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PR TB 247 Albatros

PR TB 247 Albatros

Titel: PR TB 247 Albatros
Autoren: Perry Rhodan
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der ganzen Milchstraße keine
Para-Station wie diese. Wir werden alles tun, um dir deine Fantasie
zu erhalten.«
    »Danke«, sagte Poe; er bedankte sich offenbar für
den guten Willen, ohne jedoch an einen Erfolg glauben zu können.
Er fuhr fort: »Weißt du, daß ich früher
gelegentlich präkognostische Anwandlungen hatte? Ich konnte
kommende Dinge vorausahnen. Diese Ereignisfühligkeit hatte sonst
niemand in Moms Garten, und ich war entsprechend stolz. Und mich
plagte ein Alptraum, den ich jedoch nicht mit dieser Fähigkeit
in Zusammenhang brachte. In diesem Alptraum sah ich einen alten,
gebrochenen Mann, der nichts mehr sonst besaß als die
Sehnsucht, so frei und ungebunden wie ein Albatros zu sein. Er tat
mir so leid, daß ich um ihn weinte. Dieser Mann, Fellmer, bin
ich selbst. Morgen oder übermorgen oder vielleicht etwas später,
wenn Mom gnädig zu mir ist, werde ich dieser Mann sein.«
    »Unsinn, Poe, wir lassen dich nicht im Stich.«
    »Nenn mich nicht mehr so«, sagte Poe. »Ich hatte
viele Namen und Kaspar Hauser gefiel mir ganz gut, aber von nun an
wäre kein anderer treffender als Albatros. Bitte, Fellmer, sag
Albatros zu mir.«
    Fellmer hatte einen Kloß in der Kehle, er konnte nicht
sprechen.
    »Bitte, sag es.«
    »Gut, wenn du willst - Albatros.«
    Poe lächelte zufrieden.

10.
    »Hallo, Jim.«
    »Hallo, Poe.«
    »Nanu, ist noch wer mit dir gekommen?«
    »Sei nicht albern, Poe. Du weißt, daß ich dich
damit meine.«
    »Wirklich? So heiße ich aber nicht.«
    »Wie möchtest du denn genannt werden?«
    »Du weißt es, Jim. Sag's schon, sonst muß ich
glauben, daß du albern sein möchtest.«
    »Ach, Poe. Na schön, Albatros. Es ist immer dasselbe
leidige Spiel mit dir.«
    »Wer animiert da wen zu dämlichen Spielen, Jim?«
    »Manchmal glaube ich, du willst dir deine Fähigkeiten
gar nicht bewahren. Und es sieht so aus, als wolltest du gar nicht zu
dir selbst zurückfinden, sondern dich in eine andere Identität
flüchten.«
    »Gefällt dir denn Albatros nicht?«
    »Darum geht es gar nicht. Wir wollen dir helfen, Poe.«
    »Dann nenn' mich Albatros. Der Name gefällt mir. Immer
wenn ich ihn höre, sehe ich einen großen, weißen
Vogel vor mir. Es wäre schön, wie dieser Vogel fliegen zu
können.«
    »Das könntest du, wenn du dich nur bemühen
würdest.«
    »Wirklich? Wie soll ich das machen?«
    »Indem du dich auf deine Aufgaben konzentrierst, Albatros.«
    »Siehst du, es geht dir ganz glatt über die Lippen.«
    »Können wir jetzt anfangen?«
    »Womit?«
    »Beginnen wir zuerst mit dem Kubus. Du weißt, daß
du die Kugeln darin durch ein Labyrinth ans Ziel bewegen sollst.«
    »Aber wie komme ich an die Dinger heran?«
    »Mit deinem Geist.«
    »Da ist es noch leichter, einen Albatros zu fangen als einen
Geist.«
    »Du sollst dich auf die Kugeln konzentrieren. Denke einfach
daran, daß sie sich durch das Labyrinth bewegen, dann werden
sie es tun.«
    »Also schön, ich denke mir es.«
    »Siehst du, Poe.«
    »Albatros!«
    »Siehst du, Albatros, es geht ganz gut. Nun trachte danach,
die rote Kugel vor die blaue zu bekommen. Überlege dir gut,
welchen Weg die rote Kugel da nehmen muß.«
    »Nein, ich will nicht. Es ist ein albernes Spiel.«
    »Okay, okay. Machen wir etwas anderes. Was wäre dir
lieber? Lustwandeln oder Kicken?«
    »Ich möchte heim.«
    »Wohin?«
    »In Moms Garten, zu meinen Freunden. Dort würde ich
mich nicht so einsam fühlen.«
    »Aber du hast mich, Diana, Fellmer und Doc Laumer und all
die anderen netten Burschen.«
    »Ihr seid bloß Schatten.«
    »Wie meinst du das, Albatros?«
    »Ach, laß mich in Frieden. Laß mich heim.«
    »Wollen wir nicht noch ein paar telepathische Übungen
machen? Bitte, Albatros.«
    »Also schön. Du bist ein verliebter Gockel, Jim. Du
denkst, was plage mich mit mit dem sturen Poe-Albatros-Kaspar Hauser
herum, wo er doch gar nicht will. Viel lieber würdest du zu
Diana gehen und mit ihr knutschen. Ist doch so, oder?«
    »Du kannst es, wenn du willst, Poe!«
    »Albatros! So, und jetzt habe ich genug.«
    »Die nächste Sitzung hast du mit Fellmer.«
    »Fein.«
    »Hallo, Jim.«
    »Hallo, Albatros. Aber ich bin nicht Jim.«
    »Wie nennst du dich heute, Jim?«
    »Ich bin Fellmer.«
    »Ach so? Hallo, Fellmer.«
    »Wie geht es dir heute?«
    »Prächtig. Ganz ausgezeichnet.«
    Aber ich habe gehört, daß du das Essen nicht angerührt
hast. Willst du in Hungerstreit treten? »He, Albatros, hast du
mich nicht verstanden?«
    »Hast du etwas gesagt?«
    »Ich habe mit dir
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