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PR TB 228 Die Weltraummenschen

PR TB 228 Die Weltraummenschen

Titel: PR TB 228 Die Weltraummenschen
Autoren: Perry Rhodan
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danken den Göttern."
    Weiter kam er nicht, denn der Tabuschrein meldete sich erneut.
    Was er nun verlangte, war etwas mehr als das stumpfsinnige
Ausführen von Befehlen.
    Die Tenderanen sollten auf dem Bildschirm Ausschau nach einer
Gruppe von kleinen Körpern halten, die in ihrer Nähe durch
das All flogen. Der Tabuschrein erkläre dazu, mit welchen
Schaltfunktionen das große Bild gedreht werden konnte und mit
welchen anderen Knöpfen und Hebeln die Wiege in ihrer
Flugrichtung beeinflußt wurde.
    Setzt euch mit dem Raumschiff genau vor diesen Pulk, ordnete er
an. Und paßt eure Geschwindigkeit der der kleinen Körper
an. Damit ist eure Aufgabe erfüllt.
    „Und wann werden wir zu unserer Heimat zurückkehren?"
wollte Moblydan-Y wissen.
    Der Tabuschrein gab ihm keine Antwort.
    „Er hat die Wiege ein Raumschiff genannt", dozierte
Flyderan-C ehrfurchtsvoll. „Vorwärts, Diener der Götter.
Wir wollen unseren Auftrag nach bestem Wissen und Können
erfüllen."
    Wenig später fand man die bezeichnete Gruppe aus winzigen
Körpern. Sie hatte die Form eines Kegels und strebte mit der
Spitze voran auf ein unbekanntes Ziel zu.
    Die Tenderanen benötigten lange Zeit, bis sie die befohlene
Position eingenommen hatten. Der Tabuschrein meldete sich nicht mehr.
    Flyderan-C war von Stolz erfüllt, weil er glaubte, den
Auftrag der Götter fehlerfrei erfüllt zu haben. Um die
Zukunft machte er sich keine Gedanken.
    Moblydan-Y war skeptisch. Er überließ seinem
Mitkommandanten die Kontrolle über die Mannschaft und machte
sich seine eigenen Gedanken.
    Wenn er sich nicht täuschte, so wurde die Wiege immer
schneller. Jedenfalls glaubte er das an der Bewegung der Sterne auf
dem Schirm erkennen zu können.
    Der Kegelpulk aus kleinen Körpern folgte dichtauf.

2.
    „Wir haben fast 90 Prozent der Lichtgeschwindigkeit
erreicht", teilte Prof Merlin dem Pulk mit. „Ich vermute,
daß ein entscheidendes Ereignis bevorsteht."
    „Was für ein Ereignis?" fragte Foster St. Felix
an.
    „Wir sind eingehüllt in unsichtbare Energien",
erklärte der Wissenschaftler. „Sie beschleunigen uns und
werden uns mit Erreichen der Lichtgeschwindigkeit in ein anderes
Medium schleudern."
    „Du meinst eine andere Dimension?"
    „So könnte es sein."
    Urania Baulter mischte sich wieder in das Gespräch der
Erwachsenen. „Ich habe Angst", verkündete das
Mädchen.
    Eine Buhrlofrau versuchte sie zu trösten, aber sie kam damit
nicht weit, denn andere Stimmen drängten sich in das Gespräch.
Bei der derzeitigen Struktur des Pulks aus 320 Körpern konnte
sich immer nur einer mitteilen, und alle anderen mußten
zuhören.
    „Ich spüre etwas Fremdes in unserer Nähe",
riefen mehrere Buhrlos durcheinander. Auch St. Felix nahm etwas wahr,
ohne es jedoch näher beschreiben zu können.
    „Es schiebt sich vor uns", jammerte ein Junge. „Wir
werden aufprallen und zerschellen."
    Ähnliche Vermutungen wurden laut, und Foster hatte alle Mühe,
die Ruhe wieder herzustellen.
    Dann versuchte er gewaltsam, seine verschlossenen Augen zu öffnen.
    Als dies schließlich gelang, teilte er den anderen mit, was
er sah.
    „Es stimmt, Freunde, daß sich etwas in unserer
Flugrichtung befindet. Ich zweifle auch nicht daran, daß es das
ist, was der Warner uns mitteilen wollte. Allerdings bewegt es sich
mit der gleichen Geschwindigkeit wie wir. Ein Aufprall droht uns also
nicht."
    „Du siehst es?" fragte einer der Weltraummenschen
neugierig. „Ich kann meine Sinne nicht öffnen."
    „Ich sehe es undeutlich", antwortete St. Felix. „Nur
das Licht der fernen Sterne erhellt dieses merkwürdige Gebilde
ein wenig. Es erinnert mich entfernt an ein Posbi-Schiff."
    Mit dieser Aussage konnte keiner der anderen etwas anfangen.
    „Es handelt sich um einen in etwa würfelförmigen
Kasten", erklärte der Führer der Buhrlos daher. „Die
Kantenlänge schätze ich auf 500 Meter, aber da kann ich
mich täuschen. Der Kasten hat eine gewisse Ähnlichkeit mit
einem riesigen, unförmigen Raumschiff. Es gibt keine
regelmäßigen Flächen und Formen. Alles wirkt
chaotisch und behelfsmäßig, so als ob es aus verschiedenen
Teilen gewaltsam zusammengesetzt worden wäre."
    „Wir müssen diesem Ding ausweichen", verlangte
Prof Merlin. „Es kann unseren Untergang bedeuten. Wir sind
schon nahe der Lichtgeschwindigkeit."
    Foster St. Felix stellte etwas Neues fest.
    „Der Sog der fernen Quelle läßt wieder nach",
berichtete er. „Diesmal scheint die Ursache aber an dem Kasten
zu liegen, der sich
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