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PR TB 247 Albatros

PR TB 247 Albatros

Titel: PR TB 247 Albatros
Autoren: Perry Rhodan
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auf einem Raumschiff. Und wohin bringt ihr
mich?«
    »Ahnst du es nicht?«
    »Ich bin des Rätselratens müde. Es wird schon kein
solcher Schock für mich sein, wenn du mir klipp und klar sagst,
was ihr mit mir vorhabt.«
    »Wir fliegen zu Moms Planet. Die letzte Linearetappe ist
jeden Moment zu Ende. Das ist der Grund, warum du aus dem Koma
erwacht bist und von einem Idioten wieder zu einem omnipotenten
Mutanten wirst.«
    »Ihr bringt mich zurück? Wie habt ihr herausgefunden,
wo Moms Garten liegt?«
    »Ganz einfach, das heißt, es war schon mühselig,
all die Informationen und Daten zu sammeln, nur die Idee war
eigentlich ganz simpel. Du hast deine Fantasie verloren, je weiter
und je länger du von Mom entfernt warst. Also lag die Vermutung
nahe, daß du sie in Moms Nähe wieder zurückbekommen
würdest.«
    »Danke, Fellmer. Wie kamst du an die Koordinaten von Moms
Garten?«
    »Wir haben recherchiert. Wie gesagt, es war mühselige
Kleinarbeit, aber sie hat sich gelohnt. Wir fanden heraus, wohin der
letzte Flug der ALBATROS ging. Es stellte sich heraus, daß sie
in das System des blauen Riesen im Zentrum der Milchstraße
einflog. Isadora folgte einem Gerücht, wonach der vierte Planet
dieser Sonne, ein Gasriese, ein Geheimnis bergen sollte. Solche
    Gerüchte grassierten zu allen Zeiten in der Milchstraße,
und es wird immer wieder Glücksritter geben, die dem Stein der
Weisen nachjagen. Isadora war ein solcher Glücksritter. Sie
erlitt Schiffbruch auf diesem Gasriesen. Prospektoren, die der
ALBATROS folgten, fingen die SOS - Rufe auf. Sie schickten ein
Beiboot zur Oberfläche des Gasriesen hinunter, doch es kehrte
nicht zurück. Die Prospektoren brachen das Unternehmen ab und
verschwiegen den Vorfall, vermutlich, weil sie auch sonst noch
einiges zu verbergen hatten. Wir brauchten also nur Kurs auf den
blauen Stern nehmen und den vierten Planeten anzufliegen. Hier sind
wir.«
    »Es muß ein hartes Stück Arbeit gewesen sein,
dies nach so langer Zeit zu recherchieren.«
    »Es hat sich gelohnt.«
    »Für wen, Fellmer? Ich frage mich, für wen.«
    »Das wird sich weisen, Omni. Mich jedenfalls macht es
glücklich, dich in alter Frische vor mir zu sehen. Alles andere
zählt nicht. Kommst du mit in die Zentrale?«
    In der Kommandozentrale traf Poe Jim Harlow wieder. Sie
schüttelten einander die Hände, und sie waren beide nicht
so heiter wie bei einem Wiedersehen, der Begegnung haftete mehr der
Ernst wie bei einem Abschied an.
    Auf dem Panoramabildschirm war ein Planet zu sehen, der sich in
einen violetten Schleier aus Gasen hüllte. Die Fernortung ergab,
daß die Atmosphäre aus einem
Methan-Amoniak-Wasserstoffgemisch bestand. Eine für Menschen
tödliche Mischung.
    »Die Mannschaft hat keine Ahnung vom wahren Grund dieses
Unternehmens«, erklärte Jim. »Sie denken, daß
wir in diesem System routinemäßige Para-Experimente
vornehmen wollen. Um die Sache echt erscheinen zu lassen, sind einige
Probanden an Bord.«
    »Und was ist der wahre Grund?« fragte Poe.
    »Stell dich nicht so an, Poe«, sagte Fellmer. »Jim
kennt die Wahrheit. Er weiß, daß dieser Giftgasriese Moms
Planet ist.«
    »Aber ich höre deine Zweifel, als würdest du sie
ins All hinausschreien, und Mom hört sie auch«, sagte Poe.
»Es will nicht in deinen Kopf, daß da unten menschliches
Leben existieren kann. Dabei warst du in Moms Garten und hast das
Paradies selbst erlebt. Aber du willst eher glauben, daß alles
nur Illusion war, als daß es in dieser Giftgashölle eine
Kolonie von Menschen geben kann.«
    »Kommt es denn darauf an, was ich denke, Poe?« fragte
Fellmer. »Tatsache ist, daß du ins Leben zurückgefunden
hast, seit wir uns Mom genähert haben. Nur das ist wichtig.«
    »Nein, Mom kommt es auch darauf an, daß ihr die
Wahrheit erkennt und akzeptiert«, sagte Poe. »Sie will,
daß ihr beide, die ihr meine Freunde seid, die ganze Wahrheit
erfährt. Jim! Fellmer! Es gibt Moms Garten, er ist keine
Illusion. Und die Menschen darin leben das Leben, wie du es
kennengelernt
    hast, Fellmer. Mom macht das möglich. Ich weiß jetzt,
daß sie weder rachsüchtig noch eifersüchtig ist. Was
sie tat, tat sie zum Selbstschutz. Sie will nicht, daß ihre
Existenz in der Milchstraße bekannt wird und eine Flut von
Expeditionen ausgelöst wird, um sie zu erforschen. Andererseits
war es ihr aber auch nicht möglich, die Verbindung zu mir auf
eine so große Entfernung aufrechtzuerhalten. Was ich bin, das
verdanke ich Mom und kann es ohne sie nicht
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