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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums
Autoren: Perry Rhodan
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was sie benötigten, um die Herrschaft über
ihren Planeten anzutreten.
    Die Arche Ned-om-an-hal war vor vielen Jahrtausenden an dieser
Welt vorbeigekommen, lange bevor es die Erste Menschheit gab. Damals
hatte noch der Hominide Scarus die Kontrolle über die Arche
gehabt. Er ließ Zellproben von allen achttausend Insektenarten
der Cykropenwelt nehmen und registrierte nicht ohne Verwunderung, daß
es andere Lebensformen auf diesem Planeten nicht gab. Die Cykropen
hatten alle anderen ausgerottet, ohne damit das Ökosystem zu
gefährden.
    Nun bekamen die Cykropen auf der Oberfläche der Arche eine
eigene Parzelle zugewiesen. Die Materieumwandler erschufen eine
naturgetreue Nachbildung der Wüstenei ihres Heimatplaneten. Von
jeder der achttausend Insektenarten wurde ein überlebensfähiger
Stamm geklont. Die Klons setzten mit ihrem Lebenszyklus dort fort, wo
er in ihrer Heimat mit der Zellentnahme unterbrochen worden war.
    Die Cykropen übernahmen die Herrschaft und begannen sofort
mit ihrem Eroberungsfeldzug. Sie vermehrten sich rasend schnell, sie
mußten einfach expandieren, um sich neuen Lebensraum zu
verschaffen. Bald schon stießen sie jedoch bis an die Grenze
ihrer Parzelle vor und wurden von der künstlichen Raumkrümmung
ihres Horizonts im Kreis gelenkt. Die intelligenten Käfer
erkannten rasch, daß sie von irgendeinem Phänomen genarrt
wurden, und begannen mit der Untersuchung dieses Problems. Sie mußten
eine Lösung finden, denn ihrer Parzelle drohte die
Überbevölkerung.
    Es gelang einigen Forschern, die Horizontkrümmung zu
überwinden, doch fanden sie den Tod - denn in der
Nachbarparzelle hatte Noah Methanatmer untergebracht.
    In der Methanwelt lebten die Aint-mohen, wirbellose Wesen,
terranischen Nacktschnecken nicht unähnlich. Aus ihren
Körperabsonderungen bauten sie wunderschöne Gebilde, die
bald ihre Parzelle durchzogen. Diese phantasievollen Konstruktionen
waren mit Städten vergleichbar, sie schützen vor den
gewaltigen Stürmen und dienten als Fortbewegungshilfen und zur
Überwindung der Schwerkraft, der sie durch den Bau von Wippen
und Kippvorrichtungen zur Überwindung größerer
Entfernungen ein Schnippchen schlugen. Und die Aint-mohen bauten ihre
Riffe schier in den Himmel, als wollten sie über sie zu den
Sternen gelangen. Dabei kannten sie die Sterne nicht einmal, denn die
Dichte ihrer Atmosphäre erlaubte ihnen den Blick ins All nicht.
Die Wahrheit war vielmehr, daß die Aint-mohen durch Abwanderung
in die Höhe dem starken atmosphärischen Druck auswichen,
weil sie herausgefunden hatten, daß es sich für sie in
höheren Schichten besser leben ließ. In vielen
Jahrtausenden hatten sie sich zu regelrechten Höhenbewohnern
entwickelt und unternahmen nur gelegentlich Expeditionen in die Tiefe
- die Welt ihrer Vorfahren. Zu diesem Zweck bauten sie
    Tauchgefährte aus ihren Körperabsonderungen.
    Eine dieser Expeditionen fand die Chitinkörper der Mitglieder
der cykropischen Forscher, die in die Welt der Aint-mohen
vorgedrungen waren.
    Inzwischen gingen die Forschungsarbeiten der Cykropen weiter, ihre
Parzelle war hoffnungslos überbevölkert. Am
entgegengesetzten Ende der Cykropen-Parzelle waren inzwischen weitere
Forscherteams in eine andere Parzelle vorgestoßen. Dort fanden
sie bessere Bedingungen vor. Es handelte sich um eine Eiswelt mit
Sauerstoffatmosphäre, und diesen Bedingungen konnten sich die
Cykropen mühelos anpassen. Zudem war die Eiswelt nur dünn
besiedelt. Es lebten darin nur einige Dutzend Sneeker. Das waren
kleine, pinguinähnliche Säugetiere, die sich mit ihrer
bescheidenen Technik Wärmezonen geschaffen hatten, indem sie
sich die Thermik höherer Luftschichten zunutze machten. Zu
diesem Zweck ließen sie große Ballone und Segler
aufsteigen, die die Luftwärme speicherten und nach unten
leiteten. Es kam auch vor, daß wißbegierige Sneeker mit
den Seglern aufstiegen. Einer dieser Höhenforscher meldete bei
seiner Rückkehr eine sensationelle Entdeckung. Er behauptete,
daß die Welt nur eine kleine Eisinsel sei, die von vielen
anderen Inseln umgeben wurde. Und er wollte auch beobachtet haben,
daß von einer benachbarten Insel eine Invasionsarmee in die
Eiswelt einmarschierte.
    Dies war der Zeitpunkt, da Ned-om-an-hal sich einschaltete. Der
Computer erkannte, daß eine Umschichtung und eine Neubegrenzung
der Parzellen nötig war, um allen Lebewesen gerecht zu werden.
Das Gebiet der Sneeker sollte auf die Hälfte reduziert und die
andere Hälfte den Cykropen zugeteilt
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