste drücke.
    Ich werde alle Beobachtungen, die ich von nun an mache,
festhalten. Soeben habe ich den Platz, wo wir Yusuf Uddha fanden,
überflogen und bewege mich weiter in die Berge hinein. An zwei
Stellen habe ich aasfressende Tiere beobachtet, die tote Nasenbären
verzehrten. Ein Teil der Tierwelt scheint keinen Schaden genommen zu
haben. Die Pflanzenwelt wirkt ganz unversehrt.«
    Es entstand eine kurze Pause, dann fuhr die Stimme fort:
    »Ein Hyperenergiesensor ist von mir an Bord meines Gleiters
mit der Schutzschirmvorrichtung automatisch gekoppelt worden. Ich
möchte vermeiden, daß es mir ähnlich wie Uddha
ergeht. Wenn tatsächlich Hyperenergien die Gegend hier
verschwinden lassen sollten, so wird sich mein Schutzschirm
einschalten. Ich hoffe, daß diese Maßnahme ausreicht. Ich
befinde mich jetzt kurz vor dem Gipfelgrat.«
    Von nun an wurde die Stimme heiser und die Sprache abgehackt.
    »Hyperenergietaster hat angesprochen. Schutzschirm ist
eingeschaltet. Ich rase talwärts. Der Himmel flackert blau und
schwarz. Die Welle hat mich gleich eingeholt. Fahre voll durch. Jetzt
ist das Dunkel da.«
    Wieder eine kurze Pause. Die Stimme schien plötzlich leise
und ängstlich zu klingen.
    »Wo bin ich? Der Gleiter läuft noch. Ich halte an.
Verdammt, wo bin ich? Alles ist dunkel. Nein, dort ist etwas. Ein
riesiger Bogen, eine Ellipse oder ein Kreis, in allen denkbaren
Farben. Schwebt im Raum. Das Licht dort flackert. Jetzt scheint es
sich zusammenzuziehen, es kommt auf mich zu. Jetzt wandert die
leuchtende Front durch meinen Gleiter. ich bin wieder auf Tirana.
aaah.«
    Ein langer Schrei durchdrang mich.
    Danach hörten wir eine Weile das Keuchen und Stöhnen von
Kilt Barnes. Seine Stimme kam noch einmal, leise wimmernd.
    »Helft mir. ich bin eingeklemmt. bis zur Brust, nein, ich
bin ja. ich.«
    Das Band war zu Ende. Mir war eiskalt geworden.
    Dr. Herwartz-Emden übernahm sofort die Initiative.
    »Dupont. Entsenden Sie eine Robotkamera an den Ort. Ich will
wissen, wie es dort aussieht. Mr. Siber«, wandte er sich an
einen anderen Mitarbeiter, »werten Sie sofort mit Hilfe der
Positronik das von Barnes Gesagte aus. Ich habe das Gefühl, daß
es uns an den Kragen geht, wenn wir nicht bald etwas unternehmen. Dr.
Morton, informieren Sie die Direktion. Sagen Sie, daß ich es
für unabdingbar halte, daß die Regierung auf Terra von den
Vorfällen erfährt.«
    Die Männer handelten rasch. Eine Technikerin, die bei der
Bildübertragung von der Robotkamera in das Labor behilflich war,
meldete, daß das Bild da wäre.
    Ein Schirm erhellte sich, und wir beobachteten die
dreidimensionale Wiedergabe. Das Team um den Doc hatte ausgezeichnet
gearbeitet und aus der Sendung des Leutnants genau bestimmen können,
an welchem Ort der Gleiter stand.
    Das Bild,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher