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0556 - Der Sonnengigant

Titel: 0556 - Der Sonnengigant
Autoren: Unbekannt
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Der Sonnengigant
     
    Mit der NOME TSCHATO auf Schleichfahrt – fünf Terraner und ein Cyno auf dem Weg zum Riesenstern
     
    von William Voltz
     
    Auf Terra und den anderen Menschheitswelten schreibt man Ende Dezember des Jahres 3442.
    Vor etwa sechs Wochen hat der Sternenschwarm auf seinem unheilvollen Weg das Solsystem In sein Gefüge aufgenommen und damit von der übrigen Galaxis abgeschnitten. Perry Rhodan hat eine solche Aktion des Gegners weder verhindern können noch verhindern wollen.
    Schließlich besitzt er mit 25 Milliarden Menschen und etwa zehn Millionen Fremdwesen - alle haben seit der Aufnahme in den Schwarm ihre volle Intelligenz zurückerlangt - eine beachtliche Streitmacht. Hinzu kommen noch rund 105.000 einsatzbereite Raumschiffe sowie der systemumspannende Paratronschirm, der seine Funktion als Defensivwaffe zufriedenstellend erfüllt hat, indem er die Flotten des Schwarms daran hinderte, das Solsystem zu vernichten.
    Die Terraner könnten sich gegenwärtig also relativ sicher fühlen, wenn es nicht noch das Problem gäbe, die Bewegungsfähigkeit des Schwarms nachhaltig lahmzulegen.
    Fünf Terraner und ein Cyno gehen dieses Problem an. Ziel Ihrer Mission ist DER SONNENGIGANT...
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan – Der Großadministrator schickt eine Space-Jet auf Schleichfahrt.
    Schmitt - Ein blinder Passagier an Bord der MARCO POLO.
    Alaska Saedelaere - Einsatzleiter eines Selbstmordunternehmens.
    Ras Tschubai , Ribald Corello und Irmina Kotschistowa – Alaska Saedelaeres Begleiter.
    Mentro Kosum - Der Emotionaut übernimmt die NOME TSCHATO.
    1.
     
    Verpflegungsoffizier Calmano war gerade mit der Vorprogrammierung der Kombüsenpositronik beschäftigt, als er durch die offene Kombüsentür Schritte aus der Messe hörte. Er blickte erstaunt auf seine Uhr, denn um diese Zeit kam selten jemand in diesen Teil des Schiffes. Die Besatzungsmitglieder der MARCO POLO hielten sich, wenn nicht gerade Alarmzustand herrschte, genau an die allgemeinen Essenszeiten.
    Calmano richtete sich auf und begab sich in die Mannschaftsmesse.
    Zwischen den beiden mittleren Tischreihen stand ein kleiner Mann. Obwohl er Calmano zulächelte, wirkte er traurig. Er trug einen einfachen blauen Anzug mit einer kragenlosen Jacke.
    Das Alter war schwer zu bestimmen, er konnte ebensogut sechzig wie einhundertzwanzig Jahre alt sein. Feine Linien durchzogen das blasse Gesicht des Fremden. Die Augen waren klar, fast farblos und ungewöhnlich groß. In den schwarzen Haaren des Mannes entdeckte Calmano graue Spuren.
    Verpflegungsoffizier Calmano hatte diesen Mann noch nie gesehen, aber das war bei der zahlenmäßigen Stärke der Besatzung nicht erstaunlich.
    „Guten Tag", sagte der kleine Mann.
    Seine Stimme hatte einen angenehmen Klang, ohne daß sie über trieben freundlich wirkte. Sie rührte etwas in Calmanos Innern an, von dem er bisher noch nichts gewußt hatte. Verblüfft blickte er den Besucher an.
    „Guten Tag", sagte er zögernd, obwohl es an Bord von Raumschiffen nicht üblich war, sich auf diese Weise zu begrüßen.
    „Sie sind sicher der Verpflegungsoffizier", meinte der Unbekannte und kam langsam auf Calmano zu.
    „Natürlich", hörte sich Calmano sagen, obwohl er diese Frage gar nicht hatte beantworten wollen. Er handelte wie unter einem inneren Zwang. Allmählich wurde er sich der starken Persönlichkeit dieses kleinen Mannes immer stärker bewußt.
    Der Fremde beunruhigte ihn, obwohl er nicht zu sagen vermocht hätte, warum das so war.
    Calmano war ein großer, zur Fülle neigender Mann mit hellblonden Haaren und einem flachen Gesicht. Er war als geizig verschrien, aber das traf auf fast alle Verpflegungsoffiziere in der Solaren Flotte zu.
    „Nun gut", sagte der kleine Mann entschlossen. „Dann möchte ich mich anmelden."
    „Anmelden?" echote Calmano. „Wozu?"
    „Zu den Mahlzeiten." Calmano sah ihn verständnislos an.
    „Warum wollen Sie sich anmelden? Sie gehören doch zur Besatzung und werden damit wie alle anderen verpflegt."
    „Sie täuschen sich", erwiderte der kleine Mann traurig. „Ich gehöre nicht zur Besatzung."
    Calmano stutzte.
    „Sind Sie ein Sonderbeauftragter?"
    „So könnte man es nennen!" Der Besucher lächelte.
    Calmano kratzte sich am Hinterkopf.
    „Aber warum wollen Sie sich anmelden? Sie haben doch bisher auch Verpflegung erhalten. Hat Ihnen jemand gesagt, daß Sie sich hier anmelden müssen?"
    „Ich dachte es mir."
    „Hören Sie!" Calmano hob
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