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PR TB 247 Albatros

PR TB 247 Albatros

Titel: PR TB 247 Albatros
Autoren: Perry Rhodan
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kehren. Er wußte, daß es Poe
nur einen einzigen Gedanken kosten würde, ihn und Jim -und sie
alle mitsamt dem Schiff - in Moms Garten zu teleportieren.
    »Ich weiß, was du meinst, wenn ich es auch nicht
verstehe«, sagte Poe. »Es ist besser, wenn ich mich jetzt
verabschiede.«
    Er entmaterialisierte ohne ein weiteres Wort des Abschieds.
    »Wir fliegen zurück!« befahl Fellmer. »Nichts
wie weg von hier.«
    »Was ist denn los mit dir?« wunderte sich Jim. »Ich
verstehe deine Panik nicht. Es gibt doch überhaupt keinen Grund
dafür.«
    »Vielleicht nicht, aber mir wird erst wohler werden, wenn
wir uns im Linearraum befinden«, sagte Fellmer. »Für
einen Moment hat es so ausgesehen, als sei Mom entschlossen, uns zu
unserem Glück zu zwingen -oder zu dem, was ein Lebenskollektiv
eben darunter versteht. Wir haben es vermutlich nur Poe zu verdanken,
daß es nicht dazu gekommen ist.«
    »Du meinst, der Planet wollte uns zu sich holen?«
fragte Jim.
    »Genau das.«
    Jim starrte auf den Panoramabildschirm, auf dem der Methanriese
immer kleiner wurde und sich bald zwischen den Sternen verlor.
    »Wäre das wirklich so schlecht?« murmelte er.
»Poe ist auch ein Mensch, und für ihn gab es kein größeres
Glück, als zu Mom zurückzukehren.«
    »Sei still!« herrschte ihn Fellmer an. »Hebe dir
solche Gedanken für später auf, wenn wir in Sicherheit
sind. Ich möchte nicht, daß du uns wegen einer
unüberlegten Schwärmerei zur Zwangsbeglückung
verhilfst.«
    Jim schwieg betreten. Aber er dachte daran, daß ein solches
Lebenskollektiv, wie Mom es darstellte, für einen Terraner
unvorstellbar sein mochte, nur weil er nicht den Mut hatte, über
die Schwelle seines eingefahrenen Denkens zu treten. Was wäre
gewesen, wenn ihre Urahnen nicht die Angst vor dem Feuer überwunden
hätten, und ihre Ahnen nicht die Furcht vor der
Schwerelosigkeit?
    Fellmer hat recht, wisperte es da in Jims Geist. So wenig wie Moms
Kinder reif für die Sterne sind, so wenig seid ihr es für
ein Kollektiv. Aber ihr werdet schon noch enger zusammenrücken,
bis ihr erkennen werdet, wie wenig viele Einzelindividuen gegen ein
geschlossenes Kollektiv sind.
    Jim fiel daraufhin ES ein.
    War Mom eine im Werden begriffene Superintelligenz?
    Er teilte diese Überlegung Fellmer Lloyd mit, und der sagte:
»Reden wir in ein paar Tagen darüber.«
    Es kam natürlich nie dazu, weil Jim Harlow schon bald über
solche Dinge nicht mehr nachdachte. Es waren ganz andere Dinge, die
sein Leben bestimmten und ausfüllten.
    Ich glaube, ich nehme Empi zur Frau und werde erwachsen, wisperten
Poes Gedanken zum letzten Mal in Jims Geist.
    ENDE
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