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PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

Titel: PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis
Autoren: Perry Rhodan
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Padz. Sie sagen es immer und immer wieder.«
    Dann schwieg das Xisrapenmädchen wieder beharrlich.

13.
    Der Suchroboter war schon über eine Stunde unterwegs, als
Polterian und der Laborroboter zu dem Shift zurückkehrten. Noch
während Labby lautstark den Verlust der wertvollen Ausrüstung
bejammerte, fragte Bull die Xisrapenmutter, ob sie mit dem Begriff
»Padz« etwas anfangen konnte.
    Polterian verneinte, aber sie schickte ihren Pedalter los, um den
alten Bax zu holen, der sich mit den Überlieferungen und Sagen
der Xisrapen am besten auskannte.
    Auch die Holzschleudern, die die Menschen angegriffen hatten,
waren der Xisrapin unbekannt.
    »Ich habe nie in meinem Leben etwas Ähnliches gesehen«,
sagte sie. Bull zweifelte nicht an ihren Worten.
    »Es gibt also noch eine Macht auf diesem Planeten«,
folgerte der Terraner. »Allem Anschein nach ist sie persönlich
noch nicht in Erscheinung getreten. Alles, was wir von ihnen wissen,
sind diese Waffen und die Wortfetzen, die Fellmer aufgeschnappt hat.«
    »Vielleicht sind es Angehörige der Urväter«,
vermutete Polterian. »Es steht ja fest, daß damals nicht
alle den Planeten verlassen haben.«
    Sie verfolgten diese Überlegung nicht weiter, denn es gab
weder Hinweise dafür noch dagegen.
    Rayla Mundial hatte inzwischen eifrig mit Labby dessen Erfahrungen
ausgetauscht. Tatsächlich hatte es Polterian erreicht, daß
der Laborroboter die Leichen von zwei kürzlich verstorbenen
Xisrapen einer Totalanalyse unterziehen konnte. Labby bat allerdings
um Verständnis, daß er die Einzelheiten über den Ort
der Untersuchung nicht verraten wollte. Er hatte der Xisrapin dies
versprochen. Die Menschen akzeptierten dies, zumal es für die
Auswertung der Untersuchung belanglos war.
    »Es gibt doch einen Unterschied zwischen gesunden und
kranken Xisrapen«, berichtete die Galakto-Genetikerin. »Es
ist nur ein kleiner Unterschied, und ich weiß noch nicht, was
er bedeutet. Die geschädigten Xisrapen besitzen einen um 5,3
Prozent höheren Anteil an Aluminium in ihren Körpern. Ich
muß gleich hinzufügen, daß Aluminium für
Xisrapen ein biologisch notwendiges und absolut verträgliches
Element darstellt.«
    Sie übermittelten diese Resultate auch an die MIN-HAU, um mit
Hilfe der Fachleute und der Positronik an Bord des Schiffes eine
Folgerung ziehen zu können.
    Fellmer Lloyd beteiligte sich nicht an der Diskussion. Er ließ
seinen Parasinn suchen und überwachte gleichzeitig den
Bildschirm der Robotsonde.
    Der Roboter war jetzt schon drei Stunden unterwegs. Mehrfach hatte
er seine Richtung gewechselt. Es war klar ersichtlich, daß er
dabei ebenen Flächen ohne Baumbewuchs folgte. Für Lloyd war
das logisch, denn die großen Holzmaschinen konnten keine großen
Hindernisse überwinden oder starke Steigungen bewältigen.
    »Es hat den Anschein«, sagte er, »daß der
Ursprungsort der Angriffsmaschinen in der Nähe der Meeresküste
im Norden liegt.«
    Polterian konnte keinen Hinweis dazu geben, obwohl sie in dieser
Region schon gewesen war.
    Dann kam die Auswertung von der MINHAU-VI. Dort stand man
ebenfalls vor einem Rätsel, was den erhöhten
Aluminiumanteil bei den geschädigten Xisrapen betraf.
    »Wir sind so schlau wie zuvor«, stellte Rayla Mundial
niedergeschlagen fest.
    »Hm«, knurrte Bully. »Wenn unsere
Wissenschaftler und die Positroniken die Lösung nicht finden,
dann muß diese so anders sein, daß höchstens noch
ein Zufall uns hilft. Wir müssen von dem Unmöglichen
ausgehen. Ich würde einmal ganz frech behaupten, daß
Labbys Analyse falsch ist.«
    »Ich darf doch sehr bitten«, erboste sich der Roboter.
»Sie scheinen nicht viel über die Qualitäten eines
Laborroboters vom GB-Typ zu wissen.«
    »Es ist ja nicht persönlich gemeint, Labby«,
sagte Bull besänftigend. »Es liegt mir fern, deinen
Zellplasmateil zu kränken. Es könnte aber doch sein, daß
man dir bewußt etwas Falsches vorgegaukelt hat.«
    »Wer sollte das tun?« fragte Polterian.
    »Diejenigen, die die Xisrapen vernichten wollen.«
    Labby öffnete seinen Kasten und nahm zwei kleine Behälter
heraus. »Ich besitze von jedem Körper je eine kleine
Probe«, sagte er beleidigend. »Wenn man mir nicht glaubt,
so kann man ja eine andere Stelle mit der Untersuchung beauftragen.«
    Rayla Mundial nahm die beiden Proben an sich. »Ich werde ein
paar Tests machen«, sagte sie, »die vom üblichen
Programm abschweifen. Dann werden wir Mr. Bull schon überzeugen.«
    Sie hatte zwar viele Ausrüstungsgegenstände
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