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PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

Titel: PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis
Autoren: Perry Rhodan
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angefertigt hatte.
    »Lebewesen des Meeres?« fragte Rayla Mundial.
    Polterian widersprach ihr sofort. »Es gibt kein Leben in den
großen Gewässern.«
    »Aus biologischer Sicht ist das sehr unwahrscheinlich«,
antwortete die Wissenschaftlerin. »Alles Leben kommt aus dem
Wasser. Es muß auch hier so gewesen sein.«
    Plötzlich bogen sich die Bäume auf dem Bildschirm
auseinander. Die riesigen Werfer und Schleudern setzten sich in
Bewegung und krochen auf ihren acht Rädern vorwärts.
    Ihre Bewegungsrichtung würde sie seitlich an der Robotsonde
vorbeiführen. Schon nach wenigen Metern legten die Holzmaschinen
ein beachtliches Tempo vor. Bull und Lloyd zählten insgesamt
etwa 400 Maschinen, die sich in acht Gruppen aufteilten.
    Sie dirigierten die Sonde so, daß sie alle
Bewegungsrichtungen zumindest grob feststellen konnten. Bull trug sie
in seine Karte ein. Ein Verdacht kam in ihm auf, und er bat Polterian
zu sich.
    »Können Sie mir auf dieser Karte zeigen«, bat er,
»wo die Siedlungen der Xisrapen in diesem Geländeabschnitt
liegen?«
    Polterian ließ sich erklären, was die Karte bedeutete.
Sie benötigte einige Zeit, um dieses Darstellungsprinzip zu
verstehen. Ihr Sohn Sebbadin, der weniger Schwierigkeiten damit
hatte, erläuterte ihr den Sinn der Karte in der Sprache der
Xisrapen.
    »Es gibt sieben Siedlungen«, sagte die Xisrapin dann.
Ihre drei Sehwülste starrten auf die Karte, und einer ihrer Arme
fuhr langsam darüber hinweg.
    »Hier ist der Hügel der Aktivität«, sagte
sie. »Hier sind wir. Dort liegt meine Stadt.«
    Dann zeigte sie der Reihe nach, wo etwa die anderen
Xisrapensiedlungen waren.
    Bull brauchte keine Positronik, um aus den Orten und den
Bewegungsrichtungen der Maschinen zu erkennen, was geschehen sollte.
    Sieben Pulks strebten auf die Siedlungen der Xisrapen zu. Der
achte nahm den Weg, den der Roboter gekommen war.
    »Ein Generalangriff«, folgerte er, und Lloyd stimmte
ihm sofort zu. »Der unbekannte Feind spielt seine sämtlichen
Trümpfe aus, um die Xisrapen und uns zu vernichten.«
    »Das ist schrecklich«, jammerte Polterian. »Wir
können uns gegen solche
    Maschinen nicht wehren. Sie werden unsere Städte und mein
Volk von der Heimat fegen.«
    »Wir haben ein Mittel zur Beseitigung der Degeneration
gefunden«, erklärte Bull der Xisrapin. »Dadurch
werden alle Xisrapen wieder gesund werden.«
    Er warf einen Blick auf Blista, deren Behandlung durch Rayla und
Labby gerade beendet war. Das Xisrapenmädchen wirkte plötzlich
rege und lebendig. Sie beantwortete alle Fragen Sebbadins vernünftig
und normal.
    »Um diesen Gegner auszuschalten«, fuhr Bull fort,
»brauchen wir nicht nach einem Mittel zu suchen. Wir haben es
bereits. Sie, liebe Polterian, können ganz beruhigt sein.«
    Die Xisrapin sagte nichts.
    Bull griff unterdessen nach dem Mikro und rief Ture Paracelsus.
Währendessen traf der alte Xisrape Bax endlich ein.
    »Es gibt etwas für Sie zu tun, Kommandant«, sagte
Bull. »Ich weiß nicht, ob Ihnen der Auftrag gefällt,
denn er hat nichts mit dem wissenschaftlichen Blah-blah zu tun. Ich
brauche Ihre Geschütze, um einen kleinen Feuerzauber zu
veranstalten.«
    Er übertrug die Einzeichnungen seiner Karte und die Daten,
die ihm bekannt waren, zu der MINHAU-VI.
    »Ich möchte, daß keins von diesen harmlos
aussehenden und doch so gefährlichen Dingern übrig bleibt.
Beeilen Sie sich ein bißchen, denn die Zeit drängt.«
    Der dünne Kommandant des Forschungsraumers lächelte. »So
einen Auftrag habe ich wirklich noch nie gehabt, aber er stellt kein
Problem dar. Sind Sie sicher, daß keine lebenden Wesen bei den
Waffenmaschinen sind?«
    Bull blickte Fellmer an, und der nickte.
    »Ganz sicher. Wenn Sie alles erledigt haben, erwarte ich Sie
mit dem Schiff an der Stelle an der Küste, von der aus diese
Maschinen gestartet sind. Ich fliege jetzt mit dem Shift dorthin, um
den Gegner aufzuspüren.«
    Fellmer Lloyd dirigierte die Robotsonde in den Wald hinein, aus
dem die Maschinen gekommen waren. Bull schwang sich unterdessen in
den Pilotensessel.
    Noch bevor er starten konnte, faßte ihn Lloyd am Arm und
deutete auf den Bildschirm. Rayla und die Xisrapen konnte sie nicht
beobachten.
    Die Robotsonde hatte eins der Wesen in dem Waldstück entdeckt
und übertrug ein genaues Bild von ihm. Fast im gleichen
Augenblick mußte das Wesen den Roboter entdeckt haben, denn es
zuckte deutlich zusammen.
    Fellmer Lloyd stöhnte leicht auf und schloß die Augen.
Als er sie wieder öffnete, waren
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