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PR TB 241 Eine Sonne Entartet

PR TB 241 Eine Sonne Entartet

Titel: PR TB 241 Eine Sonne Entartet
Autoren: Perry Rhodan
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entsetzlich und doch so, wie
ich es ahnte. Die Sonnenstrahlung. diese entartete
Zyargoff-Komponente und das, was mitstrahlt, hat sie umgebracht. Und
dieses Schicksal blüht dem ganzen Planeten, dem ganzen System,
sobald die Strahlungsausbrüche auch hier eintreffen!«
    »Aber die Zyargoff-Komponente ist doch eine Konstante!«
beharrte Bully. »Das haben Sie mir vorhin erzählt. Die
Konstante kann sich aber doch nicht verstärken und auch nicht
ausbrechen.«
    »Sie kann es, weil sie entartet ist, Bully! Sagt das nicht
alles?«
    »Und was machen wir jetzt?« Vielleicht zum ersten Mal
in seinem Leben war Bully ratlos.
    Tyll Leyden setzte sich auf die Lehne eines Kontursitzes. Die tote
Frau, die darin kauerte, mußte den einmalig vorkommenden
Abzeichen an der Uniform nach die Kommandantin gewesen sein. Sanft
strichen seine Fingerkuppen über das Gesicht mit der samtbraunen
Haut, die jetzt so unnatürlich bleich war.
    »Wir müssen helfen, Bully«, drängte Tyll.
»Ich weiß nicht, wie fortgeschritten die Astrophysik auf
diesem Kolonialplaneten ist. Aber vielleicht ahnen diese Leute nicht
einmal, was mit der Sonne geschehen ist. Wir müssen sie
informieren und ihnen bei der Evakuierung helfen. Das System muß
geräumt werden, dieser Planet schon in wenigen Tagen. Sie müssen
ihren Großtransmitter einsetzen und alle Welten sofort
verlassen. In vier, fünf Tagen sehen sie sonst nämlich alle
so aus wie diese Leute hier!«
    »Und wir?« fragte Bully. »Tyll, wir waren doch
auch im Strahlungsbereich, vorhin, als wir zur JUSTIN flogen.«
    »Ich hoffe, daß das zu kurz war. Ansonsten. tja,
Bully, ansonsten werden Sie sich wohl nach jemand anderem umsehen
müssen, der Ihren Zellaktivator trägt.«
    »Reizende Aussichten, Leyden! Wirklich, reizend!«
knurrte Bully. »Schön, sehen wir zu, daß wir das
Schiff verlassen und die Herren Akonen auf die drohende Gefahr
aufmerksam machen. Hoffentlich klappt das mit der Evakuierung. wissen
Sie, wie viele Leute in diesem System leben? Ein paar Millionen!«
    »Mit einem Großtransmitter ist das kein Problem«,
meinte Leyden. »Als vor zweihundert Jahren die Posbis über
die Galaxis herfielen, mußten doch in viel kürzerer Zeit
viel dichter besiedelte Welten geräumt werden, und das hat
geklappt!«
    Bully grinste schief. »Ihr Wort in Rhodans Ohr«,
brummte er und drehte sich zum Schott um, durch das sie gekommen
waren und durch das er die Zentrale jetzt auch wieder zu verlassen
gedachte.
    Er erstarrte.
    »Bully, was haben Sie?« fragte Leyden und drehte sich
ebenfalls um. Er sah noch das bläuliche Aufleuchten, dann zog
ihm etwas alle Kraft aus den Gliedern, und wie vom Blitz gefällt
brach er neben dem Sitz der toten Kommandantin zusammen.

14.
    Auf dem großen Bildschirm war ein Mann unverkennbar
akonischer Abkunft zu sehen. Seine Augen glänzten leicht
triumphierend. Er sprach; der Translator übersetzte das
Akonische ins Interkosmo. Oberst Herzog wunderte sich ein wenig,
warum der Akone nicht direkt Interkosmo sprach. Er mußte doch
wissen, daß er Terraner vor sich hatte.
    »Mein Name ist Sarim«, sagte der Akone. »Ich
erwarte, daß Sie unverzüglich unserer Aufforderung zur
Übergabe nachkommen. Wir haben uns inzwischen lange genug
unterhalten, und die Zeit rinnt dahin. Wir haben Gefangene gemacht.«
    »Und?« fragte Herzog kalt.
    »Ich weiß nicht, wieviel Ihnen an Ihren Leuten gelegen
ist«, sagte Sarim. »Wir könnten sie toten oder
verstümmeln.«
    »Sie bluffen«, sagte Herzog. »Wir vermissen
niemanden.«
    »Ach?« staunte der Akone. »Diese beiden Männer
gehören demnach nicht zu Ihnen?«
    Jemand mußte das Bild umgeschaltet haben. Plötzlich sah
Herzog zwei Männer in Raumanzügen, die auf einer
Schwebeplattform lagen und transportiert wurden. Herzog kannte sie.
    Tyll Leyden und Reginald Bull.
    Bull! dachte Herzog. Wenn dem Staatsmarschall etwas zustieß,
würde man ihm den Kopf abreißen!
    Warum zum Teufel mußte Bully diese Extratour mit der
Space-Jet reiten? Die Akonen hatten ihn erwischt.
    »Ich protestiere«, sagte Herzog schroff. »Sie
vergessen, daß es einen Vertrag zwischen Terra und Sphinx
gibt!«
    »Offenbar aber nicht zwischen Terra und Asoyths Planet«,
sagte Ro Sarim schnell. Ȇbergeben Sie uns das Schiff. Das
andere, das noch im Raum schwebt, hat zu landen. Wir brauchen Ihre
Raumer, aber wenn Sie nicht freiwillig nachgeben, haben wir genügend
Mittel, Sie zu zwingen.«
    »Vergessen Sie nicht«, wandte Herzog ein, »daß
wir Ihr havariertes Schiff zum
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