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PR TB 241 Eine Sonne Entartet

PR TB 241 Eine Sonne Entartet

Titel: PR TB 241 Eine Sonne Entartet
Autoren: Perry Rhodan
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Ihre
Regierungshauptstadt. Falls Ihnen unbekannt sein sollte, was
Transformkanonen sind, erinnern Sie sich an die Feuerbälle im
Weltraum, vor denen Ihre Kommandanten einen Mordsrespekt haben.
Anschließend kommt nacheinander jede andere Ansiedlung an die
Reihe. Die Gefangenen sind unverzüglich freizulassen.«
    Ro Sarim erblaßte.
    »Jetzt also zeigen Sie Ihr wahres Gesicht, Terraner«,
stieß er hervor. »Ich war schon nahe daran, Ihnen zu
glauben, aber jetzt.«
    »Von den drei Minuten ist eine verstrichen«, erinnerte
Major Filset kalt.
    »Filset, das dürfen Sie nicht tun«, stieß
Herzog entsetzt hervor. »Sie können doch nicht eine ganze
Riesenstadt vernichten.«
    »Die Transformkanonen sind justiert. Akone, falls Sie
glauben, uns vorher abschießen zu können, werden Sie sich
wundern!«
    »Filset!« schrie Herzog.
    Ro Sarims Augen waren weit aufgerissen. Er glaubte Filsets
Drohung!
    »Ich brauche Zeit«, stieß er hervor. »Ich
muß mit der Regierung sprechen! Der Rat muß entscheiden.«
    »Vorhin konnten Sie auch allein entscheiden. Noch eine
Minute«, drohte Filset.
    »Wir zerstören Sie«, flüsterte Sarim. »Sie
können nicht schnell genug sein!«
    Filset antwortete nicht mehr. Er begann zu zählen. »Fünfzig.
neunundvierzig. achtundvierzig.«
    Oberst Herzogs Hände ballten sich zu Fäusten.
    »Nein«, flüsterte er. »Nein, Filset, das
ist Wahnsinn! Hören Sie auf!«
    »Hören Sie auf Ihren Kollegen«, keuchte Sarim.
»Wenn Sie feuern, kennen auch wir keine Rücksicht mehr.«
    »Wenn Sie dann noch können«, sagte Filset.
»Dreißig.«
    »Sie wollen es nicht anders«, murmelte Sarim entsetzt.
»Feuerfreigabe für alle Schiffe.«
    Oberst Herzog holte tief Luft.
    In diesem Augenblick war alles vorbei, was er mit dem Beginn der
Rettungsaktion mühevoll aufzubauen versucht hatte. Die Schlacht
entbrannte wieder, und diesmal war der Ausgang mehr als ungewiß.
Die Kommandanten der akonischen Raumer hatten die Unterhaltung mit
Sicherheit mitgehört, und wenn sie nur halb so entschlußfreudig
waren wie die Terraner, dann waren jetzt die Strahlantennen von
fünfzehn Raumern auf die URRAN
    justiert. Diesem blitzschnellen Feuerschlag aus nächster Nähe
hatte auch die URRAN nichts entgegenzusetzen.
    Mit angehaltenem Atem wartete Herzog auf das Inferno, das in den
nächsten zwei, drei Sekunden losbrechen und alles zerstören
mußte.
    Als der Alarm durch das gewaltige Gebäude gellte, befanden
sich Bully und Leyden bereits in den oberen Etagen.
    »Aufs Dach!« hatte Leyden verlangt. »Wenn hier
nach akonischem Stil gebaut wurde, ist da oben ein Landedach für
Gleiter.«
    »Bloß oben sind wir in der Sackgasse«, knurrte
Bully grinsend. »Wenn da nämlich kein Gleiter steht, haben
sie uns sofort.«
    »Oder sie rechnen gar nicht damit, daß wir uns
freiwillig in eine Sackgasse begeben.«
    Ein paar Minuten später stellte Bully fest, daß sie
sich in einem Verwaltungsgebäude befanden, das nur in den beiden
untersten Etagen einem Gefängnis glich. Dreimal hatten sie
zwischendurch von ihren Schockern Gebrauch machen müssen, um
Akonen vorübergehend auszuschalten, die ihnen begegneten. Sie
benutzten die Treppen. Den Lift traute Bully nicht über den Weg,
weil die sich zu leicht blockieren ließen.
    Dann tauchte die erste Strahlsperre auf.
    »Ab hier wird's ungemütlich. Wir kommen in wichtigere
Etagen«, stellte Bully fest. »Mir kommt da ein Verdacht.«
    »Mir auch«, sagte Leyden und betrachtete nachdenklich
den Schocker. »Passen Sie mal ein bißchen auf, Bully, daß
gerade keiner kommt.«
    Er interessierte sich für die Einstellmöglichkeiten
seiner Beutewaffe. Da gab es einen kleinen rotmarkierten Hebel.
Vorsichtshalber drehte Leyden den Abstrahlpol im Winkel von
fünfundvierzig Grad zum Kunststoffboden und bewegte dann den
Hebel. Er ließ sich erst nach Beseitigung einer Sperre
herumlegen. Gleichzeitig schoben sich zwei dünne Stifte vorn
neben dem Abstrahlpol aus dem Lauf ins Freie.
    Ei, ei, dachte Leyden, der dieses Konstruktionsprinzip auch von
arkonidischen Spezialwaffen kannte. Er zielte auf den
Kontrollmechanismus der Strahlsperre vor dem Treppenaufgang und
drückte den Kontakt.
    Durch Umlegen des Hebels war aus seinem Schocker ein Impulsblaster
geworden! Mit häßlichem Zischen fuhr der Energiefinger aus
der Mündung und wandelte blitzschnell den Kontrollmechanismus in
Energie um. Flammenbahnen rasten nach allen Seiten, und dann gab es
die Strahlsperre nicht mehr. Aber im gleichen Augenblick heulten
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