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PR TB 228 Die Weltraummenschen

PR TB 228 Die Weltraummenschen

Titel: PR TB 228 Die Weltraummenschen
Autoren: Perry Rhodan
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Begleiter war zu diesem Zeitpunkt schon übermächtig. Etwas
griff nach seinem Bewußtsein und begann auch hier die
Metamorphose, die im körperlichen Bereich bereits sichtbar war.
    Die Gedanken des Teilverpuppten bewegten sich gleichzeitig auf
drei Bahnen. Dominierend war das ständige Spüren der
Quelle, die die Weltraummenschen beschleunigte und ihre körperliche
und geistige Veränderung herbeiführte.
    Der zweite Gedanke betraf die Zukunft des Pulks. Ein Hauch von
Zuversicht wehte aus der fernen Quelle und verriet etwas von dem
hohen Ziel, das sie erreichen sollten. Eine konkrete Vorstellung
darüber, wie dieses Ziel aussehen würde, besaß Foster
St. Felix noch nicht. Das regte seine Denktätigkeit an, und sein
Bewußtsein malte sich alle möglichen Bilder aus.
    Dann schlichen sich noch Überlegungen in sein Gehirn, die
ausschließlich die Vergangenheit betrafen. Die Vergangenheit,
das war die SOL, ihre langjährige Heimat, die sie freiwillig und
doch sanft gelenkt verlassen hatten. Die Einzelheiten der
Erinnerungen begannen zu verblassen, aber Foster wollte sie nicht
verlieren. Er glaubte, daß in dieser Vergangenheit das Rätsel
über den Sinn des Daseins liegen
    mußte, auch wenn die beruhigenden Impulse der fernen Quelle
eher das Gegenteil verhießen.
    Zumindest war sich der alte Buhrlo darüber im klaren, daß
Hyperenergien nach seinem und den Körpern seines kleinen Volkes
griffen. Was diese Energien bewirkten, nahm er mehr instinktiv auf.
Das daraus entstandene Gefühl ließ jedoch Gutes vermuten.
    In diese Stimmung platzte die Warnung.
    Foster St. Felix verstand ihren Inhalt nicht. Er merkte nur, daß
ihn und allen anderen Buhrlos Gefahr drohte. Ohne Zweifel war die
Information direkt an ihn gerichtet worden. Für einen
Sekundenbruchteil spielte er mit dem Gedanken, daß sie
ebenfalls aus der fernen Quelle kommen könnte. Einen Beweis für
diese Vermutung gab es jedoch nicht.
    Da sich der Buhrlo außerstande sah, den Inhalt der Warnung
zu verstehen, handelte er überwiegend instinktiv. Er speicherte
den unverständlichen Inhalt in seinem Bewußtsein, um ihn
später, wenn es die begonnene Metamorphose zuließ, wieder
hervorzuholen. Dann würde er den Inhalt überprüfen und
verstehen.
    St. Felix stand in einem losen, geistigen Verbund mit den anderen
Buhrlos. Der ganze Pulk aus Weltraummenschen hatte begonnen, zu einer
Einheit zu verschmelzen. Das war jedoch ein Vorgang, der den
Betroffenen selbst nicht voll bewußt war. Rein äußerlich
handelte es sich um 320 Lebewesen, Männer, Frauen und Kinder.
Wahrscheinlich waren Geschlecht und Alter in diesem Zustand der
Teilverpuppung jedoch unwichtig. Auf den Teil der geistigen
Verwandlung wirkten sie sich jedenfalls nicht aus, denn die
Metamorphose spielte sich auf einer Ebene ab, die ein gezieltes
Eingreifen für jeden Buhrlo unmöglich machte. Der Pulk ließ
sich in jeder Hinsicht treiben, gelenkt von der fernen Quelle, die im
Augenblick alles bestimmte, was ringsum und in den Körpern
selbst geschah. Die Buhrlos waren nur bei halbwachem Bewußtsein.
    Das Treibenlassen galt in erster Linie für den Flug des
Kegelpulks. Die ferne Quelle hatte die Weltraummenschen beschleunigt,
seit sie die SOL verlassen hatten. Inzwischen hatte man eine
Geschwindigkeit von über 50.000 Kilometern pro Sekunde erreicht,
und es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis man nahe der
Lichtgeschwindigkeit sein würde. Was dann geschehen sollte, war
Foster St. Felix unklar, aber es mußte etwas mit der
eigentlichen Bestimmung seines Volkes zu tun haben.
    Das Treibenlassen galt aber auch für die innere Haltung der
Gläsernen, die ihre Metamorphose in einem traumartigen Zustand
erlebten und sie als natürlichen und notwendigen Vorgang
empfanden.
    Eine Kommunikation auf geistiger Ebene zwischen den einzelnen
Wesen des Pulks war daher unmöglich.
    Normalerweise wäre auch das Aufnehmen der Warnung nicht
denkbar gewesen. Daß Foster St. Felix sie zumindest als solche
identifiziert hatte, lag an dem schon vor Beginn der Metamorphose
mutierten Bewußtsein des Buhrlos. Er stellte etwas dar, was man
unter Fachleuten als weichen Telepathen bezeichnet hätte. Der
alte Gläserne besaß seit jeher eine latente Fähigkeit,
Gedanken anderer Lebewesen aufzunehmen, ohne sich dessen selbst
wirklich bewußt zu sein.
    Nur diesem Umstand verdankte er es, daß er die Warnung nicht
nur empfangen hatte, sondern sie auch als solche identifizieren
konnte.
    Was St. Felix nicht wußte, waren der Inhalt
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