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PR TB 241 Eine Sonne Entartet

PR TB 241 Eine Sonne Entartet

Titel: PR TB 241 Eine Sonne Entartet
Autoren: Perry Rhodan
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dieses Wissen hilft uns nicht weiter. wenn die
Flotte zu spät kommt.«
    Zwanzig Stunden später wimmelte es im Asoyth-System von
akonischen Raumschiffen. Wie Tropfen fielen sie aus dem Nichts in die
Samtschwärze des Einsteinraums und jagten in geschlossener
Formation auf Asoyths Planet zu.
    Ein paar Offiziere im Schlachtschiff URRAN glaubten den Verstand
zu verlieren.
    »Wo kommen die denn plötzlich her? Wer hat denn die
Akonen benachrichtigt, was hier los ist? Sicherheitsalarm geben! Wir
haben mit einem Angriff zu rechnen!«
    Achtundzwanzig akonische Raumer senkten sich auf den Hafen der
Regierungshauptstadt herab. Eine Gruppe von Offizieren wurde beim Rat
vorstellig. Die Terraner nahmen sie gar nicht zur Kenntnis. Bully
wurde von einem hochfahrenden Akonen aufgefordert, sich unverzüglich
zu entfernen.
    »Mein lieber Freund«, sagte Bully sanft, »wenn
ich nicht Terraner wäre und du ein Akone, würde ich dir
jetzt was erzählen«, und dabei betrachtete er nachdenklich
seine beiden Fäuste.
    Die akonischen Schiffe nahmen keinen einzigen Asoyther an Bord, um
mit ihm das System zu verlassen, aber sie holten die Asoyther von den
planetarischen Stützpunkten der anderen Welten und brachten sie
zur Hauptstadt.
    Als die terranischen Hilfsschiffe auftauchten, lief die
Evakuierung bereits. Einige Millionen Asoyther verließen per
Ferntransmitter ihr System, um sich auf anderen akonischen Welten zu
verteilen. Eine hervorragend durchgeplante Aktion rollte hier ab.
    Die Terraner blieben Zuschauer.
    Major Filset, Bully, Oberst Herzog und Leyden sprachen ein letztes
Mal über die Entartung der Sonne, als der hochgewachsene
akonische Offizier unangemeldet im Raum erschien, dem Bully so gerne
Manieren beigebracht hätte.
    Der Akone schenkte den Terranern keinen Blick. Er nickte Ro Sarim
nur knapp zu. »Sarim, in einer Stunde ist die Evakuierung
abgeschlossen. Bleiben Sie bei uns, um die Sonne weiter zu
beobachten, oder ziehen Sie es vor, das System ebenfalls per
Transmitter zu verlassen?«
    »Ich gehe«, verkündete Sarim. »Ich habe auf
dieser Todeswelt keine Heimat mehr.«
    »Dann halten Sie sich bereit, den Transmitter zu benutzen«,
schnarrte der Akone und wandte sich dann Leyden zu. Knapp war sein
Nicken. »Terraner Leyden, ich danke Ihnen für die
vorzügliche Einsatzplanung. Ich bedauere, Sie nicht in unseren
Reihen zu wissen.«
    Damit fuhr er herum und verließ das Besprechungszimmer.
    Vier Terraner und ein Asoyther sahen sich an. Tyll Leyden seufzte.
    »Sie?« flüsterte Filset. »Sie, Leyden? Was
haben Sie mit der Einsatzplanung zu tun?«
    Leyden kratzte sich am linken Ohr. »Ich habe mir erlaubt,
einen Evakuierungsplan zu entwerfen, nach welchem die Akonen sich
vorzugehen entschieden.«
    »Sie.«, brauste Filset auf. »Sie, Leyden? Sie
arbeiten mit diesen unerträglich arroganten Akonen zusammen?
Haben Sie etwa auch.?«
    »Ja«, sagte Leyden ruhig. »Ich habe über
die Funkzentrale der EX-2115 das Blaue System informiert. Wußten
Sie das nicht? Dann schläft Ihre Funküberwachung aber
gründlich.«
    Filset starrte Leyden an.
    »Sie haben ohne Genehmigung Verbindung mit nichtsolaren
Flottenverbänden aufgenommen«, bellte er. »Leyden,
ich werde dafür sorgen, daß das ein Nachspiel hat!«
    Nachspiel
    In der EX-2115, auf dem Rückflug nach Terra, wurde Physiker
Till Leyden gesucht. In der kosmonautischen Abteilung Gus Orffs war
er ebensowenig zu finden wie an anderen Stellen des Schiffes.
Reginald Bull holte tief Luft. »Oberst, lassen Sie Leyden
ausrufen. Dieser Mann macht mich krank!«
    »Ach?« staunte Herzog. »Seit wann das? Sie
konnten es doch so gut mit ihm.«
    Bully knurrte etwas Unverständliches.
    »Ich gebe Ihnen einen kleinen Tip«, sagte Herzog. »Sie
kennen doch Leydens Angewohnheiten inzwischen. Sehen Sie doch mal auf
die Uhr!«
    Bully schnappte nach Luft. Da ging ihm auf, wo er Leyden um diese
Zeit finden konnte.
    Er fand ihn in der Messe, wo Leyden mit Behagen frühstückte.
    »Nehmen Sie doch Platz, Bully«, wurde der
Aktivatorträger aufgefordert. »Der Shillog ist sehr zu
empfehlen. soll ich Ihnen auch eine Portion bestellen?«
    Bully schüttelte den Kopf. »Ich suchte nicht Ihr
opulentes Frühstück, sondern Sie, Tyll. Gerade kam per
Hyperfunk eine Nachricht.«
    Leyden machte sich über das vorletzte Shillog-Häppchen
her und spülte mit Kaffee nach. Zwei Lar-Toastscheiben sahen
sehr vielversprechend aus.
    »Ihre Voraussage hat sich bestätigt, Tyll«, sagte
Bully. »Asoyths Stern ist umgekippt,
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