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PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

PR TB 232 Der Strahlende Schwarm

Titel: PR TB 232 Der Strahlende Schwarm
Autoren: Perry Rhodan
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waren auf Nummer Sicher gegangen.
    Sie hatten den vier Gehirnen einsuggeriert, daß sie nur
vergessen hätten, daß es Leben auf Fairytale gab. Dabei
verhielt es sich völlig anders. Die fremden Eindringlinge hatten
sie entsprechend beeinflußt und an ihrer Stelle die
Entscheidung getroffen, den Planeten zu bombardieren.
    Das gleiche hatten sie dem Computer weisgemacht.
    Warum sie wollten, daß Fairytale vernichtet würde,
darüber machte sich der Telepower-Absolvent nicht viele
Gedanken. Es war nun einmal so - und er würde es vereiteln.
    Torstens Finger berührten leicht den Schalter, den er nur
umzulegen brauchte, um auch die zweite Sperre zu lösen, die den
Computer noch davor bewahrte, die ganze Wahrheit zu erkennen.
    Wäre sie nicht vorhanden, dann hätte es den ganzen Ärger
um Fairytale nie gegeben, dachte der Diplom-Mutant. Die Gehirne
hätten niemals die Vernichtung einer blühenden Welt
zugelassen und würden den Kurs der Asteroiden wieder ändern,
wüßten sie erst einmal um die wahren Hintergründe. Es
war genauso, wie er es auch vorausgeträumt hatte. Die
altgedienten Mutanten gefielen sich in Arroganz, anstatt etwas zu
leisten, und waren ohne ihn hoffnungslose Versager.
    So wartete er, bis Fellmer und die beiden Fairytaler
zurückkehrten, den Zeigefinger der linken Hand am Kippschalter.
    Torsten hatte sich das, was sichjetzt abspielte, etwas anders
vorgestellt.
    Er hatte erwartet, daß die drei niedergeschlagen
zurückkommen würden, ohne etwas erreicht zu haben, weil die
Gehirneja nichts von ihrem furchtbaren Irrtum wissen konnten.
    Statt dessen lächelten sie.
    Jawohl, sie lächelten. Fellmer eher so wie jemand, der einen
Zehntausendmeterlauf hinter sich hatte und erleichtert in die Arme
seines Trainers sank - in diesem Fall in die von Ras Tschubai.
    Die beiden Fairytaler dagegen schienen auf erschreckende Weise der
Welt entrückt.
    Ras und Fellmer begrüßten sich, als hätten sie
sich hundert Jahre lang nicht mehr gesehen. Und zu allem Überfluß
sagte der Telepath nun:
    “Wir haben es geschafft, Ras! Bei allen Planeten, wir haben
es geschafft! In diesen Minuten bringt der Computer den Schwarm auf
seine alte Bahn zurück!" Torsten starrte Lloyd an, dann den
Schalter.
    Die Konfrontation mit den Gehirnen mußte den Mutanten um den
Verstand gebracht haben. Sicher war es so. Dafür sprachen ja
auch die entgeistigten Blicke, mit denen Darte und Saya sich ansahen.
    “Augenblick!" Torsten hob eine Hand. “Davon wüßte
ich aber!"
    Fellmer ließ den Teleporter los und sah Torsten an.
    “Was ist?"
    “Ihr könnt gar nicht für eine Kurskorrektur
gesorgt haben, weil ihr erstens nicht wißt, weshalb der
Bahnwechsel erfolgte, und zweitens der Computer überhaupt keinen
Grund dazu hat. Er weiß nämlich nicht, was geschah."
    “Er ... weiß es nicht", stammelte Fellmer. Dann
nickte er. “Natürlich, Torsten. Er weiß nichts
davon."
    “Natürlich, natürlich!" äffte der Mann
von Telepower den Mutanten nach. “Bitte, ich beweise es euch.
Ich werde jetzt den Computer dazu bringen, sich selbst zu erkennen
und seinen Fehler einzusehen. Achtung!"
    “Nein!" schrien Ras und Fellmer zugleich. Sie konnten
Torstens Finger und den Schalter nicht sehen und mußten also
annehmen, daß Bullys angeblicher oder tatsächlicher
Nachfahre wieder einmal die verheerenden Kräfte seines Geistes
spielen lassen wollte.
    Es war zu spät. Torstens Zeigefinger drückte den
Schalter um und sorgte dafür, daß durch eine vorher von
ihm vorgenommene Programmierung die zweite Sperre verschwand.
    Der Computer erkannte, daß er und die Erschaffer manipuliert
worden waren.
    Er begriff, daß sie sich von einer fremden Macht hatten
mißbrauchen lassen. Und er tat das einzig Logische: Er
vernichtete die Speicherblöcke, in denen die Aufzeichnungen
abgelegt waren. Denn niemals sollten die Erschaffer die erniedrigende
Wahrheit erfahren.
    “Da hast du's!" schrie Ras, als die ersten Stichflammen
aus den Wänden schössen. “Du verdammter Idiot hast
alles verdorben!"
    Ras packte Saya und Darte und teleportierte sich mit ihnen an Bord
der DETROIT, in der verzweifelten Hoffnung, auch die beiden anderen
noch holen zu können, bevor die ganze Schaltzentrale in die Luft
flog.
    Als er zurückkehrte, züngelten kleine blaue Flämmchen
an den hohen Speicherblöcken auf. Erschütterungen
durchliefen die Halle, und es gab weitere Explosionen.
    Doch die befürchtete Katastrophe blieb aus. Genau in dem
Moment, in dem Ras mit Fellmer und Torsten
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