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PR TB 228 Die Weltraummenschen

PR TB 228 Die Weltraummenschen

Titel: PR TB 228 Die Weltraummenschen
Autoren: Perry Rhodan
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grüßen euch! hatte die letzte
Nachricht der Buhrlos gelautet.
    Diese Mitteilung beinhaltete zwei Aussagen, die beide sehr
erstaunlich waren.
    Nach allem, was man über die Gläsernen wußte,
mußten sie zu diesem Zeitpunkt bereits tot sein. Daß sie
es nicht waren, ging eindeutig aus der empfangenen Nachricht hervor.
Und diesen Umstand verdankten sie zweifellos der seltsamen und
unerklärlichen Verpuppung, bei der sich die glasartige Haut
verändert hatte.
    Jedes Wesen des Pulks schimmerte in einem tiefen Blauton, der
entfernt an Metall erinnerte.
    Die andere Erkenntnis ergab sich daraus, daß sich die
Buhrlos jetzt Weltraummenschen nannten. Das deutete an, daß sie
bewußt und gewollt mit der eigenen Metamorphose begonnen hatten
und daß sie das Ziel dieser geheimnisvollen Verwandlung zu
kennen schienen.
    Die letzten Beobachter, die zur SOL zurückgekehrt waren,
konnten über den Sinn dieser Veränderung nur Spekulationen
anstellen. Zu undurchschaubar und biologisch fremdartig war der
Vorgang der Metamorphose, zu undurchdringlich das Geheimnis dieses
kleinen Seitenzweigs der Menschheit, der für 426 Jahre an Bord
des Generationenschiffs SOL existiert hatte.
    Für Atlan und die Solaner war die Geschichte der Buhrlos
damit zu Ende. Ein Teil des Daseins der Buhrlos erschien ihnen
sinnvoll und verständlich, denn ohne die Existenz der Gläsernen
wäre zumindest eine Aufgabe nicht durchführbar gewesen,
nämlich die der Einbringung der Spoodies. Nur mit Hilfe dieser
Winzlinge war es Atlan möglich gewesen, eine starke Pufferzone
zwischen den Mächtigkeitsballungen entstehen zu lassen.
    Die direkte Konfrontation der Superintelligenzen war zumindest für
einige Zeit verhindert worden. Hier hatten die Buhrlos einen
entscheidenden Beitrag im Rahmen einer kosmischen Auseinandersetzung
geliefert, der sich zugunsten der positiven Kräfte auswirken
würde.
    War das der Sinn des ganzen Buhrlodaseins ?
    Das konnte nicht sein, denn zu viele Fragen blieben ein Rätsel.
    Waren die Buhrlos zufällig als Laune der Natur entstanden?
    War zum Zeitpunkt der Geburt des ersten Gläsernen, des Sohnes
von Helma Buhrlo im Jahr 3586, der Sinn des Auftauchens dieser Form
von Menschen überhaupt erkennbar gewesen?
    Was bedeutete die für kosmische Maßstäbe
lächerlich kurze Zeitspanne von gut 400 Jahren, in denen die
Buhrlos überhaupt nur lebten?
    Welchen Sinn hatte der E-kick gehabt, jene seltsame energetische
Strahlung, die die Gläsernen bei ihren Weltraumaufenthalten in
sich aufgesogen hatten?
    Wer oder was verbarg sich hinter der Energiequelle, die allem
Anschein nach den Exodus der Buhrlos ausgelöst hatte?
    War das alles zufällig geschehen oder steckte ein höherer
Sinn und Zweck dahinter?
    Gab es für die noch lebenden Halbverpuppten überhaupt
eine Zukunft und wie würde diese aussehen?
    Für Atlan und seine Begleiter gab es keine Antworten auf
diese Fragen. Und wenn die SOL eines nicht allzu fernen Tages die
Erde erreichte, würde Perry Rhodan den Abgang der Gläsernen
auch nur einfach zur Kenntnis nehmen können, denn es gab keine
verwertbaren Hinweise auf den wahren Grund der Existenznotwendigkeit
und das Verschwinden der sogenannten Weltraumgeborenen.
    Die Rätsel würden bleiben, und irgendwann würde man
die Gläsernen von der SOL vielleicht vergessen.
    Vielleicht würde aber eines Tages ein neugieriger
Wissenschaftler ihre kurze Geschichte nachvollziehen. Er käme
dann sehr wahrscheinlich zu dem Schluß, daß eine
Lebensform, die nicht ausschließlich in einem Raumschiff oder
auf einem Planeten oder im freien Weltall existieren konnte, auf die
Dauer einfach keine Daseinsberechtigung besessen habe. Ein solcher
Wissenschaftler würde sogar viele Zuhörer finden, die ihm
diese Folgerungen bedenkenlos abnehmen würden.
    Nichts davon würde dann aber dem tatsächlichen Geschehen
entsprechen, denn das Wirken der kosmischen Mächte steht in
einem anderen Geschichtsbuch als dem der Menschheit...

1.
    Die Warnung traf Foster St. Felix wie ein Blitz aus dem heiteren
Himmel. Der Augenblick, in dem sie eintraf, war denkbar ungünstig
für den Führer der Buhrlos. Er befand sich nämlich in
einem Zustand der Metamorphose, der ein eigenständiges und
kontrolliertes Denken unmöglich machte.
    Bis zu diesem Augenblick hatte er sich geborgen gefühlt, denn
die Macht, die ihn und seinen Pulk lenkte, strahlte etwas
Beruhigendes aus. Diese Ruhe hatte sich nun als trügerisch
erwiesen.
    Der Einfluß der fernen Strahlenquelle auf ihn und seine
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