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0623 - Markt der Gehirne

Titel: 0623 - Markt der Gehirne
Autoren: Unbekannt
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Markt der Gehirne
     
    Er ist in einer fernen Galaxis – ein menschliches Gehirn im Körper eines Fremden
     
    von William Voltz
     
    Auf Terra und den anderen Menschheitswelten schreibt man Ende Juni des Jahres 3457. Im Solaren Imperium und bei den anderen Völkern der Galaxis herrscht Ruhe. Von der PAD-Seuche, die noch vor kurzem alles Leben in der Galaxis zu vernichten drohte, gibt es keine Spur mehr.
    Daß die Menschen und die übrigen Völker noch leben, verdanken sie, ohne es in ihrer Gesamtheit zu wissen, einem Zeitparadoxon und einer Zeitkorrektur.
    Perry Rhodan ist der Mann, der die Zeitkorrektur vornahm, doch die Person, die das Zeitparadoxon herbeiführte, aufgrund dessen die rettende Korrektur erst bewerkstelligt werden konnte, ist Markhor de Lapal, der bei seinem Auftreten auf der todgeweihten Erde unter dem Namen Kol Mimo agierte. Die über die Rettungsaktion informierten Personen sind natürlich bereit, Markhor de Lapal Dank und Anerkennung zu zollen, doch der geheimnisvolle Mann will keinen Dank - er will einen Plan durchführen, dem Perry Rhodan um der Menschheit willen niemals zustimmen kann.
    Dann greift Anti-ES, das Geistwesen ein, das mit seinem Gegenpart eine Art kosmisches Schachspiel um die Zukunft der Menschheit durchführt. Perry Rhodans Gehirn wird durch ein Androiden-Gehirn ersetzt. Das echte Rhodan-Gehirn hingegen wird zum Spielball unheimlicher Kräfte, erreicht eine fremde Galaxis und landet auf dem MARKT DER GEHIRNE...
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Ein Gehirn ohne Körper.
    Doynschto der Sanfte - Ein Paratransplantator.
    Spercamon - Doynschtos Assistent.
    Tecto - Ein gesunder Körper mit einem sterbenden Gehirn.
    Foylschtrack - Ein betrügerischer Yaanztroner.
    1.
     
    Die erste Wahrnehmung ist Licht.
    Das Gefühl, in diesem Meer von Licht zu schwimmen.
    Nur die Gedanken arbeiten.
    Der Körper ist nicht zu spüren.
    Es gibt keinen Körper.
    Entsetzen Der ungestüme aber sinnlose Versuch, sich zurückzuziehen, irgendwohin.
    Dabei gibt es keine Fluchtmöglichkeit.
    Enttäuschung - Einsamkeit - Erinnerung Da war diese endlose Schwärze, dieser Tunnel ohne Licht in der Unendlichkeit: Das Gefühl, eine Million Jahre unterwegs zu sein, im Nichts zu schweben, bedeutungslos, sinnlos...
    Die erste Wahrnehmung war Licht.
    Was folgt, ist unbeschreibliches Entsetzen, überwältigende Furcht und niederschmetternde Einsamkeit.
    In all dieser Unwirklichkeit hat nur das eine Bestand: Die Erinnerung an die Zeit vorher.
    An die Zeit mit einem Körper in einer realen Umwelt. Das sind Gedanken, an die sich der Körperlose klammert. Aber die Erinnerung ist keine Höhle, in der man sich verkriechen kann.
    Früher oder später muß die Herausforderung der neuen Umgebung angenommen werden.
    Es gibt noch die Flucht in den Wahnsinn. Der Körperlose spielt auch mit dieser Möglichkeit, doch er hat sie längst zurückgewiesen.
    Nach einer Reise durch die Unendlichkeit, ist das Gehirn angekommen und erwacht!
     
    2.
     
    Das bläuliche Licht schmeichelte Doynschtos Gesicht, denn es machte die Falten nahezu unsichtbar. Was das Licht nicht verbergen konnte, waren die anderen Anzeichen hohen Alters: der leicht gekrümmte Rücken und das stellenweise bereits goldgrün verfärbte Haarkleid. Doynschto der Sanfte war (nach Erdjahren gerechnet) 832 Jahre alt.
    Die Karten mit den Gehirndaten glitten durch seine sechsfingrigen Hände. Diese Arbeit war zu reiner Routine geworden, und jeden Tag, wenn er sie hinter sich gebracht hatte, wuchs seine Enttäuschung.
    Obwohl Doynschto der Sanfte zu den 100 Yaanztronern (von insgesamt vier Milliarden!) gehörte, die jeden Tag Datenauszüge vom Markt der Gehirne bekamen, hatte er immer noch nicht das gefunden, was er seit Jahren hartnäckig suchte: Ein Ceynach-Gehirn!
    Auch heute hatte sich der Bestand auf dem Markt nur unwesentlich verändert. Zu allen Gehirnen, die Doynschto bereits bekannt waren, hatten sich lediglich drei Bordin-Gehirne gesellt.
    Bordin-Gehirne glichen einander so sehr, daß sie den Wissenschaftler langweilten. Natürlich waren sie allesamt freundlich und hilfsbereit, aber auf solche Vorzüge hätte Doynschto gern verzichtet, wenn er ein interessantes Gehirn bekommen hätte.
    Doynschto hatte den Verdacht, daß immer mehr interessante Gehirne illegal gehandelt wurden. Es gab mehrere Organisationen, die trotz der Wachsamkeit des GOK Gehirne auf dem Schwarzen Markt handelten. Dieser Entwicklung mußte früher oder später entschieden
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