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PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums

Titel: PR TB 240 Die Grösste Schau Des Universums
Autoren: Perry Rhodan
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Handlung
    Im Jahre 390 NGZ kündigt der Zirkus Ararat, der sich selbst
als die „größte Schau des Universums“
bezeichnet, einen Auftritt im Solsystem an. Die Eintrittskarten
können nicht etwa gekauft werden, sondern werden in einer
Lotterie unter allen Terranern verlost. LFT und Kosmische Hanse sind
an den Hintergründen interessiert, denn eines ist eigenartig: Es
gab in den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts auf der Erde einen Zirkus
Ararat, in dem genau die gleichen Artisten und Akrobaten auftraten.
Der Clown Jerry, die Fliegenden Adamos am Trapez, Flic und Flac - ein
Riese und ein Zwerg - und noch viele mehr. Der Zirkus stand jedoch
1967 kurz vor dem Bankrott. Dann zerstörte ein Großfeuer
das Zirkuszelt. Anschließend verliert sich die Spur des Zirkus
Ararat, geleitet von Dr. Ararat, im Dunkel der Geschichte.
    Sie waren sich alle einig, daß sie an diesem Abend ihre
weitaus beste Vorstellung gegeben hatten. Einer freute sich über
die Gratulationen des anderen und konnte seinerseits ehrliche
Komplimente an Kollegen und Kolleginnen verteilen. Aber über
allem schwebte ein Hauch von Melancholie. Denn sie wußten auch,
daß dies vermutlich ihre letzte gemeinsame Vorstellung gewesen
sein würde. Vielleicht waren sie in diesem Bewußtsein über
sich hinausgewachsen, wie um es dem Schicksal zu zeigen: Wir könnten
die Größten sein, wenn man uns nur ließe.
    Es war ein offenes Geheimnis, daß der Zirkus Ararat vor dem
Ruin stand.
    Und während noch die letzten Artisten vor vollen Rängen
ihre Glanzleistungen darboten und sich am frenetischen Applaus eines
dankbaren Publikums freuen konnten, legte der Finanzbeamte bereits
seine Hand auf die Kasse mit den Tageseinnahmen.
    Jerry, den Clown, berührte das alles nicht. Er stand über
den Dingen, er schwebte im siebten Himmel. Der Grund dafür war
ein im Vorbeigehen gehauchtes »Ja« von Cynthia, Cynthia
von den Fliegenden Adamos. Und er hatte ihr noch rasch zuraunen
können: »Heute nacht zeigen wir es ihnen!«
    Sie hatte nur noch genickt, dann war sie mit ihren beiden
eifersüchtig über sie wachenden Brüdern Alfie und
Cliff in die Manege entschwunden. Aber mehr als dieses Nickens
bedurfte es nicht mehr, denn zusammen mit dem »Ja« war es
ein Versprechen für eine gemeinsame Zukunft, die in dieser Nacht
beginnen sollte.
    »Jerry, Flic und Flac!« sagte Flac, der gutmütige
Riese mit dem Eisenschädel und dem schmerzunempfindlichen
Körper, der seinerzeit auch ein bekannter Schwert- und
Feuerschlucker gewesen war. »Wir drei könnten unsterblich
werden, wenn wir zusammenblieben.«
    Sie standen im Manegeneingang. Unter der Zirkuskuppel zeigten die
Fliegenden Adamos gerade ihre Trapeznummer. Da ging dem sonst eher
verschlossenen Riesen das Herz über, und er hob Flic, den Zwerg
hoch, und sie umarmten sich alle drei. Dann lachten sie, weil sie
sich gegenseitig die Clownschminke verwischt hatten.
    »Ja, ja«, rief Flic ausgelassen. »Wir sind jeder
eine Klasse für sich. Aber zusammen sind wir unschlagbar.«
    »Wir könnten noch besser werden, wenn wir zu viert
wären«, meinte Jerry lachend. »Ich denke dabei.«
    Er verstummte, als er die betretenen Gesichter der beiden anderen
merkte. Er wandte sich schuldbewußt ab, und der Zwerg und der
Riese gingen ebenfalls ihrer Wege. Jerry schlenderte über das
Areal in Richtung der Tiergehege und -käfige. Noch war es hier
ruhig, aber nach Ende der Vorstellung würden die Zuschauer in
die Tierschau strömen.
    Jerry schlenderte hinter dem Löwenwagen dahin und wollte sich
den Affenkäfigen zuwenden, als ihm plötzlich zwei Schatten
den Weg verstellten. Es waren Cynthias Brüder, Alfie und Cliff.
Sie trugen noch ihre Flittertrikots, die ihre muskulösen Körper
besonders zur Geltung brachten, und sie hatten eine deutliche
Alkoholfahne.
    »Geht mir aus dem Weg«, sagte Jerry und wollte selbst
ausweichen. Aber Cliff trat auf ihn zu und hob drohend die Faust.
    »Geh du lieber Cynthia aus dem Weg«, sagte er. »Wenn
du ihr weiterhin nachstellst, dann breche ich dir alle Knochen.«
    »Cynthia ist mündig und kann für sich selbst
entscheiden«, sagte Jerry ruhig.
    »Cynthia ist unsere Schwester«, sagte Alfie. »Sie
ist eine Adamo, sie gehört zu uns wie. wie. Wir werden nicht
zulassen, daß ein dahergelaufener drittklassiger Clown unseren
Namen in den Schmutz zieht.«
    »Was ist hier los?« fragte eine sonore Stimme aus dem
Hintergrund, und die unverkennbare Silhouette von Dr. Ararat tauchte
auf. Er war mit seinen zwei Metern und
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