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PR TB 241 Eine Sonne Entartet

PR TB 241 Eine Sonne Entartet

Titel: PR TB 241 Eine Sonne Entartet
Autoren: Perry Rhodan
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Hafen schleppten.«
    Der Akone lachte hart. »Nachdem Sie es zunächst
angriffen? Außerdem, und das muß Ihnen bekannt sein, lebt
in der TRIAN-zhan niemand mehr. Schön, nicht? Ihre teuflische
Manipulation unserer Sonne.«
    »Stimmt nicht!« schrie Herzog. »Wir sind durch
die Entartung ebenso verblüfft wie Sie.«
    »Sie sprechen von einer Entartung. Sie wissen also mehr. Ich
gebe Ihnen
    eine halbe Stunde Bedenkzeit. Danach übergeben Sie entweder
Ihre beiden Schiffe, oder wir übersenden Ihnen die beiden
Gefangenen in handlichen Scheiben.«
    »Sie sind ein Teufel«, keuchte Herzog.
    »Sind Sonnen-Mörder keine Teufel?« fragte Sarim
zurück und schaltete ab, ehe Herzog etwas erwidern konnte.
    Sein 1. Offizier hieb mit der Faust auf das Kontrollpult.
    »Ein Blitzangriff mit Space-Jets«, schlug er vor. »Wir
holen Bully und Leyden heraus.«
    »Wir wissen nicht einmal, wohin sie gebracht wurden«,
sagte Herzog schulterzuckend. »Leyden, in welche Situation hast
du ausgerechnet uns geritten? Warte, Freundchen.«
    »Was werden Sie tun, Sir?«
    Oberst Herzog hob die Schultern. »Ich werde eine halbe
Stunde warten und nachdenken. Und wenn mir bis dahin nichts
eingefallen ist.«
    Er sprach nicht weiter. Der 1. Offizier konnte sich lebhaft
vorstellen, was dann geschah.
    Aber eine halbe Stunde konnte eine lange Zeitspanne sein.
    Tyll Leyden spürte, daß er die Finger wieder bewegen
konnte. Kurz darauf hatte er auch wieder Gefühl in den Händen
und Armen, in den Beinen, und nach einigen Minuten schwanden die
Spuren der Paralyse schmerzlos.
    Donnerwetter, dachte er, was verwenden diese akonischen Siedler
denn für Schockwaffen?
    Ihn selbst hatte vor langer Zeit einmal jemand mit einem
terranischen Schocker erwischt und für Stunden ins Land der
Träume geschickt. Das Erwachen war deutlich schmerzhafter
gewesen, als sich die verkrampften Muskeln allmählich wieder
entspannten.
    Hier war das Erwachen richtig harmlos und traumhaft sanft.
    Man hatte ihm den Raumanzug abgenommen und in einer Art Zelle auf
eine gepolsterte Pritsche gelegt. Seine Bordkombination trug er noch.
Die Taschen hatte man ihm aber ausgeräumt.
    Rein zufällig sah er auf die Uhr, die man ihm zu seinem
Erstaunen gelassen hatte.
    »Na, das trifft sich doch großartig«, sagte er
und sah sich nach Bully um. Aber der Staatsmarschall mußte
anderweitig einquartiert worden sein. Leyden hatte seine zehn
Quadratmeter Zelle für sich allein.
    Er schwang die Beine über die Pritschenkante, setzte sich auf
und stellte fest, daß er sicher stehen konnte. Der Treffer aus
dem akonischen Schocker zeigte keine Nachwirkungen.
    Er schalt sich einen Narren, daß er das akonische Kommando
gar nicht mehr bedacht hatte, das von der anderen Seite in die
TRIAN-zhan eingedrungen war. So hatten sie Bully und ihn überrascht.
    Wieder sah er auf die Uhr. Es war an der Zeit. Mit ein paar
Schritten war er dort, wo er die Tür erkannte, und tastete die
Ränder ab, konnte aber keinen
    Öffnungsmechanismus erkennen. Dafür gab es eine Art
Interkom.
    Leyden entsann sich der wenigen Brocken akonisch, die er
beherrschte. Sie reichten für eine Verständigung aus.
    »Wache!« brüllte er in die Sprechrillen des
Geräts, das garantiert seiner Beobachtung diente. »Ich
habe Hunger!«
    Man hielt ihn wirklich unter Beobachtung. Ein Bildschirm erhellte
sich und zeigte einen Akonen mit seinem typischen roten Haar, das
Leyden einmal mehr an Reginald Bull erinnerte.
    Er tippte auf die Uhr. »Ich bin Angehöriger der Solaren
Explorerflotte, und als solchem steht mir geregelte Essenszeit zu!«
behauptete er. »Nach meiner Uhr ist's Frühstückszeit,
und nach meinem Hunger auch!«
    »Ich verstehe nicht ganz«, murmelte der Akone
verwirrt.
    Leyden grinste innerlich.
    »Ich habe einen eigentümlichen Metabolismus«,
sagte er in dozierendem Tonfall, »der mich grundlegend von
Intelligenzen Ihrer Art unterscheidet. Ich bin von der pünktlichen
Zufuhr von bestimmten Proteinen und Kohlenhydraten abhängig,
ansonsten erfolgt ein spontaner Zusammenbruch meines biologischen
Gleichgewichts mit anschließender Todesfolge.«
    »Ich verstehe immer noch nicht«, sagte der Akone.
    »Ich brauche dringend etwas zu essen«, beharrte
Leyden. »Ansonsten sterbe ich, und damit dürfte Ihnen wohl
nicht gedient sein. Sonst hätten Sie sich nicht die Mühe zu
geben brauchen, meinen Gefährten und mich lebend
gefangenzunehmen.«
    Das Bild erlosch.
    Tyll Leyden kehrte zu seiner Pritsche zurück und ließ
sich darauf nieder.
    Er
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