Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 238 Kampf Der Tausend Schiffe

PR TB 238 Kampf Der Tausend Schiffe

Titel: PR TB 238 Kampf Der Tausend Schiffe
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
erhielt Themistokles den zweiten Preis. Die
Griechen bestätigten, wohl aus Neid oder wegen ihrer
eigenbrötlerischen Ansichten, dieses Ergebnis nicht.
Themistokles, zwar hinreichend gelobt, ließ sich von Sparta
feiern und überließ die Regierungsgeschäfte
Aristeides und Xanhippos.
    Wir hörten niemals wieder davon, daß er Einfluß
ausübte - aber schließlich hatten wir uns zu dieser Zeit
bereits weit von den Schlachtfeldern entfernt.
    MORDONIOS:
    Zunächst versuchte er, mit den Mitteln von Versprechungen und
Drohungen die wenigen Griechen, die sich gegen die Perser verbündet
hatten, auseinanderzusprengen. Erstaunlicherweise waren sich Athen
und
    Sparta einig. Das Heer der Perser fiel abermals über Attika
her und zerstörte Athen. Damit vernichtete der Feldherr auch die
letzte, geringste Möglichkeit, ohne Kämpfe und Schlachten
davonzukommen.
    Die Griechen stellten neue Heere auf.
    Die Hopliten, die mit ihren Schilden lebende Mauern bildeten,
fanden sich zusammen und zeigten dem Perser, daß sie seine
Reiterei nicht fürchteten. Mordonios setzte auf seine Reiterei,
wechselte den Standort des Heeres und suchte eine Kampfstätte,
auf der er den Griechen seine kämpferischen Bedingungen
diktieren konnte. Er fand eine Ebene in Böotien; bei Platää
am Kithairon-Gebirge, die er zu einem idealen Schlachtfeld zu
verändern versuchte. Bäume wurden gefällt, Gräben
wurden zugeschüttet, weite Landstriche verwandelten sich in eine
flache Platte, über die man weit hinwegsehen konnte.
    Mordonios wußte, daß der Neffe jenes Mannes, der dem
Xerxes bei Thermopylai getrotzt hatte, der oberste Feldherr der
Hopliten war.
    Etwa dreißigtausend Schwerbewaffnete konnte Pausanias ins
Feld führen.
    Das Heer des Mordonios betrug fast zwanzigmal tausend Männer
mehr. Rund ein Jahr nach dem Sieg im Sund von Salamis trafen beide
Heere aufeinander.
    Lange Zeit ging der Kampf unentschieden hin und her. Pausanias
hatte die Reiter der Meder niemals unterschätzt, und Mordonios,
der die Hopliten hatte kämpfen sehen, wußte, welch eine
furchtbare Waffe diese Männer darstellten. Schließlich
aber gelang es den persischen Reitern, den Hauptteil des
Griechenheers zu umgehen und die einzige Wasserstelle in ihrem Rücken
unbrauchbar zu machen.
    Da das Heer gewaltige Mengen Wasser brauchte, um auch nur kurze
Zeit bestehen zu können, mußte Pausanias den Rückzug
einleiten.
    Widerstand seiner Männer und offener Ungehorsam machten das
Unternehmen zu einem chaotischen, selbstmörderischen Gefecht.
    Die Athener blieben und kämpften weiter.
    Spartaner und Tegeaten sicherten, indem sie die persischen
Angriffe abschlugen, die vorsichtigen Versuche, die Ebene zu
verlassen. Wieder kämpften sie mit größter
Tapferkeit. Sie schafften es sogar, das Lager der Perser zu erobern.
Während dieser Kämpfe fand Mordonios, einer der tapfersten
Meder, den Tod.
    Die Griechen machten keine Gefangenen, weil der Haß über
die Zerstörung Athens und der Umgebung ihre Kampfeswut
verdoppelte. Pausanias mit seiner Truppe aus Sparta eilte auf dem
Schlachtfeld zu den Brennpunkten des Kampfes und griff immer wieder
ein.
    Schließlich gelang es ihnen, den Feind trotz seiner
Übermacht zu besiegen. Obwohl noch einige Perser überlebten,
war ihre Elitetruppe unter der Führung ihres besten Feldherrn
vernichtet und existierte nicht mehr.
    Noch in diesem Jahr griffen die Griechen Ionien an, griechisches
Land, das die Perser besetzt hielten, und dessen Bewohner zu Vasallen
des Großkönigs geworden waren. Wieder war es die Flotte,
die unter der Führung des
    Spartaners Leotychidas landete und das Schiffslager der Perser
stürmte.
    Der Sieg über Mykale in Ionien war das Signal für
unzählige Griechen, sich von der persischen Herrschaft
loszusagen, und tatsächlich baten immer mehr Inselherrscher,
Städte und Siedlungen, in den Kampfbund zwischen Athen und
Sparta aufgenommen zu werden.
    Die GÖTTERSTURM:
    Charis saß auf den Stufen des Niedergangs zwischen Ruder und
Deck. Der Wind wirbelte ihr Haar durcheinander. Das Schiff lag schräg
in den Wellen; der Herbst war da, und wir meinten, daß es
wärmere und gastfreundlichere Gegenden gab als Griechenland in
diesen Jahren und dieser Jahreszeit.
    »Die wichtigsten und größten Schlachten sind wohl
geschlagen. Sinnlos sind Tausende Menschen getötet worden. Wir
haben die Entscheidung getroffen und den Griechen geholfen. Wer sagt
uns, daß es richtig war? Wer nimmt mir meine Zweifel, Atlan?«
    Die Mannschaft unseres
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher